Ab nach Japan!
Tokio in 24 Stunden

Japans grösstes Labyrinth präsentiert sich schrill, hypermodern und vollgespickt mit uralten Traditionen. Eine Entdeckungstour durch eine Stadt der Gegensätze.
Publiziert: 17.01.2020 um 16:43 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2021 um 17:38 Uhr
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Vom Tokio Tower aus zu bestaunen: der Vulkan Mount Fuji, östlich der Millionenstadt.
Foto: Thinkstock, ZVG

07.20 Uhr  - Fisch Kaufen auf Tsukiji-Markt

Tsukiji Market in Tokio ist der grösste Fischmarkt der Welt und definitiv eines der coolsten Highlights jeder Reise in die japanische Hauptstadt.
Foto: Getty Images

Der Tag startet aufregend auf dem grössten Fischmarkt der Welt, dem Tsukiji-Markt. Hier werden täglich über zweitausend Tonnen Fisch und Meeresfrüchte verkauft – neben Gemüse, Früchten und Blumen. Vor dem Thunfisch-Auktionshaus reihen sich viele kleine Sushi-Restaurants aneinander – dort kann man sich mit einem klassischen japanischen Frühstück stärken.

09.00 Uhr - Spaziergang in den Stadtparks

Lust auf einen Spaziergang? In Tokio  gibts über 100 öffentliche Parks, die Entspannung im Gewusel bieten. Besonders schön sind die Gärten beim Palast Kokyo, der von der kaiserlichen Familie bewohnt wird. Wer sich für kunstvoll geschnittene Bonsai-Bäume interessiert, sollte das Omiya Bonsai Art Museum in Saitama oder einen der zehn Bonsaigärten in dessen Umgebung besuchen.

11.30 Uhr - Besuch im Wissenschaftsmuseum Miraikan

Made in Japan – ein Garant für Überraschungen. Im Wissenschaftsmuseum Miraikan bringt man sich auf den  Stand von Forschung und neuen Technologien. Das Angebot im futuristischen Nationalmuseum für Entwicklung von Wissenschaften und Innovationen ist gross. Hier kann man mit Robotern kommunizieren, eine virtuelle Reise ins All machen oder eine DNA – diesen winzig kleinen Baustein des Lebens – durch ein Mikroskop betrachten. Abgefahren!

12.45 Uhr - Udon-Nudelsuppe zum Lunch

Nach so viel Kopfarbeit haben wir uns einen Snack verdient. Die Udon-Nudelsuppe und Hähnchenspies­se sind selbst im teuren Tokio ein Renner. Und in Garküchen ebenso erhältlich wie in Gourmettempeln. Mit vollem Bauch geht es auf einer Geistertour  durch die Millionenstadt weiter. Zu Fuss werden einige der rund 500 Schauplätze besucht, an denen blutrünstige Ereignisse stattgefunden haben sollen. Legenden! Sämtliche Touren werden auf Englisch durchgeführt.­

16.00 Uhr - Sumo-Tradition entdecken

Japaner lieben Sport, und die wohlgenährten Sumokämpfer verehren sie besonders! Unglaubliche Kräfte wirken, wenn in der Sporthalle Ryōgoku Kokugikan zwei dieser Kolosse bei den gros­sen Wettkämpfen im Januar, Mai und September aufeinanderprallen. Das Kräftemessen dauert in der Regel nur wenige Sekunden, deshalb kriegt man an einem einzigen Turnier Hunderte Zweikämpfe zu sehen. Wissenswertes über die uralte Sumo-Tradition erfährt man im Sumo Museum.

18.15 Uhr - Abendessen im Themenrestaurant Ninja Akasaka

Nun heisst es: Itadakimasu – guten Appetit! Die Zahl an Restaurants ist in Tokio unendlich gross. Etwas Besonderes ist das Themenrestaurant Ninja Akasaka. Hier wandelt man auf den Spuren der Ninjas, den unsichtbaren Kriegern des alten Japan, und das Essen wird hier zum mystischen Erlebnis. Die Speisen sehen aus wie kleine Kunstwerke. Regional-typisch mit viel rohem Fisch.

20.40 Uhr - Entdeckung vom Akihabara-Viertel

Akihabara ist der richtige Ort für alle, die in Tokio nach Hightech suchen.
Foto: Getty Images

Kein Tokio-Besuch, ohne den schrillsten Stadtteil besucht zu haben! Im Akihabara dreht sich alles um Elektronik und Mangas. Von Haushaltgeräten bis zu ausgefallenen Videospielen: Hier wird alles angeboten, was unter Strom steht. Die Stars im Viertel sind aber junge Manga-Begeisterte, die sich als Katzenmädchen oder andere Comic-Figuren verkleiden. Und wie ihre Vorbilder aus der virtuellen Welt durch die Strassen laufen. Das Viertel hat aber auch sonst viel zu bieten; hier lässt sich die Nacht leicht zum Tag machen. Wie wäre es etwa mit einer Runde Karaoke?

Gut zu wissen

Reisezeit Japan ist eine Ganzjahresdestination. Hauptsaison sind der Frühling zur Kirschblüte (März/April) und der Herbst, wenn die Bäume sich golden färben (Oktober/November). Im Juni und Juli ist Regenzeit, dennoch ist das eine gute Reisezeit, da wenige Touristen auf den Inseln sind. Nebensaison ist der Winter, der in meisten Teilen milder ist als in der Schweiz. Die Berge eignen sich zum Skifahren.

Hinkommen Swiss fliegt täglich von Zürich auf Tokio. www.swiss.com

Einreise Zur Einreise genügt ein Reisepass.

Geld Die japanische Währung ist der Yen. Ein Franken entspricht etwa 129 Yen. Ausländische EC-Karten werden meist nur an den Geldautomaten der Post akzeptiert. Es kann mit Kreditkarten bezahlt werden, dennoch ist Bargeld das gängige Zahlungsmittel. Franken können leicht gewechselt werden. Die Preise haben Schweizerniveau.

Japan Rail Pass Wer Land und Leute kennenlernen möchte, kann Japan leicht mit dem Zug erkunden. Der Japan Rail Pass gilt für 7, 14 oder 21 Tagen und berechtigt zur Fahrt auf den meisten Zügen (manchmal muss ein Zuschlag bezahlt werden). Preise ab 225 Franken. Der Pass muss in der Schweiz gekauft werden. Zu beziehen unter: www.tourasia.ch

Reisezeit Japan ist eine Ganzjahresdestination. Hauptsaison sind der Frühling zur Kirschblüte (März/April) und der Herbst, wenn die Bäume sich golden färben (Oktober/November). Im Juni und Juli ist Regenzeit, dennoch ist das eine gute Reisezeit, da wenige Touristen auf den Inseln sind. Nebensaison ist der Winter, der in meisten Teilen milder ist als in der Schweiz. Die Berge eignen sich zum Skifahren.

Hinkommen Swiss fliegt täglich von Zürich auf Tokio. www.swiss.com

Einreise Zur Einreise genügt ein Reisepass.

Geld Die japanische Währung ist der Yen. Ein Franken entspricht etwa 129 Yen. Ausländische EC-Karten werden meist nur an den Geldautomaten der Post akzeptiert. Es kann mit Kreditkarten bezahlt werden, dennoch ist Bargeld das gängige Zahlungsmittel. Franken können leicht gewechselt werden. Die Preise haben Schweizerniveau.

Japan Rail Pass Wer Land und Leute kennenlernen möchte, kann Japan leicht mit dem Zug erkunden. Der Japan Rail Pass gilt für 7, 14 oder 21 Tagen und berechtigt zur Fahrt auf den meisten Zügen (manchmal muss ein Zuschlag bezahlt werden). Preise ab 225 Franken. Der Pass muss in der Schweiz gekauft werden. Zu beziehen unter: www.tourasia.ch

Shopping

Das Shopping-Herz Tokios rast so schnell, wie die U-Bahn fährt. Hier werden die Trends für das ganze Land gesetzt.

Strassenmarkt Ameyoko in Ueno
Der Markt im Nordosten der Stadt war einst der grösste Schwarzmarkt Tokios. Heute ist er legalisiert, hat aber sein lebendiges, farbenfrohes Flair bewahrt. An den Hunderten von Ständen unter den Eisenbahnschienen gibt es alles – von Fisch, Gemüse, Kleidern bis zu Souvenirs. Adresse: Bahnhof Okachimachi, Nordausgang.

Naka Meguro, Shotengai
In der traditionellen Shotengai, der Einkaufsstrasse, finden sich verrückte Fashion-Shops neben traditionellen Futon-, Schuh- oder Lebensmittelgeschäften. Adresse: Metrostation Nakameguro

Das Shopping-Herz Tokios rast so schnell, wie die U-Bahn fährt. Hier werden die Trends für das ganze Land gesetzt.

Strassenmarkt Ameyoko in Ueno
Der Markt im Nordosten der Stadt war einst der grösste Schwarzmarkt Tokios. Heute ist er legalisiert, hat aber sein lebendiges, farbenfrohes Flair bewahrt. An den Hunderten von Ständen unter den Eisenbahnschienen gibt es alles – von Fisch, Gemüse, Kleidern bis zu Souvenirs. Adresse: Bahnhof Okachimachi, Nordausgang.

Naka Meguro, Shotengai
In der traditionellen Shotengai, der Einkaufsstrasse, finden sich verrückte Fashion-Shops neben traditionellen Futon-, Schuh- oder Lebensmittelgeschäften. Adresse: Metrostation Nakameguro

Restaurants

Sie ist verrückt und in ständiger Bewegung, die Restaurant-Szene Tokios! Authentisch isst man am besten in den kleinen, unbekannten Restaurants in versteckten Gassen.

Kitchen Nankai
Das Anstehen im bei Geschäftsleuten beliebten Kitchen ­Nankai lohnt sich! Die Spezialität des Hauses ist japanisches Curry: eine dicke Sauce mit Fleisch und Gemüse auf Reis, dazu frittierte Shrimps. Die Speisekarte ist auf Japanisch, aber am Eingang stehen alle Gerichte als Plastikmodelle – einfach darauf zeigen. Adresse: Yusukuni-Dori, bei der Metrostation Jimbocho

Arbol in Kagurazaka
In den verschlungenen Hintergassen des Stadtteils Kagurazaka finden sich viele tradi­tionelle und moderne Restaurants. Eines der besten ist Arbol, das japanisch-europäische Gerichte serviert. Die Zutaten zu den biologischen vegetarischen Gerichten wachsen direkt auf dem Dach! Adresse: 4-7 Kagurazaka, Shinjuku-ku

Sie ist verrückt und in ständiger Bewegung, die Restaurant-Szene Tokios! Authentisch isst man am besten in den kleinen, unbekannten Restaurants in versteckten Gassen.

Kitchen Nankai
Das Anstehen im bei Geschäftsleuten beliebten Kitchen ­Nankai lohnt sich! Die Spezialität des Hauses ist japanisches Curry: eine dicke Sauce mit Fleisch und Gemüse auf Reis, dazu frittierte Shrimps. Die Speisekarte ist auf Japanisch, aber am Eingang stehen alle Gerichte als Plastikmodelle – einfach darauf zeigen. Adresse: Yusukuni-Dori, bei der Metrostation Jimbocho

Arbol in Kagurazaka
In den verschlungenen Hintergassen des Stadtteils Kagurazaka finden sich viele tradi­tionelle und moderne Restaurants. Eines der besten ist Arbol, das japanisch-europäische Gerichte serviert. Die Zutaten zu den biologischen vegetarischen Gerichten wachsen direkt auf dem Dach! Adresse: 4-7 Kagurazaka, Shinjuku-ku

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