Es duftet nach Ginster und Jasmin. Die gelben Blüten geben der Landschaft einen fröhlichen Anstrich. Sauber aufgereiht stehen Tausende Olivenbäume auf den Feldern. Am Dorfeingang steht ein süsses, junges Kamel, mit einem Strick an einen Pfosten gebunden. Und daneben die Metzgerei, in der die Köpfe der bereits geschlachteten Wüstenkamele von der Decke hängen.
Insidertipps aus Tunesien
Typisch Tunesien: Das kleinste Land des Maghreb ist Arabien (oder Nordafrika) light. Exotisch genug, um zu merken, dass man nicht in Rimini oder auf Mallorca ist. Aber trotzdem nicht so fremd, dass sich nur noch speziell Abenteuerlustige wohl fühlen. Dennoch ist der Tourismus nach dem Arabischen Frühling und Terrorangriffen im Jahr 2015 eingebrochen. An den touristischen Hotspots patrouillieren heute Polizei und Sicherheitskräfte. Langsam gewinnen die Touristen das Vertrauen zurück, auch wenn langsam. Die Tunesier sind enttäuscht, dass die Besucher ausbleiben.
Schliesslich haben sie viel zu bieten: Tunesien zählt mehr Weltkulturerbe-Stätten als Ägypten. Zum Beispiel in El Djem. Das hiesige Kolosseum ist das drittgrösste der Welt – und deutlich besser erhalten – und deshalb eindrücklicher als das Vorbild in Rom. Ebenso die bereits 1200 Jahre alte Medina von Sousse.
Ein Vorteil: Die Distanzen sind ziemlich überschaubar (Tunesien ist knapp doppelt so gross wie Österreich). Vom Badeort sind die historischen Orte in ein bis zwei Stunden bequem erreichbar. Und der zweite Vorteil: die Tunesier. Reiseleiter Khaleed erklärt die Regeln des Islam. Ob er denn wie vorgeschrieben fünf Mal am Tag bete, will ich wissen. Er macht ein leicht zerknirschtes Gesicht. «Nein», sagt er. «Ich habe halt gerne ein kühles Bier zum Mittagessen. Da kann ich doch nicht gleich danach mit Gott sprechen.»
Arabien light eben: Typisch für Tunesien.
Hinkommen: Auf direktem Weg
Tunisair fliegt ab Genf und Zürich nach Tunis und Djerba. Im Sommer verschiedene Charterflüge. Für die Einreise benötigt man einen Reisepass.
Unterkunft: Zum Verwöhnen lassen
Tunesien ist einer der Vorreiter von Thalassotherapien (Kuren mit Meerwasser). Besonders empfehlenswert ist das Luxushotel Hasdrubal Thalasso & Spa in Hammamet mit riesigem Garten und Strandabschnitt. Ab ca. 180 Franken pro Person.
www.hasdrubal-thalassa.com
Ausflüge in die Vergangenheit
Kairouan liegt rund eine Stunde von den Badeferien-Orten im Landesinnern und ist die viertheiligste Stadt des Islam mit der Grossen Moschee und der Moschee des Barbiers. Kann ideal mit einem Besuch des Kolosseums und der fantastischen Mosaiken aus der Römerzeit in El Djem kombiniert werden.
Essen: Gutes aus dem Meer
Fisch ist im Tunesien Trumpf und wird in allen Variationen und überall angeboten. Auch tunesische Weine sind zu empfehlen.
Hinkommen: Auf direktem Weg
Tunisair fliegt ab Genf und Zürich nach Tunis und Djerba. Im Sommer verschiedene Charterflüge. Für die Einreise benötigt man einen Reisepass.
Unterkunft: Zum Verwöhnen lassen
Tunesien ist einer der Vorreiter von Thalassotherapien (Kuren mit Meerwasser). Besonders empfehlenswert ist das Luxushotel Hasdrubal Thalasso & Spa in Hammamet mit riesigem Garten und Strandabschnitt. Ab ca. 180 Franken pro Person.
www.hasdrubal-thalassa.com
Ausflüge in die Vergangenheit
Kairouan liegt rund eine Stunde von den Badeferien-Orten im Landesinnern und ist die viertheiligste Stadt des Islam mit der Grossen Moschee und der Moschee des Barbiers. Kann ideal mit einem Besuch des Kolosseums und der fantastischen Mosaiken aus der Römerzeit in El Djem kombiniert werden.
Essen: Gutes aus dem Meer
Fisch ist im Tunesien Trumpf und wird in allen Variationen und überall angeboten. Auch tunesische Weine sind zu empfehlen.