Vollmond ist der beste Tag in Sri Lanka. Denn dann hat jeder frei – von Staats wegen. Gefühlt begibt sich die halbe Insel an diesen Tagen auf einen Ausflug. Dieses Mal sind wir mittendrin in der gut gelaunten Menschenmasse. Die typisch asiatische Zufriedenheit steckt an. Unser Tagestrip führt uns zu einer der eindrücklichsten Palastanlagen Sri Lankas. Auf einem ehemaligen Vulkanschlot, der sich aus dem Urwald erhebt, wollte einst ein machthungriger Herrscher einen Palast für die Ewigkeit bauen – heute ist Sigiriya eines der beliebtesten Ausflugziele der Insel und ein Highlight für Sri-Lanka-Reisende.
Sri Lanka ist Asien im Miniaturformat
Doch die 1600 Steintritte und Leiterstufen wollen erst erklommen werden. Es lohnt sich: Vom Plateau hat man einen tollen Rundumblick über die Insel, die von oben betrachtet wie ein Tropfen im Indischen Ozean schwimmt. Sri Lanka, das etwa 1,5-mal so gross ist wie die Schweiz, ist auf dem Weg, Asiens nächste Top-Destination zu werden.
Aus guten Grund. Sri Lanka ist Asien im Miniaturformat: Indische Lebendigkeit, thailändisches Wohlfühlambiente und ein Schuss philippinische Strandidylle mixen sich hier. In Sri Lanka lässt sich stundenlang an wunderschönen und wenig besuchten Stränden schlendern, träumen oder Wassersport treiben. Im Landesinneren bietet das Hochland auf rund 2000 Metern ein spektakuläres Kontrastprogramm für Outdoorfans: Wildwasser-Rafting, Bike-Touren oder Wanderungen in den Teeplantagen. Und wenn nach einem Tag Aktivität oder einer Besteigung des berühmten Löwen felsen die Glieder schmerzen, gibt es irgendwo bestimmt eine Ayurveda-Massage.
Ein Hauch Schweiz in der Ferne
Die kleine Insel ist gespickt mit Top-Resorts namhafter Hotelketten, doch wir haben uns in einem kleinen Homestay im Landesinneren einquartiert, um richtig sri-lankisches Flair zu erleben. Das heisst fast: Denn 8000 Kilometer von der Heimat entfernt dringt ein bekannter Dialekt durch das fremde Sprachengewirr. «Da müssen wir noch ein paar Tage warten, bis wir den Pfeffer ernten können», erklärt eine zierliche Frau in breitem Aargauer Dialekt.
Sri Lanka exportiert Tee unter dem Label Ceylon Tee in die ganze Welt. Die Engländer haben den Teeanbau auf die Insel gebracht. Bereits 1867 grünte auf den Hügeln der Insel (je höher, desto besser die Qualität) das erste Teepflänzchen. Etwa eine Million Menschen arbeiten heute im Tee-Business – teilweise zu sehr harten Bedingungen. Für ein Kilo Tee müssen 5000 junge Blätter gepflückt werden. Zu empfehlen ist ein Besuch der Dambatenne Tea Factory von Sir Thomas Lipton.
Sri Lanka exportiert Tee unter dem Label Ceylon Tee in die ganze Welt. Die Engländer haben den Teeanbau auf die Insel gebracht. Bereits 1867 grünte auf den Hügeln der Insel (je höher, desto besser die Qualität) das erste Teepflänzchen. Etwa eine Million Menschen arbeiten heute im Tee-Business – teilweise zu sehr harten Bedingungen. Für ein Kilo Tee müssen 5000 junge Blätter gepflückt werden. Zu empfehlen ist ein Besuch der Dambatenne Tea Factory von Sir Thomas Lipton.
Seit zehn Jahren bewirtschaften die Schweizerin Rita und ihr einheimischer Mann Rangie Amitirigala eine 16 Hektar grosse Plantage. Nebst Pfeffer bauen die beiden Ananas, Nelken, Tee und Zimt auf biodynamischer Basis an. Kautschukbäume gehören ebenso dazu wie zwei Reisfelder, zwei veritable Wasserbüffel und ein Dutzend Kühe. Idylle pur. Allerdings nur für uns Gäste. Denn für die Bewirtschaftung steckt täglich viel Schweiss und harte Arbeit.
Um den Betrieb der Plantage auf stabilere Füsse zu stellen, haben Rita und Rangie vor ein paar Jahren beschlossen, ihr Paradies zu öffnen und Gäste zu beherbergen. Die beiden sind sympathische Gastgeber, und der tamilische Koch Selladore zaubert täglich «Hausmannskost » vom Feinsten auf den Tisch. Nur ungern verabschieden wir uns aus dieser Idylle und reisen weiter.
Sri Lanka ist ein Paradies für Tierliebhaber
Ein Muss ist eine Safari durch einen der vielen Nationalparks. Insgesamt sind rund acht Prozent des Landes in etwa 100 Naturreservaten geschützt. Legendär sind die Herden wilder Elefanten und grosse Leoparden- Population im Yala-Nationalpark im Südosten des Landes. Wir sind mit einem Jeep auf Pirsch. Es hat seit einiger Zeit nicht mehr geregnet im Yala-Nationalpark. Idealer Zeitpunkt für Tierbeobachtungen also. «Der Wasserstand ist allerdings zu tief, die Tiere sind daher nervös und leicht gereizt», erzählt Ruwan, unser Parkbegleiter.
Wir sehen kleine Herden von Hirschen und Rudel von Wildschweinen auf Futtersuche. Auf einem Felsen beim See döst ein gut zwei Meter langes Krokodil. Aber Elefanten und Leoparden – leider Fehl anzeige. Die tummeln sich heute wohl anderweitig. Vielleicht ja an einer der zahlreichen Vollmondpartys.
Flüge nach Sri Lanka
Ab Zürich gibt es derzeit keine Direktflüge in Sri Lankas Hauptstadt Colombo. Verschiedene Airlines bieten aber Flüge mit einem meist nur kurzen Zwischenhalt in Dubai, Abu Dhabi oder Mumbai an.
Unterkünfte und Arrangements
Alle im Haupttext erwähnten Unterkünfte und Dienstleistungen sowie komplette Packages und Rundreisen inklusive Flügen können beim Spezialisten Manta Reisen gebucht werden. Mehr Infos: www.manta.ch
Einreise
Der Schweizer Pass muss mindestens sechs Monate über das Ablaufdatum hinaus gültig sein. Für die Einreise ist auch ein Visum obligatorisch. Dieses kostet genau 35 Dollar und kann beim Schweizer Reiseanbieter bestellt oder am Flughafen in Colombo direkt bei der Ankunft gekauft werden.
Geld
Die Währung auf Sri Lanka ist die Rupie. Für 1 Franken bekommt man etwa 150 Rupien. In Hotels kann man die Rechnungen auch mit den gängigen internationalen Kreditkarten begleichen.
Gesundheit & Impfungen
Sri Lanka ist ein tropisches Land. Daher sollte man sich etwa sechs Wochen vor der Reise bei einer medizinischen Fachstelle über Impfungen und Verhaltensregeln erkundigen. www.safetravel.ch
Flüge nach Sri Lanka
Ab Zürich gibt es derzeit keine Direktflüge in Sri Lankas Hauptstadt Colombo. Verschiedene Airlines bieten aber Flüge mit einem meist nur kurzen Zwischenhalt in Dubai, Abu Dhabi oder Mumbai an.
Unterkünfte und Arrangements
Alle im Haupttext erwähnten Unterkünfte und Dienstleistungen sowie komplette Packages und Rundreisen inklusive Flügen können beim Spezialisten Manta Reisen gebucht werden. Mehr Infos: www.manta.ch
Einreise
Der Schweizer Pass muss mindestens sechs Monate über das Ablaufdatum hinaus gültig sein. Für die Einreise ist auch ein Visum obligatorisch. Dieses kostet genau 35 Dollar und kann beim Schweizer Reiseanbieter bestellt oder am Flughafen in Colombo direkt bei der Ankunft gekauft werden.
Geld
Die Währung auf Sri Lanka ist die Rupie. Für 1 Franken bekommt man etwa 150 Rupien. In Hotels kann man die Rechnungen auch mit den gängigen internationalen Kreditkarten begleichen.
Gesundheit & Impfungen
Sri Lanka ist ein tropisches Land. Daher sollte man sich etwa sechs Wochen vor der Reise bei einer medizinischen Fachstelle über Impfungen und Verhaltensregeln erkundigen. www.safetravel.ch
Wer Sri Lanka bereist, möchte am liebsten nicht mehr weg. Zu beachten ist allerdings, dass dort andere Benimmregeln herrschen als bei uns. Die folgenden Tipps helfen, nicht ins Fettnäpfchen zu treten.
- Wie die Einheimischen mit den Händen essen – Reis und Curry mal anders. Aber: Nicht die linke Hand benutzen, die gilt nämlich als unrein.
- Mindestens dreimal nach dem Weg fragen. Denn eine Antwort bekommt man immer – auch wenn die Leute den Weg gar nicht kennen.
- Mit dem Kopf wackeln bedeutet Ja sagen. Es ist kein Kopfnicken oder Kopfschütteln, sondern eher ein Wiegen von links nach rechts.
- Meistgetragener Schuh auf Sri Lanka ist der Flipflop, den man für einen Franken (150 Rupien) an jeder Strassenecke erhält. Allerdings für Wanderungen ungeeignet.
Wer Sri Lanka bereist, möchte am liebsten nicht mehr weg. Zu beachten ist allerdings, dass dort andere Benimmregeln herrschen als bei uns. Die folgenden Tipps helfen, nicht ins Fettnäpfchen zu treten.
- Wie die Einheimischen mit den Händen essen – Reis und Curry mal anders. Aber: Nicht die linke Hand benutzen, die gilt nämlich als unrein.
- Mindestens dreimal nach dem Weg fragen. Denn eine Antwort bekommt man immer – auch wenn die Leute den Weg gar nicht kennen.
- Mit dem Kopf wackeln bedeutet Ja sagen. Es ist kein Kopfnicken oder Kopfschütteln, sondern eher ein Wiegen von links nach rechts.
- Meistgetragener Schuh auf Sri Lanka ist der Flipflop, den man für einen Franken (150 Rupien) an jeder Strassenecke erhält. Allerdings für Wanderungen ungeeignet.