Narzissen, Tulpen, Hyazinthen, Schneeglöckchen, Vergissmeinnicht: die Boten des Frühlings bringen neue Lebensfreude nach der Melancholie des Winters. Das volle »blumige Verwöhnprogramm« gibt es auf der Insel Mainau im westlichen Bodensee bei der Stadt Konstanz. Etwa 100'000 Frühlingsblüher sollen es sein, die die 45 Hektar grosse Insel in ein Fest der Farben und der Freude verwandeln. Darunter sind etwa 400 verschiedene Tuplensorten.
Frühlingsbeginn auf der Mainau
Pünktlich zum offiziellen Frühlingsbeginn am 21. März begann auf der Mainau die Saison. Gestartet wird traditionsgemäss mit einer grossen Orchideen-Ausstellung im Palmenhaus unter dem diesjährigen Motto «Die Kinder der grünen Hölle». Das Blumejahr 2015 steht unter dem Motto «Eine Reise durch Europa».
Das Jahr hindurch werden einzelne Bereiche des Parks mit landestypischen Pflanzungen bereichert. So kann man auf der kleinen Insel Mainau durch ganz Europa spazieren. Nebenbei erfährt man noch viel Wissenswertes über die Welt der Blumen. Wussten Sie, das die Tulpen nicht aus Holland stammen? Herzstück der Bodensee-Insel, auf der die gräfliche Familie Bernadotte in ihrem Barockschloss lebt, ist das Arboretum, der Park mit etwa 250 verschiedenen Baumarten.
Das Schmetterlingshaus
Besonders eindrucksvoll sind die kalifornischen Mammutbäume, die Mitte des 19. Jahrhunderts angepflanzt wurden. Passend zum mediteranen, ja fast tropischen Ambiente der Insel ist das Schmetterlingshaus mit mehr als 100 verschiedene, tropische Arten. Da staunen nicht nur die Kleinen.
Für Kinder gibt es ein spezielles Programm, um die Insel und die Pflanzenwelt zu entdecken. In spannenden Angeboten lernt der Nachwuchs spielerisch viel über die Wunder der Natur und die Welt von Rittern und Burgfäulein. Mehrere Restaurants sorgen für das leibliche Wohl. Empfehlenswert ist das Café Vergissmeinnicht, in dem Jugendliche mit Schulschwierigkeiten auf das Berufsleben vorbereitet werden.