Die Kapelle Sainte-Chapelle mit ihren bunten Glasfenstern ist ein Fest für die Sinne.
Foto: Thinkstock, Keystone, ZVG

Unterwegs in Frankreich
25 Gründe, Paris zu besuchen

Paris ist steingewordene Verführung! Verführung zum Leben, zur Liebe und zu atemberaubender Kunst. Unsere 25 Tipps für die schönste Stadt der Welt.
Publiziert: 23.12.2015 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2019 um 09:59 Uhr
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Der Eiffelturm ist und bleibt das Wahrzeichen von Paris. Seine neuste Attraktion: die Glasplatte in 57 Metern Höhe.
Foto: Thinkstock, Keystone, ZVG
Von Christian Bauer

1. Kunst entdecken

Paris hat seit jeher Künstler zu Meisterwerken inspiriert, darunter auch den Spanier Pablo Picasso. Zu seinem 133. Jahrestag hat kürzlich das Picasso Museum nach fünfjährigem Umbau wieder seine Tore geöffnet. In der verdoppelten Ausstellungsfläche kann man noch intensiver in die verworrene Welt des Starkünstlers eintauchen. Metro: St-Paul.

2. Die Katakombe

Leere Augenhöhlen glotzen gespenstisch in das funzelnde Dämmerlicht, aufgeschichtete Armknochen warten auf den Jüngsten Tag: Die Katakomben sind der schaurigste Ort von Paris. In den Stollen ehemaliger Steinbrüche  la-gern die Gebeine von mehreren hunderttausend Einwohnern. Gruseln garantiert! Metro: Denfert.

3. Fondation Louis Vuitton aus Beton

Noch ist der Eiffelturm das unangefochtene Wahr­zeichen der französischen Hauptstadt – doch das könnte sich bald ändern: Star­architekt Frank O. Gehry (Guggenheimmuseum Bilbao, Spanien) hat im Stadtpark Bois de Boulogne ein neues Museum gebaut. Der verrückte Bau der Fondation Louis Vuitton aus Beton, Holz und Glas erinnert an verschlungene Schiffssegel. Gezeigt wird moderne Kunst des Milliardärs Bernard Arnault, dem Chef von Luxusmarken wie Louis Vuitton, Bvlgari oder TAG Heuer. Metro: Les Sablons.

4. Die schönsten Museen

 Paris ist ein wahres Eldorado für Museumswürmer und Kunstliebhaber. Im Musée Marmottan Monet gibt es die grösste Sammlung mit Werken des Impressionismus-Begründers. Das Grand Palais zeigt hochkarätige Wechselausstellungen, derzeit unter anderem von Niki de Saint Phalle. Das wohl schönste Museum der Stadt ist das Musée d’Orsay. In dem ehemaligen Jugendstilbahnhof befindet sich die weltweit grösste Sammlung impressionistischer Kunst sowie eine Schau über Jugendstilmöbel. Metro: Für Marmottan La Muette, für den Grand Palais Champs-Élysées, für d’Orsay Assemblée National.
 

5.  Louvre

Popo-Fetischisten aufgepasst! Wer glaubt, alte Kunst im Museum Louvre ist nicht sexy, der täuscht sich. Der kreative Stadtführer Bruno de Baecque bietet die Führung «Der schönste Hintern des Louvre» an. Zu sehen gibt es männliche und weibliche Prachts­exemplare. Nur für Französisch-Kundige.

6. Die berühmtesten Cafes

Zum Paris-Feeling gehört auch das stilvolle Zeitverplempern in einem Café. Berühmt ist das Café de la Paix aus dem Jahr 1862, in dessen vergoldeten Räumen der Glanz einer vergangenen Ära lebt. Ernest Hemingway soll hier Teile seines Paris-Romans «Fiesta» geschrieben haben. Weitere berühmte Künstlercafés sind das Café de Flore und das Les Deux Magots. Metro: Opera.

7.  Weihnachten in Paris

Die Adventszeit in Paris ist ein berauschendes Fest für Klein und Gross. Besonders schön sind die Weihnachtsmärkte auf der Luxusmeile Champs Élysées und bei La Défense. Kinder freuen sich an den vielen aufgestellten Riesenrädern. Das grösste steht am Place de la Concorde. Am schönsten ist das Karussell unter der Glaskuppel des Grand Palais. Eisläufer können auf der künstlichen Eisbahn vor dem Rathaus ihre Runden drehen.

8. Luftfahrt im Himmel von Paris

Mit einem Hammel, einem Hahn und einer Ente begann die moderne Luftfahrt in der Nähe von Paris. 1783 liessen die Gebrüder Montgolfier ihren ersten tierischen Heissluftballon steigen. Wir tun es ihnen gleich und steigen im Park André-Citroen mit einem Ballon in die Höhe und bestaunen die Metropole aus 150 Meter Höhe. Metro: Javel.

9.  Eine Fototour durch Paris

In der «Stadt des Lichts» sollte man mit Licht malen – so die Übersetzung des Wortes Fotografie. Auf einer Foto-Tour mit professionellen Fotografen entdeckt man Paris nicht nur von einem unbekannten Blickwinkel, man erfährt auch wertvolle Tipps und Tricks für tolle und einzigartige Urlaubsbilder. Die Führungen dauern jeweils etwa drei Stunden. Buchbar unter www.phototoursinparis.com

10. Eiffelturm

Seit über Hundert Jahren reckt der Eiffelturm seinen stählernen Finger in den Pariser Himmel. Das berühmteste Symbol für den Fortschritt der Technik ist heute das bekannteste Bauwerk der Menschheit. Von 57 Metern Höhe kann man nun durch eine Glasplatte auf die ameisengrossen Passanten schauen. Metro: Bir Hakeim.

11. Versailles

Die Stadt Versailles vor den Toren von Paris verzaubert die Sinne mit einem neuen Highlight: dem Hof der Düfte. Das Parfumhaus zeigt die Geschichte und den Herstellungsprozess der edlen Düfte. Anschliessend besucht man dann jenen Ort, wo man sich in der Vergangenheit lieber parfümierte als sich wusch: das barocke Märchenschloss von Sonnenkönig Ludwig XIV.
 

12. Musée Rodin

Nach ein paar Tagen im Pariser Getümmel sehnt man sich nach Ruhe und Natur. Ein herrlichen Garten umgibt das Musée Rodin mit Skulpturen des berühmten Bildhauers, zwischen denen man gemütlich  sitzen kann. Der beliebteste Park der Pariser ist der Jardin du Luxembourg, den vor allem Kinder lieben. Hier gibt es Karussells, Marionettentheater, Ponyreiten und vieles mehr.  Metro: Musée Rodin: Invalides. Jardin: St. Sulpice.

13. Die städtischen Friedhöfe

Auch noch im Tod lieben die Pariser die Kunst: Die städtischen Friedhöfe sind Kunstgalerien. Der berühmteste Gottesacker der Welt ist Père Lachaise  mit 69 000 Gräbern. Hier ruhen die Rocklegende Jim Morrison, die Sängerin Edith Piaf, der Dandy Oscar Wilde und der Komponist Frédéric Chopin. Paris wäre nicht Paris, wenn es im Tod nicht auch Erotik gäbe: Das Berühren der Erektion unter dem Mantel der Bronzestatue von Victor Noir verspricht Standhaftigkeit. Metro: Père Lachaise.

14. «Meeting the French»

eine Lust mehr, Paris nur als Tourist zu sehen? «Meeting the French» bietet  authentische Pariser Erlebnisse an. Ein Highlight ist ein Dîner bei einer französischen Familie. www.meetingthefrench.com

15. Kapelle Sainte-Chapelle

Es darf auch eine Kirche sein! Selbst Kirchenmuffel stockt in der kleinen Kapelle Sainte-Chapelle aus dem 13. Jahrhundert der Atem: 600 Quadratmeter bunte Glasfenster besprenkeln den Raum mit einem Teppich voller Farbkleckse. Tipp: Die klassischen Konzerte sind ein besonderer Augen- und Ohrenschmaus! Metro: Cité.

16. Auf einem Hausboot wohnen

Romantisch, kultig und auch etwas wackelig: Auf einem Hausboot zu wohnen ist ein ausgefallenes Erlebnis. Jean hat seine «Solail» zu einer gemütlichen kleinen Oase für Gäste umgebaut. Beim abendlichen Rotwein, Baguette und Camembert auf Deck blickt man direkt auf den Eiffelturm. Metro: Passy.

17. Notre-Dame

Die Geschichte des herzensguten, aber hässlichen Glöckners von Notre-Dame und seiner Liebe zur schönen Esmeralda ist Weltliteratur. Die Geschichte ist nur eine Erfindung von Victor Hugo, aber auf den Türmen der Kathedrale Notre-Dame meint man, den buckligen Kerl herumhuschen zu sehen. Wahrlich lohnt sich der 422-Stufen-Aufstieg für den Blick auf Paris mit den weltberühmten Wasserspeiern im Vordergrund. Tolles Foto-Motiv. Metro: Cité.

18. Essen in Paris

Wenn Gott isst, tut er das bekanntlich in Frankreich. «La Cuisine Paris» bietet Kochkurse an, mit denen man auch zu Hause die himmlische französische Küche auf die Teller zaubern kann. Angeboten werden unter anderem Kurse für Dîner-, Lunch oder Dessertmenüs. Und natürlich darf auch ein Baguette-Kurs nicht fehlen. Die Kurse werden in Französisch und Englisch gehalten. lacuisineparis.com

19. Liebesleben

Längst ist das wollüstige Vergnügungsviertel Pigalle zur Touristenattraktion geworden. Sex-Shops, Strassenstrich und das weltberühmte Varietétheater Moulin Rouge treiben manchem die Schamröte ins Gesicht. Wer sich der Erotik aus «wissenschaftlichem» Interesse widmen will, findet dazu viel Anregung im grossen Musée de l’érotisme mit eindeutig zweideutiger Kunst. Metro: Blanche.

20. Montmartre

Der Stadtteil Montmartre war einst die Zuflucht bankrotter Künstler, darunter so illustre Namen wie Toulouse-Lautrec, Picasso und van Gogh. Heute hat sich das ehemalige Mühlendorf trotz Touristenmassen noch einen ursprünglichen Charme bewahrt. Ein tolles Mitbringsel ist ein gemaltes Porträt von einem der vielen Strassenkünstlern auf dem Place du Tertre.

21. Shopping

 Paris ist in wahres Paradies für Shopaholics! Ein Tipp: In den Touristenbüros gibt es einen Shopping-Guide mit Adressen und Tipps.

22. Wohn- und Fashionideen

Kaum hatte der Conzeptstore Merci seine Tore geöffnet, avancierte er zur neuen In-Adresse für Freunde kreativer Wohn- und Fashionideen. In der ehemaligen Fabrikhalle (auf den schrill geschmückten Fiat Cinqueccento achten!) gibt es neben coolen Wohnaccessoires auch Designer-Kleider und Bücher. In zwei Cafés und einem Restaurant kann man sich nach dem Marathon genüsslich ausruhen. Metro: Saint Sébastien Froissart.

23. Departmentstores

Paris ist berühmt für seine Departmentstores. Als erstes Kaufhaus der Welt gilt Le Bon Marché aus dem Jahr 1852. Heute ist das historische Gemäuer, an dem niemand Geringeres als das Eiffelturm-Genie Gustave Eiffel mitbaute, ein Luxus-Einkaufstempel, der vor allem von Parisern besucht wird. Tipp: In der grössten Pariser Delikatessenabteilung La Grande Épicerie gibt es köstliche Schleckereien für zwischendurch. Metro: Sèvres Babylone.

24. Bistros in Paris

Wer in Paris ausgezeichnet Essen gehen will, kann keine Fehler machen. Selbst in den Pfannen der kleinsten Bistros werden Köstlichkeiten gezaubert. Als eines der besten Restaurants gilt das L’Arpège, das sich einen Platz in den Top 50 der Welt ergattert hat. Sternekoch Alain Passard verarbeitet Gemüse aus Eigenanbau. Tipp: Der Lunch für 140 Euro ist jeden Cent wert! Metro: Varenne.

25. Erleben und geniessen

 Für einen »Schlummi« gehts in den Experimental Cocktail Club. Einen «guten Roten» gibt’s im Le Baron Rouge. In der Weinbar gibt es auch feine Austern. Cocktail: Réaumur-Sebastopol; Wein: Ledru-Rollin

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