Unterwegs in Indien
Reise-Tipps für Kalkutta

Kalkutta ist eine gewaltige Erfahrung. Verfall und Armut verbinden sich mit Luxus und kolonialem Lebensstil. Wer sich auf die schrecklich-schöne Stadt einlässt, wird mit unvergesslichen Erlebnissen belohnt.
Publiziert: 14.04.2016 um 13:11 Uhr
|
Aktualisiert: 09.09.2018 um 05:15 Uhr
Weisser Marmor: Das zu Ehren der britischen Königin errichtete Viktoria-Monument.
Foto: Thinkstock

Es herrscht heilloses Gedränge. Die Menschen stossen und rempeln, um ins ­Allerheiligste des Kalighat-­Tempels zu kommen. Darin thront die dreiäugige Göttin Kali, ihres Zeichens Göttin des Todes und der Zerstörung. Zum Bewundern bleibt kaum Zeit, denn die gläubigen Hindus drängen in steter Prozession vorbei und bewerfen die Statue mit Blumen.

Kalkutta intensiv erleben

Das Chaos, das brodelnde Leben inmitten des Verfalls, ist typisch für den Millionen-Moloch Kalkutta. 14 Millionen Menschen sollen hier leben – so genau weiss das niemand. Die Stadt verdankt ihre Existenz den Briten, die den Ort am Nebenarm des Ganges zu Hauptstadt ihrer indischen Kolonie machten. Übrig blieben herrschaftliche Kolonialbauten, die langsam verwittern.

Must-See in Kalkutta

Herausragendes Gebäude ist das marmorne Viktoria-Monument, errichtet 1921 zu Ehren der britischen Königin. Die Reichen vergnügen sich noch heute im Gentlemen’s Club und putten auf einigen der schönsten Golfplätze des Subkontinents.

«Kalkutta ist die Stadt der Glückseligkeit»

Kalkutta ist vor allem eines: eine wogende Menschenmasse, die versucht, im Grossstadtdschungel zu überleben. Rikschafahrer radeln stundenlang für ein paar Rupien, Kinder schnorren die Touristen um Geld oder Kaugummi an. Die Heilige Mutter Teresa leistete hier ihr ganzes Leben lang Dienst für die Ärmsten. Bei ihrer Gemeinschaft «Missionarinnen der Nächstenliebe» kann man Freiwilligen­arbeit leisten.

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Hotels

Luxus
Oberoi Grand
Preis: DZ ab 320 Franken
Adresse: Chowringhee Road 15
www.oberoihotels.com

Standard
Chrome
Preis: DZ ab 150 Franken
Adresse: Bose Road 226
www.chromehotel.in

Budget
YWCA
Preis DZ ab 15 Franken
Adresse: Middleton Row 1

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Ausflüge

Auge in Auge mit Shir Khan
Im Ganges-Delta gibt es weltweit die grösste Anzahl frei lebender Tiger. Eine Bootstour durch das 2600 m2 grosse Sunderbans Tiger Reserve ist ein einmaliges Erlebnis. Touren in Kalkutta buchen.

Auf dem heiligen Fluss
Relativ neu ist die Möglichkeit, mit einem luxu­riösen Holzschiff von Kalkutta aus in 14 Tagen nach Varanasi zu schippern. Die ­Reise beginnt auf dem Hooghly River und geht weiter zum Ganges, dem heiligen Fluss. Unterwegs ­entdeckt man Tempel, Kolonialbauten und typisches ­indisches Leben. www.thurgautravel.ch

Auge in Auge mit Shir Khan
Im Ganges-Delta gibt es weltweit die grösste Anzahl frei lebender Tiger. Eine Bootstour durch das 2600 m2 grosse Sunderbans Tiger Reserve ist ein einmaliges Erlebnis. Touren in Kalkutta buchen.

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Info

Anreise
Von der Schweiz gibt es keine Direktflüge nach ­Kalkutta. Von Zürich mit Qatar Airways oder Swiss (einmal umsteigen).
www.qatarairways.com
www.swiss.com

Einreise
Nur mit gültigem Visum aus der indischen ­Botschaft in Bern. in.vfsglobal.ch

Reisezeit
Im Winter ist es relativ mild und trocken. Von Mai bis September herrscht  die feuchte Monsun-Zeit.

Geld
Bargeld kann mit EC-Karte am Automaten bezogen ­werden. Kreditkarten werden in vielen Geschäften akzeptiert. Achtung vor Betrüge­reien mit der Kreditkarte!

Sicherheit
In den touristischen Zentren ist Indien sicher. Im Gedränge sollte man sich vor Taschendieben vorsehen. Vorsicht bei Trickbetrügern, die minderwertige Edelsteine oder gefälschte Seidenprodukte verkaufen. Gesundheit Mindestens zwei Monate vor der Reise einen Arzt für die Impfungen konsultieren. Nur abgepacktes Wasser trinken, Obst schälen, Salat und Fleisch nur in Top-Restaurants essen. Nicht von Garküchen essen, niemals Leitungswasser trinken, auch nicht zum Zähneputzen.

Anreise
Von der Schweiz gibt es keine Direktflüge nach ­Kalkutta. Von Zürich mit Qatar Airways oder Swiss (einmal umsteigen).
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Nur mit gültigem Visum aus der indischen ­Botschaft in Bern. in.vfsglobal.ch

Reisezeit
Im Winter ist es relativ mild und trocken. Von Mai bis September herrscht  die feuchte Monsun-Zeit.

Geld
Bargeld kann mit EC-Karte am Automaten bezogen ­werden. Kreditkarten werden in vielen Geschäften akzeptiert. Achtung vor Betrüge­reien mit der Kreditkarte!

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In den touristischen Zentren ist Indien sicher. Im Gedränge sollte man sich vor Taschendieben vorsehen. Vorsicht bei Trickbetrügern, die minderwertige Edelsteine oder gefälschte Seidenprodukte verkaufen. Gesundheit Mindestens zwei Monate vor der Reise einen Arzt für die Impfungen konsultieren. Nur abgepacktes Wasser trinken, Obst schälen, Salat und Fleisch nur in Top-Restaurants essen. Nicht von Garküchen essen, niemals Leitungswasser trinken, auch nicht zum Zähneputzen.

Reise-News

Ein Schweizer Schatz im Louvre
Anlässlich des 1500-jährigen Be­stehens des Klosters Saint-Maurice d’Agaune im Kanton Wallis zeigt das Pariser Louvre erstmals Teile dessen Schatzes ausserhalb der ­Klostermauern. Saint-Maurice ist das ­älteste, durchgehend bewohnte Kloster der christlichen Welt. Gezeigt werden vor allem wertvolle Reliquienschreine aus Gold und Silber. Noch bis zum 16. Juni. www.louvre.fr

Frühlingserwachen im Südschwarzwald
Wenn die Sonne auf der Haut zu kitzeln beginnt und die Vögel früh am Morgen zwitschern, dann ist Frühling. Das Wellnesshotel Auerhahn am Schluchsee und das Hotel Alpenblick in Höchenschwand im Südschwarzwald bieten passend zur Jahres­­zeit einen Frühlingskochkurs, begleitete ­Wanderungen und Nordic-Walking-Touren an. Das Paket AHA-MINI (bis 21.6.) gibt es ab 420 Euro.
www.auerhahn.net
www.alpenblick-hotel.de

Museales Rotlicht an der Gracht
Weltweit berühmt ist das Amsterdamer Rotlichtviertel. Neuste Attraktion ist das erste ­Prostituierten-Museum Hollands. Im Red Light Secrets kann man nachvollziehen, wie frau sich fühlt, wenn sie hinter einer Glasscheibe von Hunderten von Männern angestarrt wird. www.redlightsecrets.com

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www.auerhahn.net
www.alpenblick-hotel.de

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