Innen wie aussen ausserordentlich schön: die Kathedrale Mezquita.
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Unterwegs in Andalusien
20 Reise-Tipps für Córdoba

Wo Orient und Okzident sich treffen – noch heute ist die wechselhafte Geschichte in den kunstvollen Bauten der Stadt sichtbar.
Publiziert: 15.11.2018 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2018 um 16:12 Uhr
Ein Mix der Kulturen: Córdoba.
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Architektonische Wunderwerke gibt es viele auf der Welt: den Taj Mahal in Indien, Angkor Wat in Kambodscha oder die Kathedrale von Chartres in Frankreich.

Und dann gibt es da noch die Mezquita, die einstige Hauptmoschee des westlichen Islam in Córdoba: Wahrscheinlich das beeindruckendste Bauwerk, das je von Menschenhand erschaffen wurde. Worte wollen sich nicht recht einstellen, um die Empfindungen beim Anblick dieses Bauwerks zu beschreiben. Zunächst der Gang durch den Wald der Orangenbäume, dann durch den Wald aus 793 Säulen mit hufeisenförmigen rot-weissen Bögen. Stille erfüllt diesen ehemaligen Gebetsraum. Der Eindruck ist so gewaltig, dass selbst die unzähligen Touristen ihn nicht zu stören vermögen.

Zwischen Islam und Christentum

Vielleicht liegt es auch daran, dass der Standort schon von Römern und frühen Christen als heilig betrachtet wurde. Im Jahr 785 wurde mit dem Bau der jetzigen ­Moschee begonnen. Zuvor teilten sich  die Mauren eine Kirche mit den Christen. Um die Moschee bauen zu können, kaufte Emir Abd ­ar-Rahman I. die Kirche den Christen ab. Ein Zeichen für die religiöse Toleranz, die ein Grundstein war für die hohe maurische Kultur in Andalusien.

Etwa 200 Jahre lang wurde die Moschee beständig erweitert, bis sie ihre heutige Grösse von 179 auf 134 Meter erreichte. In den 23'000 m² hatten 25'000 Gläubige Platz. 1236 eroberten die Christen Córdoba ­zurück. Dennoch blieb die Moschee für weitere 300 Jahre unangetastet, bis 1523 Karl V. dem Bau einer Kathedrale inmitten der ­Moschee zustimmte. Bei einer Besich­tigung der Kathedrale soll er gesagt haben: «Wenn ich gewusst hätte, was sie vorhatten, hätte ich es nicht ­gestattet. Was sie gebaut haben, findet man überall, aber was sie zerstört haben, gibt es nirgends auf der Welt.»

20 Tipps für Córdoba

  1. Alcázar de los Reyes Cristianos In der mächtigen Burg stellte Christoph ­Kolumbus 1486 seine Ideen dem spanischen König vor. Im Innern der Anlage befinden sich herrliche Gärten. 
  2. Bodegas Campos Das Restaurant ist kein Geheimtipp mehr – doch romantischer isst man in Córdoba an keinem anderen Ort. 
  3. Jüdisches Viertel Die Judería mit ihren engen ­Gassen, kleinen Plätzen und schönen Innenhöfen ist wahrscheinlich das schönste Viertel Córdobas.
  4. Flamenquín Das typische Cordobeser Gericht: ­paniertes und frittiertes Fleisch mit Schinkenfüllung.
  5. Innenhöfe Córdoba ist berühmt für seine schattigen Innenhöfe mit vielen Blumen. Die schönsten Höfe befinden sich um den Alcázar. 
  6. Schöne Künste Im Museo de Bellas Artes werden vor allem Werke Cordobeser Künstler ­gezeigt. 
  7. Arabische Badefreuden Im grössten arabischen ­Badehaus Europas, Hammam al Ándalus, Sinnesfreuden geniessen wie in 1001 Nacht. 
  8. Palacio de Viana Das Highlight des herrlichen, 6500 m² grossen Renaissance-Palasts sind seine Gärten und die zwölf Innenhöfe.
  9. Palaststadt Ausserhalb der Stadt findet sich die ­ehemalige Palaststadt der Kalifen von Córdoba. Die ­Medina Azahara zeigt auch heute noch die Pracht der vergangenen Zeit.
  10. Casa Mazal Mitten im jüdischen Viertel liegend, verbindet das Restaurant ­jüdische und andalusische Küche miteinander.
  11. Museo Vivo de Al-­Andalus Im Festungsturm Torre de la Calahorra am ­Südende der römischen ­Brücke gibt das Museum ­einen lebendigen Einblick in die Zeit der Mauren und deren Lebensweise. 
  12. Gaumenschmaus Für viele zählt das Restaurant Regadera mit seiner kreativen Küche zu den besten der Stadt. 
  13. Philosophisches Seneca, der römische Philosoph und Erzieher Kaiser Neros, wurde 4 v. Chr. in Córdoba geboren. Seine Schriften inspirieren auch heute noch.
  14. Lichtzauber Ein un­vergessliches Erlebnis ist ein ­Besuch der Mezquita in der Nacht, wenn die Säulenhalle sanft beschienen wird.
  15. Córdoba, wie es war Das Archäologische Museum gibt einen wunderbaren Einblick in die Geschichte der Stadt. Hauptaugenmerk ist die Zeit der Kalifen. 
  16. Kämpferisch Im ­Stierkampf-Museum, dem Museo Taurino, lernt man ­alles über das traditionelle Kräftemessen zwischen Mensch und Stier. 
  17.  Posada del Porto Die einstige Herberge erlangte literarische Berühmtheit: Cervantes erwähnt sie in seinem Roman «Don Quijote». Heute: ein Museum für Flamenco.
  18. Rabo de Toro Dieses Gericht entstand aus der Stierkampftradition: Stierschwanz in Weinsauce. Eine Delikatesse.
  19. Synagoge Das 1315 erbaute Gotteshaus ist ein exzellentes Beispiel mittelalterlicher jüdischer Architektur.
  20. Feuriger Tanz Die feurige Seele Andalusiens zeigt sich beim Flamenco. Zum Beispiel im Tablao ­Flamenco Cardenal. 
La Borriquita - Prozession in der Karwoche in Cordoba, Spanien
Festivals und Feiern

Semana Santa
Die Karwoche ist für die katholischen Spanier das wichtigste religiöse Fest. In Anda­lusien haben sich besonders schöne und ­farbenfrohe Traditionen entwickelt. Von Karfreitag bis Ostersonntag ziehen religiöse Bruderschaften in langen, schweigsamen Prozessionen durch die historische Altstadt.

Blumige Kreuze
Fröhlicher geht es beim Fest Cruces de Mayo zu, wenn man Anfang Mai den Frühling begrüsst. Die Stadt, die Innenhöfe und vor allem Kreuze werden mit einem Meer von Blumen geschmückt. Natürlich dürfen Wein, Tapas und Musik dabei nicht fehlen.

Stadtfest
Ende Mai bei der Feria de Mayo zeigt sich Córdoba wahrscheinlich von seiner traditionellsten Seite: Trachten, Tanz und Brauchtum überall. Ein besonderes Highlight: Die Stierkämpfe in der Arena Los Califas.

Der Zauber der Innenhöfe
Beim Festival de Los Patios Cordobeses wird der schönste Innenhof gekürt. Das Festival ist die beste Gelegenheit, die sonst verschlossenen kleinen Bijous zu sehen. Ergänzt wird der Wett­bewerb mit ­Tanz- und Musikvor­führungen.

Edle Weine
In den Tälern südlich von Córdoba wird vorzüglicher Wein angebaut. Beim Cata del Vino Montilla-Moriles, dem Weinfest, kann man die Weine mit den passenden Tapas degustieren.

Informationen zu den Festivals unter: www.turismodecordoba.org

Semana Santa
Die Karwoche ist für die katholischen Spanier das wichtigste religiöse Fest. In Anda­lusien haben sich besonders schöne und ­farbenfrohe Traditionen entwickelt. Von Karfreitag bis Ostersonntag ziehen religiöse Bruderschaften in langen, schweigsamen Prozessionen durch die historische Altstadt.

Blumige Kreuze
Fröhlicher geht es beim Fest Cruces de Mayo zu, wenn man Anfang Mai den Frühling begrüsst. Die Stadt, die Innenhöfe und vor allem Kreuze werden mit einem Meer von Blumen geschmückt. Natürlich dürfen Wein, Tapas und Musik dabei nicht fehlen.

Stadtfest
Ende Mai bei der Feria de Mayo zeigt sich Córdoba wahrscheinlich von seiner traditionellsten Seite: Trachten, Tanz und Brauchtum überall. Ein besonderes Highlight: Die Stierkämpfe in der Arena Los Califas.

Der Zauber der Innenhöfe
Beim Festival de Los Patios Cordobeses wird der schönste Innenhof gekürt. Das Festival ist die beste Gelegenheit, die sonst verschlossenen kleinen Bijous zu sehen. Ergänzt wird der Wett­bewerb mit ­Tanz- und Musikvor­führungen.

Edle Weine
In den Tälern südlich von Córdoba wird vorzüglicher Wein angebaut. Beim Cata del Vino Montilla-Moriles, dem Weinfest, kann man die Weine mit den passenden Tapas degustieren.

Informationen zu den Festivals unter: www.turismodecordoba.org

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