Top-Destination am Golf
20 Gründe, den Oman zu besuchen

Farbenfrohe Märkte, Kamelkarawanen und herzensgute Menschen: Der Oman ist ein Land wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Hier verbinden sich ursprüngliche, orientalische Magie und modernes Leben auf harmonische Weise. Ein Reise zur neuen Top-Destination am Golf.
Publiziert: 01.02.2017 um 14:40 Uhr
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Aktualisiert: 08.07.2019 um 16:32 Uhr
In der Wüste ist vom Kameltrekking bis zum 4WD-Abenteuer alles möglich.
Foto: Thinkstock
Von Christian Bauer

1. Der Zauber der Altstadt in Maskat

Maskatt, die Hauptstadt des Sultanats Oman, ist die Ausgangsbasis für eine Entdeckungsreise durch das arabische Land. Mit seiner traditionellen Architektur und dem fehlenden Gigantismus anderer Golfstaaten ist die Millionenmetropole die bescheidenste Kapitale der Arabischen Halbinsel. Touristisch interessant sind die Altstadt Old Muscat und das nahe Mutrah.

2. Bait Al Zubair und die historischen Heighlithts

Old Muscat ist noch mit der historischen Stadtmauer umgeben, deren Tore bis 1970 bei Sonnenuntergang geschlossen wurden. Heute sind moderne Zeiten angebrochen. Sinnbild dafür ist der neue Sultanspalast, in dem Sultan Qabus ibn Said Staatsgäste empfängt. Im antiken Stadthaus Bait al Zubair findet sich ein kleines völkerkundliches Museum. www.baitalzubairmuseum.com

3.  Mutrah entdecken

Viel lebendiger geht es in Mutrah zu. Hier finden sich Hotels, Restaurants und Cafés. Unser Tipp: Ein abendlicher Spaziergang entlang der Uferpromenade, wenn die untergehende Sonne die nahen Berge golden färbt und im Hafen Fischerboote und Kreuzfahrtschiffe schaukeln.

4. Shopping im Souq in Murath

Das Herz einer arabischen Stadt ist der Souq, der Markt.

Das Herz einer jeden arabischen Stadt ist der Souq, der Markt. Im Souq in Murath fühlt man sich wie im Orient von 1001 Nacht. Besonders schöne Mitbringsel sind traditionelles Kunsthandwerk und Silberschmuck. Aussergewöhnlich sind die altüberlieferten Krummdolche, die zur Standardausrüstung eines jeden Omanis gehören. Tipp: Am Eingang gibt es nach langem Shopping erfrischende Shakes.

5.  Die grosse Sultan Qabus Moschee besichtigen

Das Sultanat Oman ist ein tief islamisches Land. Die grosse Sultan Qabus Moschee in Al Ghubrah bei Muscat ist ein Bauwerk der Superlative: 20'000 Gläubige haben hier Platz, der 70 x 60 Meter grosse handgeknüpfte Gebetsteppich ist mehrere Millionen Franken Wert, der 8 Tonnen schwere Kronleuchter besteht aus über 1000 Swarowski-Kristallen. Gebührende Kleidung wird vorausgesetzt.

Sultan Qabus Moschee in Al Ghubrah bei Maskat ist ein architektonisches Meisterwerk

6.  Schon vom Heiliger Dampf gehört?

 Heiliger Dampf: Omans südliche Region Dhofar ist das Bordeaux des Weihrauchs. Nirgendwo erreicht das Harz die gleiche Qualität. Im wüstenhaften Wadi Dawkah bei Salalah stehen 60'000 Weihrauchbäume. Im Unesco-Weltnaturerbe kann man ab April bei der Ernte zusehen.

7. Übernachten wie Sultan

Im Sultanat Oman kann man selbst wie ein Sultan nächtigen. Das legendäre 5-Sterne-Haus Al Bustan Palace bei Muscat bietet eine Mischung aus arabischem Baustil und Art-Deco-Elementen. Das 5-Sterne Superior Hotel The Chedi bei Muscat hat neurdings einen Ableger in Andermatt - in Oman fühlt man sich freilich wie in einem arabischen Märchen. Das Bungalow-Resort The Six Senses Hidaway auf der Musandam-Halbinsel ist ein abgelegenes Robinson-Paradies von höchstem Luxus.
www.ritzcarlton.com
www.ghmhotels.com
www.sixsenses.com

8.   Die Grenzstadt Al Ain entdecken

Mitten in der Wüste liegt die Grenzstadt Al Ain auf der Seite der Vereinten Arabischen Emiraten. Die moderne Stadt entstand einst aus einer Oase, deren Überbleibsel heute noch als grosser Palmenhain inmitten der Stadt existiert. Chaotisch und traditionell geht es auf dem Kamelmark zu, wo Last- und Rennkamele verkauft werden. www.visitabudhabi.ae

9.  Beim Kamelrennen dabei sein

Kamelrennen gehören in der ganzen arabischen Welt zum Nationalsport. Die berühmtesten Rennen Omans findet in Al Fulayj bei Seeb statt. Das träge Aussehen täuscht: Die Top-Kamele können bis zu 60 km/h schnell werden. Im benachbarten Barka finden von November bis April unblutige Stierkämpfe statt.

10.  Den Sonnenaufgang bewundern

 Von Omans höchstem Berg Jebel Shams (3000 Meter) hat man eine herrliche Sicht über das karge Land. Das Highlight ist der Blick in das 1000 Meter tiefe Tal Wadi Ghul, dem Grand Canyon Arabiens. Der Gipfel ist mit einem Off-Roader über eine holprige Piste zu erreichen. Unser Tipp: Übernachten vor Ort und den Sonnenaufgang bewundern. jebelshamsresort.com

11. Oman als Outdoor-Activity-Paradies entdecken

 Der Oman ist ein Outdoor-Activity-Paradies. Die Küste des Indischen Ozeans bietet herrliche Tauchspots bei Korallenriffen und Schiffwracks. Im Hadschar-Gebirge kann man nach Herzenslust klettern, wandern, paragliden, abseilen, Höhlen erkunden. Die Wüste ist ein gigantischer Sandkasten für Kameltrekking und 4WD-Abenteuer. Die Hotels helfen bei der Organisation der Trips.

12. Das ultimative Wüsten-Erlebnis

Das ultimative Wüsten-Erlebnis gibt es in den Sharqiya Sands im Nordosten des Landes. Hier kann man auf Sand Ski fahren, unterm Sternenhimmel übernachten, Kamele reiten oder mit einem 4WD seine Fahrkünste ausprobieren. Tipp: Das 1000 Nights Camp bietet Beduinen-Erfahrung in Zelten mit ansprechendem Luxus. www.1000nightscamp.com

13. Starndurlaub in Oman

Wo Meer auf Sand und Berge trifft, sind traumhafte und menschenleere Strände garantiert. Aber: Annehmlichkeiten wie Duschen, Toiletten, Restaurants gibt es meist nur bei Hotels. Der spektakulärste Strand ist Mugsail Beach bei Salalah mit hohen Klippen, kilometerlangem Sandstrand und unzähligen Flamingos. Tipp: Das kleine Restaurant vermietet romantische Strandhütten.

14. Delfine und Wale beobachten

 Oman ist ein Traum für Tierliebhaber. Bei einer Bootstour kann man häufig Delfine und gelegentlich Wale beobachten. Ein absolutes Highlight mit Jööö-Effekt ist die Beobachtung der grünen Meeresschildkröten am Strand von Ras al-Jinz. Im Juli ist Hochsaison der Eiablage. Nur mit geführter Tour möglich. www.rasaljinz-turtlereserve.com

15. Burgen und Festungen besichtigen

 Im Oman gibt es etwa 500 Burgen und Festungen. 1987 wurde die Festung Hisn Tamah in der Oasenstadt Bahla von der Unesco als Weltkulturerbe geadelt. Die traditionell aus getrockneten Lehmziegeln erbaute Festung ist ein gewaltiges Beispiel arabischer Wehrarchitektur. Souvenir-Tipp: Bahla ist berühmt für seine Töpferwaren.

16.  Die Wüste erleben

Dhofar im Süden des Oman ist im Sommer ein Regenparadies in der Wüste: Der Khareef, der Südwestmonsoon, bringt Regen, Nebel und einen grün-bunten Pflanzenteppich. Beste Reisezeit: September, wenn die Berge grün, das Wetter aber wieder trocken ist. Die Hauptstadt Salalah besitzt ein sehenswertes Weihrauchmuseum und einen Weihrauch-Souq. Im Hinterland erstrecken sich die Ausläufer der Rub al Khali, der grössten Sandwüste der Welt. Eine Exkursion in die menschenfeindliche Ödnis ist ein unvergessliches Erlebnis. Hotels organisieren Trips.

17.  Eine Fahrt mit einer Dhau probieren

Skandinavien trifft Orient! Absolutes Highlight der isolierten Musandam-Halbinsel ist eine Fahrt mit einer Dhau, einem traditionellen Holzboot, entlang der zerklüfteten Küste. Die tiefen Einschnitte erinnern an die Fjorde Norwegens. Delfine begleiten das Boot, zur Mittagzeit wird fangfrischer Fisch grilliert – herrlich! Touren können leicht im Hauptort Khasab gebucht werden.

18. Das Robinson-Feeling erleben

 Sich fühlen wie ein Schiffbrüchiger auf einer (fast) einsamen Insel: Die Insel Masirah an der Ostküste liegt fern der Touristenströme. Das hügelige Eiland ist von romantischen Stränden gesäumt, die nur mit einem Geländewagen zu erreichen sind. Tipp: Das perfekte Robinson-Feeling gibt es beim Campen am Strand.

19.  Die Naturerfahrungen sammeln

Zu den schönsten Naturerfahrungen Omans gehören sogenannte Wadis - Täler, durch die bei Regen reissende Flüssen sprudeln. Eines der schönsten Wadis ist das Wadi Shab bei Sur. Zwischen steilen Felshängen finden sich, von Palmen umrankt, türkisgrüne Pools, in denen man herrlich schwimmen kann. Mutige nutzen die hohen Felsen als Sprungbrett.

20.  Die arabische Küche geniessen

Kardamom, Koriander, Cumin: Die arabische Küche ist reich an herzhaften Gewürzen. Wer sich auf das landestypische Essen einlässt, kann seinen Geschmacksknospen zu ungeahnten Höhenflügen verhelfen. Auf den Teller kommen Rind, Lamm, Ziege und Kamel. Nur Mut, wenn man von den gastfreundlichen Omanis zu einem traditionellen Essen eingeladen wird. Nicht vergessen: Man darf nur die rechte Hand zum Essen benutzen!

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