Potsdam liegt 35 km von Berlin entfernt, ist die Landeshauptstadt Brandenburgs und verkehrstechnisch sehr gut an Berlin angebunden. Regionalexpresse schaffen es von Berlin-Mitte in etwa 25 Minuten nach Potsdam, mit der S-Bahn dauert es 40 Minuten. Ein Ticket für das Schloss Sanssouci kann vor einer Reise gebucht werden.
Schloss Sanssouci
Wer früh anreist, kann in der Havelstadt viel erleben und hat ein volles Tagespensum. Vom Hauptbahnhof Potsdam nimmt man am besten den Bus und fährt zum Luisenplatz. Von dort spaziert man entlang des Grünen Gitters zum Park Sanssouci. Den muss man erlebt haben. Er gehört zum Weltkulturerbe der Stadt. Darin befindet sich nicht nur das Schloss Sanssouci, sondern auch das Neue Palais, der Prachtbau Friedrichs II..
Im Verlauf seiner Regierungszeit gewann der Park allmählich Gestalt. Seitdem ist er mehrmals erweitert und ergänzt worden. Der riesige Springbrunnen, der zu Friedrichs Zeiten nie funktionieren wollte (dank moderner Technik gibts jetzt keine Schwierigkeiten mehr) lädt zu einem kurzen Stopp ein – gerade im Sommer ist Wasser sehr beliebt bei Touristen.
Gleich dahinter beginnen die Weinbergterrassen des Schlosses Sanssouci. Alles ist gepflegt. Mit dem Ticket fürs Schloss bekommt man Zugang zum Innenleben desselben. Auch morgendliche Führungen sind bereits gut gebucht. Beeindruckend ist die Pracht der Säle. Nach etwa einer dreiviertel Stunde ist die Führung beendet.
Viele sind überrascht zu erfahren, dass das Gebiet viel grösser ist, als zunächst erwartet wurde. Potsdam war die Sommerresidenz der preussischen Könige und Kaiser. Deshalb gibts hier so viele Schlösser. Zum Weltkulturerbe gehört nicht nur der Park Sanssouci, sondern auch der Neue Garten mit den Schlössern Cecilienhof und dem Marmorpalais, dazu gehört der Pfingstberg mit dem Aussichtsschloss Belvedere, die russische Kolonie Alexandrowka, ja sogar die Heilandskirche in Sacrow am Ufer des Jungfern-Sees.
Stadtrundgang durch die Innenstadt Potsdams
Der Spaziergang führt durch die historische Mitte Potsdams. Weitere Teile des Programms sind der restaurierte Stadtkanal, der Neue Markt mit dem königlichen Kutschstall, der Alte Markt mit der Nikolaikirche, das Alte Rathaus und der neu entstandene Potsdamer Landtag hinter der Fassade des Stadtschlosses.
Auch das Holländische Viertel ist einen Besuch wert. Die liebevoll gestalteten Hinterhöfe, Cafés und Galerien laden zum Verweilen ein. Kaffee gefällig oder doch lieber eine Erfrischung? Der Spaziergang dauert 2,5 Stunden und macht neugierig, Potsdam beim nächsten Mal ausführlicher zu besuchen. Tipp: Gleich in Potsdam übernachten, um die Kultur hier richtig zu geniessen. Vielleicht bei einer Velotour. Oder mit dem Dampfer oder, oder… Ideen dafür gibt es genug. Möglichkeiten auch.