Bella Italia!
Das sind die Highlights von Sizilien

Sizilien ist die grösste Mittelmeerinsel und mit über 1000 Kilometern Küste ein mediterranes Juwel Italiens – aber immer noch ein Geheimtipp. Zwischen Stränden, duftendem Wald und sizilianischer Lebenslust kann man viel entdecken.
Publiziert: 16.06.2023 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2023 um 13:24 Uhr
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In Siziliens Hauptstadt Palermo lebt ein Mix der Kulturen und viel Geschichte. Viele Herrscher haben hier gelebt und Kunst- und Kulturschätze hinterlassen.
Foto: Shutterstock
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Hauptstadt Palermo

Obwohl Sizilien offiziell zu Italien gehört, ist die Kultur hier doch ganz anders. Durch die Lage als Kreuzungspunkt zwischen Arabien und Europa ist sie bunter und lebhafter als auf dem Festland und zudem stark beeinflusst von antiken Kulturen. Das fällt kaum so stark auf wie in der Hauptstadt Palermo. Hier fühlt man sich zeitweise wie im Orient – kann aber auch das bekannte Italien erleben.

Ein Besuch Palermos lohnt sich auch insbesondere für Kulturinteressierte: Die verschiedenen Völker, die hier einst lebten, darunter Araber und Normannen, haben prächtige Bauten hinterlassen. Nicht verpassen sollte man die Cappella Palatina aus dem 12. Jahrhundert mit ihren Goldmosaiken.

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Zingaro Naturpark

Wem die Hauptstadt Palermo zu geschäftig ist, der wird sich etwas weiter westlich wohlfühlen. In der kleinen Hafenstadt Castellammare del Golfo findet man einen Strand, gute Restaurants und alles, was man in den Ferien braucht. Für etwas mehr Action kann man von hier aus auch wunderbar Tagesausflüge in das nahe gelegene Naturreservat Zingaro unternehmen.

Dort angekommen, kann man zwischen diversen Wanderrouten wählen und unterwegs immer wieder Abstecher in kleine Traumbuchten machen. Wer sich nach dem Wandern entspannen möchte, findet in der Region um Scopello wunderschöne Sandstrände.

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Der Westen der Insel

Die Westküste Siziliens wird auch als Karibik der Insel bezeichnet. Das liegt an der lässigen Atmosphäre, die an Kuba oder Jamaika erinnert. Der Strand San Vito Lo Capo im Nordwesten ist einer der beliebtesten der Insel. Er liegt in einer Lagune mit azurblauem Wasser, geschützt vom majestätischen Monte Monaco.

Die Bucht ist etwa drei Kilometer lang und der ideale Platz zum Baden – auch für Familien, denn der weisse Sandstrand fällt sehr sanft ab. Wer es eher ruhig mag, kann auch zur nahe gelegenen Bucht Bue Marino umsiedeln. Kleiner Tipp: Das Restaurant Tha'am in San Vito Lo Capo bietet eine typisch sizilianische Mischung aus heimisch-arabischen Gerichten.

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Mittelalterliches Taormina

Der Ort Taormina entzückt mit seinen gepflasterten Gassen und traditionellen Steinhäusern, was allerdings Scharen von Touristen anzieht. Die beste Reisezeit ist daher nach den Sommerferien im September und Oktober. Taormina hat dennoch seinen Charme behalten. Spektakulär ist der Blick auf das Meer und den nahen Ätna.

Der höchste, aktive Vulkan Europas misst stolze 3340 Meter und spukt regelmässig Lava. Wer sich traut, sollte den Berg unbedingt besteigen. Ein tolles Erlebnis. Besonderes Highlight in Taormina ist das griechische Theater, das mit seinen steinernen Rängen an ein kleines Kolosseum erinnert.

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Tal der Tempel

Das Tal der Tempel bei Agrigent im Süden der Insel mit seinen antiken Ruinen hat etwas Zauberhaftes. Dort stand einst die Stadt Akragas. Heute erinnern noch fünf Heiligtümer, die in verblüffend gutem Zustand erhalten geblieben sind, an den Glanz vergangener Zeiten. Sie werden sogar mit der Akropolis in Athen verglichen.

Nachdem man das Tal erkundet hat, lohnt sich auch ein Besuch in der kleinen Stadt Agrigent mit seiner schönen Altstadt. Wer stattdessen lieber baden möchte, ist von hier aus in wenigen Autominuten an der Küste mit ihren Buchten und Fischerorten.

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Syrakus

Die lebendige Stadt Syrakus liegt im Südosten Siziliens, wo die Flüsse Anapo und Ciane ins Meer münden. Sie war einst die Hauptstadt der Insel, auf der Römer, Griechen und Co. ihre Spuren hinterlassen haben. Besonders schöne Zeitzeugen sind das griechische Theater mit seinen gut erhaltenen Sitzreihen sowie der Dom Maria delle Colonne.

Die Kirche thront auf dem höchsten Punkt der Altstadt auf der Insel Ortygia, die mit einem verwirrenden Netz kleiner Gässchen und Plätze durchzogen ist. Für eine Erkundung sollte man keinen Plan haben, sondern sich treiben lassen!

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Madonie-Gebirge

Die Madonien im Norden Siziliens sind das zweitgrösste Naturschutzgebiet der Insel. Hier sind auf bis zu 1979 Metern Höhe über 3000 Pflanzenarten heimisch. Die ideale Gegend, um im Hinterland Siziliens wunderbare Wanderungen zu machen.

Ausserdem kann man auf den rund 40'000 Hektaren kleine, authentische Orte entdecken. Obwohl das Landesinnere von Sizilien oft verlassen wirkt, blüht hier das Leben. Die Dorfbewohner pflegen ihre Traditionen mit Leidenschaft.

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Flusspark Alcantara

Der Fluss Alcantara verläuft nördlich des Ätna und ist bekannt für seine einzigartigen Täler und Flussläufe aus erhärtetem Lavagestein. Am besten gelangt man von der Stadt Castiglione di Sicilia in die Region. Auf diversen Wanderwegen kommt man vorbei an kleinen Seen und engen Schluchten, die sich durch die Landschaft schlängeln und in denen man erkaltete Lava in sechseckigen Säulen bewundern kann.

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