Weihnachtsmärkte als Veranstaltung für Kinder und Rentner, das war gestern. Der traditionelle Advents-Rummel ist zum Massenphänomen geworden wie das Oktoberfest, Teil der Event-Kultur, nur statt mit Bier mit Glühwein.
Die deutschen Märkte sind für Schweizer ein ideales Ziel, viel grösser als die heimischen, und alles ist – der Franken ist stark, der Euro schwach – preiswerter als daheim. SBB und Busunternehmen bieten für Fahrten aus der Schweiz Rabatte bis zu 50 Prozent. Die meisten Hotels rund um die Märkte sind zwar frühzeitig ausgebucht, doch Busunternehmen bieten noch günstigere Packages. Da kann man auch das Auto daheim lassen: Die Parkplatzsituation in deutschen Innenstädten ist unerfreulich.
Vor Ort lohnt sich für Schweizer vor allem das Essen. Ein Besuch in einem örtlichen Gourmet-Tempel ist sogar bei normalem Portemonnaie machbar. Grundsätzlich ist München in etwa so teuer wie Stuttgart, Dresden billiger als Nürnberg, aber der Unterschied ist minim. Wichtig ist nur: auf Wertsachen aufpassen! Denn für internationale Taschendiebe sind die deutschen Weihnachtsmärkte ein fester Termin.
Gut, dass anno 1491 Papst Innozenz VIII. Butter im Christstollen erlaubte (gegen eine Geldbusse an die Kirche natürlich!). Denn eigentlich mussten damals die Christen in der Vorweihnachtszeit fasten und durften nur minderes Pflanzenöl verbacken. So ist der Dresdner «Striezel» (Christstollen), nach dem der Markt benannt ist, eine mürbe Köstlichkeit und Spezialität eines der ältesten und mit 250 Buden grössten deutschen Weihnachtsmärkte.
Seit der ersten Erwähnung 1434 hat sich natürlich einiges geändert: Der Striezelmarkt in der Sachsen-Hauptstadt ist ein moderner Xmas-Event, den 2,5 Millionen Besucher aus aller Welt stürmen. Eine Attraktion jagt die andere: Am Samstag vor dem zweiten Advent wird beim Stollenfest ein süsser Gigant in der Grösse eines Marktstands gebacken. Die fast 15 Meter hohe Weihnachts-Pyramide, im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet, und der begehbare Schwibbogen (über fünf Meter hoch!) sind einzigartig.
Tipp: Handgemachtes Kunsthandwerk kaufen (Räuchermännlein, Schwibbögen, Striezelkinder, Weihnachts-Pyramiden).
Öffnungszeiten: bis 23. Dezember tägl. 10 bis 21 Uhr, 24. Dezember bis 14 Uhr (12. Dezember bis 23 Uhr).
Gut, dass anno 1491 Papst Innozenz VIII. Butter im Christstollen erlaubte (gegen eine Geldbusse an die Kirche natürlich!). Denn eigentlich mussten damals die Christen in der Vorweihnachtszeit fasten und durften nur minderes Pflanzenöl verbacken. So ist der Dresdner «Striezel» (Christstollen), nach dem der Markt benannt ist, eine mürbe Köstlichkeit und Spezialität eines der ältesten und mit 250 Buden grössten deutschen Weihnachtsmärkte.
Seit der ersten Erwähnung 1434 hat sich natürlich einiges geändert: Der Striezelmarkt in der Sachsen-Hauptstadt ist ein moderner Xmas-Event, den 2,5 Millionen Besucher aus aller Welt stürmen. Eine Attraktion jagt die andere: Am Samstag vor dem zweiten Advent wird beim Stollenfest ein süsser Gigant in der Grösse eines Marktstands gebacken. Die fast 15 Meter hohe Weihnachts-Pyramide, im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet, und der begehbare Schwibbogen (über fünf Meter hoch!) sind einzigartig.
Tipp: Handgemachtes Kunsthandwerk kaufen (Räuchermännlein, Schwibbögen, Striezelkinder, Weihnachts-Pyramiden).
Öffnungszeiten: bis 23. Dezember tägl. 10 bis 21 Uhr, 24. Dezember bis 14 Uhr (12. Dezember bis 23 Uhr).
Der Marktamtsleiter ist schwer dahinter her, dass die Tradition eingehalten wird. Die Dächer müssen so bleiben wie vor 300 Jahren bei der Entstehung des Markts (Kunst-Tannenreis verboten!). Er duldet weder amerikanisches Musikgedudel noch Plastikramsch und ausländischen Fast Food. So ist der berühmte Christkindlesmarkt trotz seiner drei Millionen Besucher ein heimeliger «altdeutscher» Markt geblieben. Berühmt ist die Krippe aus handbehauenen Holzbalken.
Tipp: Typisches wie Zwetschgenmännle und Rauschgoldengel sind garantiert handgemacht, hergestellt von älteren Damen in Heimarbeit (und deshalb teuer!). In den Lebensmittelabteilungen der umliegenden Kaufhäuser gibts Fränkisches Schäufele schon für sechs Euro. Einschweissen lassen und mitnehmen!
Öffnungszeiten: bis 23. Dezember 10 bis 21 Uhr, am 24. Dezember bis 14 Uhr.
Der Marktamtsleiter ist schwer dahinter her, dass die Tradition eingehalten wird. Die Dächer müssen so bleiben wie vor 300 Jahren bei der Entstehung des Markts (Kunst-Tannenreis verboten!). Er duldet weder amerikanisches Musikgedudel noch Plastikramsch und ausländischen Fast Food. So ist der berühmte Christkindlesmarkt trotz seiner drei Millionen Besucher ein heimeliger «altdeutscher» Markt geblieben. Berühmt ist die Krippe aus handbehauenen Holzbalken.
Tipp: Typisches wie Zwetschgenmännle und Rauschgoldengel sind garantiert handgemacht, hergestellt von älteren Damen in Heimarbeit (und deshalb teuer!). In den Lebensmittelabteilungen der umliegenden Kaufhäuser gibts Fränkisches Schäufele schon für sechs Euro. Einschweissen lassen und mitnehmen!
Öffnungszeiten: bis 23. Dezember 10 bis 21 Uhr, am 24. Dezember bis 14 Uhr.