Diese Rolle spielt die Sicherheit
So entstehen spektakuläre Spielplätze

Spielplätze werden immer spektakulärer. Wo früher Schaukel und Rutsche ausreichten, verfügen moderne Spielplätze wie das Familienparadies Matti in Andermatt über Kletterwand und Trampolin – ganz zur Freude der Kinder. Doch wie entsteht ein Spielplatz eigentlich?
Publiziert: 19.07.2022 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2022 um 11:00 Uhr
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Der Spielplatz befindet sich mitten im Bergpanorama.
Foto: ZVG

Vielleicht ist es ein paar Jahre her oder auch Jahrzehnte, aber auf dem Spielplatz waren wir alle mal. Dort haben wir Schaukeln gelernt, geklettert und Freunde fürs Leben gefunden – oder auch nur für die nächsten zehn Minuten. Es sind bleibende Erinnerungen. Spielplätze lassen Kinderherzen (und oft auch die der Eltern) nach wie vor höher schlagen. Kein Wunder, denn heutzutage ähneln sie dank eines riesigen Spielangebots oft kleinen Freizeitparks. Eine Rutsche mit zwei Schaukeln reicht schon lange nicht mehr.

Die Kinder von heute toben sich auf durchdesignten Themenspielplätzen aus. Das ist ein Trend, sagt Fränggi Gehrig, Familienvater und Projektleiter beim Bau des Familienparadies Matti: «Moderne Spielplätze sind oft themenbezogen und verfügen über ein ganzheitliches Design, das einem bestimmten Leitfaden folgt.»

Die Natur als Konzept

Bevor es an den Bau geht, muss dieser thematische Leitfaden ausgeklügelt werden. Für Andermatt geschah das zusammen mit der österreichischen Firma Input, welche Spielplätze konzipiert. Der Entscheid: Hier geht es um die Natur, denn der Spielplatz liegt in Nätschen (Mittelstation des Gütsch-Expresses) und somit mitten in den Bergen.

Gehrig erklärt, dass alles inhaltlich verknüpft ist: «Von einer Kletterwand bis hin zu einem grossen Wanderrucksack, aus welchem eine Rutsche geht, dreht sich alles rund um Natur, draussen sein, Abenteuer und Berge.» Auch die verwendeten Materialien greifen das auf, da fast alle Gerüste aus Holz gebaut wurden. Gehrig betont: «Wir wollten natürliche Materialien verwenden und nur wenig Plastik oder Metall.» Auch das spiegelt eine moderne Entwicklung wieder, denn Nachhaltigkeit wird immer wichtiger.

So passt sich der Spielplatz dem umliegenden Bergpanorama an und wird nicht zum Stör-Faktor. Gehrig betont: «Wir wollten auf keinen Fall Disneyland nachahmen. Die Grundidee war, die Natur als Basis zu nehmen und darauf aufzubauen.» Während wir früher auf bunten Spielgeräten turnten, ist heute eher Schlichtheit gefragt, denn das bietet Kindern den nötigen Freiraum für Fantasie. Dadurch können sie sich besser auf das, was um sie herum passiert, fokussieren, und ihre Umwelt bewusster wahrnehmen: Der Spielplatz ist Teil der Umgebung und nicht davon losgekoppelt.

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Vielfältige Geräte sind gefragt

Wurde einmal das Konzept erstellt, so geht es darum, die richtigen Spielgeräte zu wählen. Diese sollten vielfältig sein, damit sich jedes Kind individuell austoben kann. Denn auf Spielplätzen lernen Kinder nicht nur laufen, klettern oder hüpfen, sondern auch soziale Kompetenz und Selbstständigkeit. Die richtigen Geräte fördern das. Im Familienparadies Matti können Kinder sich zum Beispiel auf eine imaginäre Bergwanderung auf einem Erlebnispfad begeben und in die Rolle von Bergsteigern schlüpfen. Das fördert den sozialen Austausch, da es zu gemeinsamen Rollenspielen anregt.

Neben den Klassikern Klettergerüst und Schaukel zeichnen sich moderne Spielplätze ausserdem durch Einzigartigkeit aus. Anders gesagt: Besonders beliebt sind meist die Spielgeräte, welche es sonst nirgends gibt. In Andermatt sind das beispielsweise eine beaufsichtigte Kletterwand und eine Riesen-Rutsche. Sie waren ein wichtiger Bestandteil bei der Planung, erzählt Gehrig: «Kletterwand und Rutsche waren ein Muss. Die Rutsche passt sich der bergigen Landschaft an und nutzt diese aus, während die Kletterwand zum Berg-Thema passt und ein besonderes Erlebnis ermöglicht.»

Alles eine Frage der Sicherheit

Fast jeder hat sich als Kind mal das Knie aufgekratzt, das ist ganz normal und gehört irgendwie zum Spielen dazu. Doch wenn Spielplatz-Geräte nicht richtig geprüft werden oder sogar kaputt sind, kann es schnell gefährlich werden. Drum ist Sicherheit sehr wichtig – und normiert. Es gilt die Norm SN EN 1176. Wichtig sind unter anderem die Nutzung von gedämmten Bodenmaterialien wie Gummi oder Rindenmulch und regelmässige Inspektionen.

«Vor der Eröffnung kommt ein Spielplatzprüfer, der erstmal alles genau unter die Lupe nimmt und sichergeht, dass die Sicherheitsstandards eingehalten wurden», erklärt Gehrig. Das ist wichtig, da Kinder ein anderes Gefahrenbewusstsein als Erwachsene haben. Sie können Gefahren oft nicht richtig einschätzen. Spielplatzbesitzer sollten also dafür sorgen, dass ihre Geräte stets in einwandfreiem Zustand sind. Dann steht dem kindlichen Toben nichts mehr im Weg.

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«Der Spielplatz ist ein Meilenstein, um das Gebiet für den Sommer in Andermatt noch attraktiver zu gestalten», erzählt Gehrig. Denn Andermatt ist ein Skigebiet und zieht somit vor allem im Winter unzählige Wintersportler an. Doch mit dem von der SkiArena (Andermatt-Sedrun Sport AG) unterstützten Familienparadies Matti ist nun auch im Sommer für Spass gesorgt. Auf und rund um den Spielplatz kann nun auch ein sogenannter Erlebnis-Kindergeburtstag gebucht und durchgeführt werden. Und: Dank der Aussicht auf das umliegende Bergpanorama und der schönen Terrasse des Familienrestaurants Matti können nicht nur Kinder, sondern auch ihre Eltern einen Besuch geniessen.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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