Mit einem Mietwagen geht es von Edinburgh aus quer durch Schottland Richtung Nordwesten – an den Linksverkehr gewöhnt man sich schnell. Unterwegs wird Halt beim ersten Highlight gemacht, der Highlander-Burg. «Eilean Donan Castle» diente auch im James-Bond-Abenteuer «Die Welt ist nicht genug» als Kulisse.
Märchenwelt
Nur einen Sprung von der Westküste Schottlands entfernt liegt die Isle of Skye. Kaum haben wir die Brücke, die Festland und Insel verbindet, überquert, zieht einen die Insel mit ihren grünen Bergen und der märchenhaften grünen Weite in ihren Bann. Im nördlichsten Zipfel befindet sich mitten im Nirgendwo, eingebettet in sagenhafter Landschaft, die Glampinghütte. Ein Holzhäuschen, ausgestattet mit simplen Betten, einer winzigen Heizung, aber ohne WLAN. Das Wohnen ist um Längen komfortabler als im Zelt. Für rund zehn Euro kann man einen Schlafsack, ein Kopfkissen und ein frisches Handtuch mieten.
Küche und Bad (eine Art Baucontainer) befinden sich etwa 30 Meter von der Schlafstätte entfernt. Da überlegt man zweimal, ob man den Weg zum Zähneputzen bei Sturm und peitschendem Regen auf sich nimmt. Trotzdem – so gut habe ich noch nie in einer so einfachen Unterkunft geschlafen, während in der mystischen Landschaft draussen der Küstenwind heult und an unseren Fenstern rüttelt.
Event-Touristen sind fehl am Platz
Glamping auf der Nebelinsel Skye ist sicher nichts für Event-Touristen, denn die Uhren scheinen hier langsamer zu ticken. Doch wer sich auf die raue See, die klare Luft und die Heimat von Feen einlässt, den wird Skye mit Sicherheit verzaubern.
Gut zu wissen
Anreise: Von Basel mit EasyJet direkt nach Edinburgh, ab 360 Franken. Glamping Für rund 60 Fr. pro Nacht (Mindestaufenthalt zwei Nächte) kann man das Chief Wigwam im Norden der Insel Skye buchen. www.wigwamholidays.com/shulista-croft
Nicht vergessen: Unbedingt Wanderschuhe und Regenjacke einpacken.