Das norditalienische Piacenza entdecken
Beim Essen vielleicht Armani treffen

Ob auf der Durchreise gen Süden oder als Kurz-Trip – das norditalienische Piacenza bietet Kulinarik und Mode, unaufgeregt und authentisch.
Publiziert: 12.01.2018 um 10:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:30 Uhr
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Der Palazzo Trullo im Hinterland.
Foto: zVg
Nina Merli

Spezialitäten

Wer gerade eine strikte Diät hält, sollte von einer Reise nach Piacenza absehen. Denn die norditalienische Stadt am Po ist bekannt für ihre exzellente, aber äusserst reichhaltige Küche. Als Antipasti wird eine ganze Palette von Charcuterie aufgetischt: Coppa, Culatello, Prosciutto crudo, Salami und Pancetta, begleitet vom traditionellen «Gnocco fritto», (eine Art frittierter Pizzateig). Weiter gehts mit den «Primi», also Pastaspezialitäten wie «Tortelli» oder «Pisareì e Fasö». Letzteres war früher ein Arme-Leute-Essen mit Bohnen, heute wird es auch von Spitzenköchen zubereitet. Wer danach überhaupt noch etwas essen mag, lässt sich die Spezialitäten des Tages erklären. Mein persönlicher Restaurant-Tipp: Die «Osteria del Trentino» in der Vial del Castello 71. Vertrauen Sie voll und ganz den Empfehlungen von Marco, dem Wirt. Sie werden es nicht bereuen!

Mode

Abgesehen von kulinarischen Höhenflügen hat die Heimatstadt von Giorgio Armani auch Modisches zu bieten. Die stets perfekt gekleideten Piacentini flanieren am liebsten den autofreien Corso Vittorio Emanuele entlang, wo auch die meisten Geschäfte liegen. Es lohnt sich auch ein Streifzug rund um die Piazza Cavalli: In den Seitenstrassen versteckt finden sich viele spezielle Kleider- und Schuhgeschäfte.

Kultur

Oder man setzt sich in eines der Cafés, beobachtet die älteren Damen beim Tratschen, während sie von eleganten Herren beäugt werden (in Italien wird in jeder Altersklasse geflirtet!), geniesst dazu einen perfekten Cappuccino und erlebt einen authentischen italienischen Alltag, der so gar nichts mit den Touristen-Metropolen des Landes zu tun hat.

So kommen Sie nach Piacenza

Anreise: In rund 6 Std. mit dem Zug ab Zürich.

Wohnen: Beispielsweise im Bed&Breakfast Giò in der ­Altstadt. Die Besitzerin ­Maddalena versorgt ­einen mit nützlichen Tipps und organisiert auch Babysitter. DZ ab 95 Euro pro Zimmer, nur Barzahlung möglich.

Speisen: Das «Falco» im Schloss Rivalta ist ­Giorgio Armanis Lieblingsrestaurant, wo er auch oft zu treffen ist.

Tipp: Am letzten Mai-­Wochenende haben alle Weingüter der Gegend «Tag der offenen Tür».

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