Manchmal sind es die unbekannten Reiseziele, die den wahren Zauber versprühen. So ist es auch in Marokko. Hunderttausende Touristen strömen jedes Jahr in die Stadt Marrakesch, die beliebteste Citydestination Afrikas, auf der Suche nach 1001-Nacht-Romantik. Sie finden eine Stadt voller Souvenirläden, aufdringliche Verkäufer und Folkloreshows.
Doch es gibt sie noch, die ursprünglichen Städte, in denen das Leben seinen althergebrachten Gang geht. Ein solches Original ist die Königsstadt Fes im Norden Marokkos. Denn die Altstadt Fes el-Bali hat sich seit ihrer Gründung vor 1200 Jahren kaum verändert – wenn man von Stromleitungen, Handymasten und Satellitenschüsseln absieht. Auch heute noch sind Esel und Mulis die wichtigsten Transportmittel, um die Waren durch das enge Gassengewirr zum Markt zu bringen. Einige Verbindungsgänge sollen gerade mal 50 Zentimeter breit sein.
Altstadt ist ein Gewirr aus 10'000 Gässchen
Fes gilt laut dem Guinnessbuch der Rekorde als die grösste autofreie Stadt der Welt. Mancher behauptet gar, die 280 Hektaren grosse Altstadt sei das weitläufigste mittelalterliche Ensemble des Planeten. Klar, dass die Unesco Fes schon 1981 den Titel Weltkulturerbe verliehen hat.
Mezze
Was man als Vorspeise übersetzt, ist ein Festmahl. Aufgetischt werden u. a. Humus (Kichererbsenmus), Taboule (Petersiliensalat) oder Babaganoush (Auberginencreme).
Tajine
Im pyramidenartigen Tontopf werden Gemüse und Fleisch mindestens eine Stunde lang geschmort.
Couscous
Hauptbestandteil ist gedämpfter Hartweizengries. Dazu gibt es geschmortes Gemüse und Fleisch, meist Lamm, aber auch Kamel.
Bessara
Zum Zmorge mag man es deftig. Beliebt ist die Bohnensuppe Bessara, mit viel Olivenöl serviert.
Mezze
Was man als Vorspeise übersetzt, ist ein Festmahl. Aufgetischt werden u. a. Humus (Kichererbsenmus), Taboule (Petersiliensalat) oder Babaganoush (Auberginencreme).
Tajine
Im pyramidenartigen Tontopf werden Gemüse und Fleisch mindestens eine Stunde lang geschmort.
Couscous
Hauptbestandteil ist gedämpfter Hartweizengries. Dazu gibt es geschmortes Gemüse und Fleisch, meist Lamm, aber auch Kamel.
Bessara
Zum Zmorge mag man es deftig. Beliebt ist die Bohnensuppe Bessara, mit viel Olivenöl serviert.
Die Medina, die Altstadt, ist ein psychedelisches Gewirr aus 10'000 Gässchen, Durchgängen, Sackgassen und Plätzen. Einen Stadtplan braucht man als Besucher gar nicht erst einzupacken: Das Verlaufen, das Nach-dem-Weg-Fragen und das An-einem-völlig-anderen-Ort-Heraus-kommen machen einen Grossteil des Erlebnisses aus.
Orientierung bietet mitunter das Gehör. Denn wie jede arabische Medina ist auch die Altstadt von Fes in verschiedene Handwerker-Viertel aufgeteilt: Das Ping der Kupfertreiber, das Knarzen der Schreiner oder die Rufe der Marktschreier, die ihre Orangen, Granatäpfel und Co. an den Mann bringen wollen, weisen den Weg.
Der Souk, der Markt, ist ein Frontalangriff auf die Sinne. In den engen Gassen wimmelt es von Menschen, Farben und Geräuschen – sowie Gerüchen, von denen nicht alle der Nase schmeicheln.
Kairaouine-Moschee ist ältestes Gotteshaus des Landes
Eine der eindrücklichsten Attraktionen sind die Ledergerbereien im Chaouware-Viertel. Wie seit Jahrhunderten werden die Tierhäute mit Schweinedung und Rinderurin gegerbt (mitunter kommen mittlerweile auch Chemikalien zum Einsatz). Der Gestank ist unermesslich. Da helfen die Minzblätter, die man sich unter die Nase halten soll, nur bedingt. Ein Muss ist das farbenfrohe Viertel dennoch.
Ebenso wie der wichtigste Bau der Medina: die Kairaouine-Moschee aus dem Jahr 859, ältestes Gotteshaus des Landes und ein Schmuckstück islamischer Baukunst. Aus dieser Zeit stammt auch die angegliederte Medrese, die Koranschule, die mittlerweile den Status einer Universität innehat und als älteste Bildungseinrichtung der Welt gilt. Fes ist das geistige Zentrum Marokkos. Die Bedeutung stammt noch aus der Zeit, als die Stadt die Kapitale des Landes war. So zeugen vielen herausragende Moscheen, Paläste, Hammams und Brunnen noch vom Prunk vergangener Tage. Und entführen in eine Märchenwelt, die man andernorts vergeben sucht.
Sehenswert
Medersa Bou Inania
Eine Medrese ist eine Koranschule, in der die Schüler in den Glauben und die Interpretation des Korans geschult werden. Die prächtigste Medrese von Fes ist die Medersa Bou Inania aus dem 14. Jahrhundert mit reichen Kachelornamenten und Zedernholz-Fenstern.
Holzkunstmuseum
Das Museum in einer ehemaligen Karawanserei zeigt Handwerkskunst aus Holz. Interessanter noch ist das historische Gebäude, in dem im unteren Stock die Kamele versorgt wurden und darüber die Karawanenführer schliefen.
Das jüdische Viertel
Im Mittelalter galt Fes als ein sicherer Zufluchtsort für Juden, weswegen ein grosses jüdisches Viertel entstanden ist. Interessant sind der jüdische Friedhof und die restaurierte Ibn-Danan-Synagoge.
Bab Bou Jeloud
Das schönste Tor zur Altstadt ist das Bab Bou Jeloud (Bild) mit seinem reichhaltigen Kachelschmuck. Abends verwandelt sich der Platz vor dem Stadttor zur Flaniermeile. Manchmal treten Musiker oder Geschichtenerzähler auf.
Geniessen
Café Clock
Direkt bei der Medersa Bou Inania liegt das kultige Café Clock (nach dem Sightseeing kann man sich hier also gut ausruhen). Die Spezialität des von einem Engländer gegründeten Cafés sind Kamel-Burger. Nur Mut! Im Clock werden zudem kulturelle Events abgehalten: Geschichtenerzählen, Musik- und Kalligrafieworkshops und Kochkurse. Mehr Informationen finden Sie unter cafeclock.com
Restaurant Nur
Im Nur zaubert die marokkanische Chefin Najat Kaanache Haute Cuisine marocaine, moderne marokkanische Küche. Unbedingt das Degustationsmenü probieren, das aus zehn Gerichten besteht, für die man sich laut Empfehlung zweieinhalb Stunden Zeit nehmen muss. Mehr Informationen finden Sie unter nur.ma
Dar Roumana
In einem historischen Riad, der wie ein orientalisches Filmset daherkommt, befindet sich dieser Hotel-Restaurant-Mix. Gegessen wird entweder in den reich verzierten Räumen oder auf der Dachterrasse mit Blick auf die Altstadt (Bild). Auf die Teller kommt mediterrane Küche mit marokkanischen Elementen. Mehr Informationen finden Sie unter darroumana.com
Wellness
Der Besuch eines Hammams, eines arabischen Bads, ist nicht nur ein unvergessliches Erlebnis, sondern auch Erfrischung für den Körper. Eine Anwendung dauert etwa eineinhalb Stunden, inklusive Dusche, Dampfbad, Körperpeeling und Massage durch einen Masseur. Hammams haben unterschiedliche Öffnungszeiten für Frauen und Männer. Historische Häuser in der Medina sind das «Hammam Mernissi» und das «Hammam Riad». Einige Hotels und Gästehäuser bieten auch Hammam-Anwendungen an. Beispielsweise: Palais Amani, Riad Maison Bleue oder das Le Jardin des Biehn.
Sehenswert
Medersa Bou Inania
Eine Medrese ist eine Koranschule, in der die Schüler in den Glauben und die Interpretation des Korans geschult werden. Die prächtigste Medrese von Fes ist die Medersa Bou Inania aus dem 14. Jahrhundert mit reichen Kachelornamenten und Zedernholz-Fenstern.
Holzkunstmuseum
Das Museum in einer ehemaligen Karawanserei zeigt Handwerkskunst aus Holz. Interessanter noch ist das historische Gebäude, in dem im unteren Stock die Kamele versorgt wurden und darüber die Karawanenführer schliefen.
Das jüdische Viertel
Im Mittelalter galt Fes als ein sicherer Zufluchtsort für Juden, weswegen ein grosses jüdisches Viertel entstanden ist. Interessant sind der jüdische Friedhof und die restaurierte Ibn-Danan-Synagoge.
Bab Bou Jeloud
Das schönste Tor zur Altstadt ist das Bab Bou Jeloud (Bild) mit seinem reichhaltigen Kachelschmuck. Abends verwandelt sich der Platz vor dem Stadttor zur Flaniermeile. Manchmal treten Musiker oder Geschichtenerzähler auf.
Geniessen
Café Clock
Direkt bei der Medersa Bou Inania liegt das kultige Café Clock (nach dem Sightseeing kann man sich hier also gut ausruhen). Die Spezialität des von einem Engländer gegründeten Cafés sind Kamel-Burger. Nur Mut! Im Clock werden zudem kulturelle Events abgehalten: Geschichtenerzählen, Musik- und Kalligrafieworkshops und Kochkurse. Mehr Informationen finden Sie unter cafeclock.com
Restaurant Nur
Im Nur zaubert die marokkanische Chefin Najat Kaanache Haute Cuisine marocaine, moderne marokkanische Küche. Unbedingt das Degustationsmenü probieren, das aus zehn Gerichten besteht, für die man sich laut Empfehlung zweieinhalb Stunden Zeit nehmen muss. Mehr Informationen finden Sie unter nur.ma
Dar Roumana
In einem historischen Riad, der wie ein orientalisches Filmset daherkommt, befindet sich dieser Hotel-Restaurant-Mix. Gegessen wird entweder in den reich verzierten Räumen oder auf der Dachterrasse mit Blick auf die Altstadt (Bild). Auf die Teller kommt mediterrane Küche mit marokkanischen Elementen. Mehr Informationen finden Sie unter darroumana.com
Wellness
Der Besuch eines Hammams, eines arabischen Bads, ist nicht nur ein unvergessliches Erlebnis, sondern auch Erfrischung für den Körper. Eine Anwendung dauert etwa eineinhalb Stunden, inklusive Dusche, Dampfbad, Körperpeeling und Massage durch einen Masseur. Hammams haben unterschiedliche Öffnungszeiten für Frauen und Männer. Historische Häuser in der Medina sind das «Hammam Mernissi» und das «Hammam Riad». Einige Hotels und Gästehäuser bieten auch Hammam-Anwendungen an. Beispielsweise: Palais Amani, Riad Maison Bleue oder das Le Jardin des Biehn.
Hinkommen: Nach Fes gibt es keine Direktflüge aus der Schweiz. Alternativ geht es mit Edelweiss von Zürich nach Marrakesch, von dort mit dem Zug nach Fes. Weitere Informationen finden Sie unter flyedelweiss.com und visitmarocco.com
Hinkommen: Nach Fes gibt es keine Direktflüge aus der Schweiz. Alternativ geht es mit Edelweiss von Zürich nach Marrakesch, von dort mit dem Zug nach Fes. Weitere Informationen finden Sie unter flyedelweiss.com und visitmarocco.com