Auf nach Norwegen
Das sind die Highlights von Oslo

Die norwegische Hauptstadt ist ein echtes Reise-Juwel zu jeder Jahreszeit: Urban und gleichzeitig maritim, multikulturell, grün, lebendig und fotogen. Das sind die wichtigsten Must-Sees in Oslo.
Publiziert: 09.11.2019 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2019 um 22:20 Uhr
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Adrenalinkick: Der Skischanze Holmenkolmen kann man auch an einer Zippline runterrasen.
Foto: VisitOslo

Hafenpromenade Aker Brygge - Kunst und Genuss

Einer der Hotspots in Oslo ist die schicke Hafenpromenade mit Blick auf den Fjord. Am Beginn befindet sich das sehenswerte Rathaus von Oslo (City Hall). In dem kubistisch anmutenden Gebäude findet man faszinierende Waldgemälde. Wer vom Bewundern der Kunstwerke hungrig geworden ist, findet auf der Promenade viele Restaurants. Ein Snack-Tipp für Fleischliebhaber: Das beliebte Hot Dog «Poelse», gefüllt mit Käse und mit Speck ummantelt. Bei der «Paradis Gelateria» kann man das einzigartige Lakritz-Eis Norwegens «Sal Ammoniac» probieren, an dessen Geschmack man sich allerdings erst gewöhnen muss. Nur Mut!

Skulpturen bewundern im Frognerpark

Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Norwegen ist der Frognerpark mit dem Vigeland-Skulpturenpark. Hier steht die grösste Skulpturensammlung weltweit von einem einzelnen Künstler. Gustav Vigeland (1869–1943) stellte sämtliche Figuren zwischen 1924 und 1943 aus Bronze, Granit und Gusseisen her. Die riesige Open-Air-Ausstellung beherbergt über 200 Plastiken und repräsentiert das Lebenswerk des Künstlers. Übrigens: Der Park ist kostenlos und jederzeit zugänglich.

Der Königspalast in Oslo

Norwegen ist nach wie vor ein Königreich. Vor allem Kronprinzessin Mette-Marit ist vielen aus den Medien bekannt. Die Monarchen, König Harald V. und Königin Sonja, leben in einem klassizistischen Schloss im Stadtzentrum. Es befindet sich im Staatsbesitz, wird dem Königshaus aber zur Verfügung gestellt. Das Schloss ist nicht nur Königsresidenz, sondern auch Staatsgebäude und edles Hotel. Die zurückhaltende Architektur des Schlosses weist auf Bescheidenheit hin: Die norwegische Königsfamilie sieht sich als Teil des Volks, nicht als davon getrennt. Von Juni bis August werden tägliche Führungen willkommen geheissen.

Tipp: Vom Königspalast aus kann man wunderbar die Karl-Johan Hauptstrasse hinabschlendern. Sie ist die Haupteinkaufsstrasse in Oslo und beherbergt schöne Cafés und Restaurants.

Museen besuchen auf der Bygdoy-Halbinsel

Was kann man in Oslo an einem regnerischen Tag tun? Die Bygdoy-Halbinsel mit ihren faszinierenden Museen besuchen. Eines der interaktivsten Museen, das auch für Kinder ein tolles Angebot bereithält, ist das Norwegische Freilichtmuseum der Kulturgeschichte. Hier kann man in die authentisch norwegische Lebensweise eintauchen. Ein weiteres Highlight, das es so nirgendwo sonst auf der Welt geben könnte, ist das Vikinger-Schiffsmuseum, in dem man die kühnen Boote der einstigen Nordmänner bestaunen kann.

In die Seefahrertradition eintauchen

Die Norweger sind seit jeher ein Volk der Seefahrer. Der immer noch praktizierte Walfang wird von vielen Umweltschützern beklagt, ist aber streng reguliert. Wer sich für die Schifffahrts-Geschichte und die abenteuerlichen Leben der Seemänner interessiert, findet in diesen drei Museen sein Glück: Im Frammuseum, das die Geschichte der norwegischen Polarexpedition nacherzählt. Highlight ist das Expeditionsschiff Fram, mit dem unteranderem der Polarforscher Roald Amundsen in die Antarktis aufbrach. Ebenfalls sind das Maritime Museum und das Kon-Tiki-Museum, in dem die Geschichte von Thor Heyerdahls Pazifiküberquerung auf dem Floss «Kon Tiki» erzählt wird.

Oper und Ballett in Oslo bestaunen

Die Oper von Oslo ist ein faszinierendes architektonisches Meisterwerk, das den Schichten eines Eisbergs nachempfunden ist. Doch auch der Besuch einer Aufführung lohnt sich: In der Oper Oslo werden berühmte Ballettstücke wie «Anna Karenina» oder Opern wie «Rigoletto» und Konzerte aufgeführt.

Tipp: Direkt gegenüber der Oper befindet sich das nomadische Kunstprojekt «Salt» mit einem kleinen Café unter freiem Himmel. Das Projekt verfügt über mehrere Saunen, beherbergt Konzerte und ein Outdoor-Kino.

Sich im Stadtteil Vulkan ins Nachtleben stürzen

Der ehemals industrielle Bezirk Vulkan hat sich mittlerweile zu einer lebhaften Gegend für Kulinarik-Liebhaber und mit hippen Bars entwickelt. Im Food-Court «Mathallen» findet man eine Vielzahl von kulinarischen Spezialitäten und frischen, einheimischen Produkten. Nach dem Essen lohnt sich ein Spaziergang: Die Gegend wird von einem Fluss durchzogen und bietet Brücken und lauschige Restaurant-Terrassen am plätschernden Wasser. Sobald es dunkel wird, ist Vulkan – neben dem Stadtzentrum – die beste Gegend, um Oslos pulsierendes Nachtleben auszukosten.

Tipp: Eine der ausgefallensten Lokalitäten Oslos ist die Magic Ice Bar, eine mit Kunstwerken gespickte Bar aus Eis. Hier steht unter anderem eine frostige Interpretation von «Der Schrei» des norwegischen Künstlers Edvard Munch.

Der Holmenkollen-Skischanze herunterrauschen

Norwegen, und insbesondere Oslo, ist ein Wintertraum. Im Umland gibt es reichlich Möglichkeiten zum Skifahren, Snowboarden oder für Skilanglaufen durch die wunderschöne Landschaft. Hier findet man zum Beispiel die Holmenkollen-Skischanze. Auch ein Besuch im Sommer lohnt sich: Zu dieser Zeit kann man den ultimativen Adrenalin-Kick an der Kollensvevet Zipline erleben. Man stürzt sich, ähnlich der Skispringer, die Schanze hinab – dieses Mal allerdings mit Sturzhelm und an einem stabilen Stahlseil eingehakt.

Tipp: Mit einem Ticket zur Kollensvevet Zipline (etwa 75 Franken) erhält man auch freien Eintritt ins Ski-Museum.

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