Abu Dhabi fasziniert. Geprägt von weissen Stränden, futuristischen Gebäuden und der Sheikh- Zayed-Moschee macht die Kapitale der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ihrer Schwesternstadt Dubai inzwischen Konkurrenz. Seit den Ölfunden Ende der 50er-Jahre hat sich Abu Dhabi zur Weltmetropole entwickelt und setzt dabei auf Extravaganz.
Im Mittelpunkt steht die Stadtentwicklung. Insbesondere auf den vorgelagerten Inseln wird kräftig gebaut. Im Zentrum der Innovationen steht die Insel Saadiyat, die dabei ist, zur internationalen Drehscheibe zu werden: dreissig Luxushotels, Tausende Villen, 40 000 Wohnungen, Golfplätze und eine Marina sind im Bau – oder schon fertig.
Hier unsere Reisetipps für die perfekten 24 Stunden in Abu Dhabi
Erstes Universalmuseum im Orient
Herzstück der Insel Saadiyat soll ein Museum- und Kunst-Komplex werden. Noch Zukunftsmusik ist ein Guggenheim Museum, entworfen von den Stararchitekten Frank Gehry, Norman Foster und der im Vorjahr verstorbenen Zaha Hadid.
Am 11. November eröffnete vorderhand das lang ersehnte Louvre Abu Dhabi, eine Zweigstelle des berühmten Pariser Museums. Rekordverdächtig: Das Louvre Abu Dhabi ist das erste Universalmuseum der arabischen Welt. Zu sehen wird Kunst aus allen Kulturkreisen und Geschichtsepochen sein.
Doch alleine wegen der Architektur lohnt eine Reise in die Wüste: Der Bau ist eine Welt aus Licht, Schatten und Stille. Über der Museumsstadt, die sich mit ihren 55 unter schiedlichen Gebäuden an eine arabische Medina anlehnt, schwebt eine gigantische Kuppel mit einem Durchmesser von 180 Metern – etwa so schwer wie der Eiffelturm. Sie besteht aus 8000 Metallsternen, welche das Sonnenlicht wie durch die Palmblätter einer Oase hindurchglitzern lassen, so schwärmt man am Arabischen Golf bereits.
Nebst den 23 Galerien gibt es ein Kindermuseum. Zudem wird es jährlich vier Wechselausstellungen geben, organisiert von den Partnern im berühmten Museum von Paris, von wo regelmässig auch Kunstwerke nach Abu Dhabi ausgeliehen werden.
Grenzenlose Freizeitgestaltung
Doch die Stadt hat noch viel mehr zu bieten – sei es, sich am Stadtstrand zu sonnen, in der Wüste auf Abenteuerreise gehen, in Malls shoppen oder sich im Yas Wasserpark auf waghalsige Rutschen den Adrenalin-Kick zu holen. Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Einen Besuch wert sind die traditionellen Souks, die farben frohen Märkte und das Krankenhaus für die Jagdfalken der Scheichs. Nicht zu vergessen das Siebensternehotel Emirates Palace, das mit seinen 114 Kuppeln und den Palmen einem orientalischen Märchenpalast gleicht.
Abu Dhabis Nachtleben präsentiert sich noch nicht ganz so ausgefallen, wie dasjenige von Dubai. Doch auch hier geht es abends international zu. Die meisten Clubs, Bars und Lounges befinden sich in den Hotels, die auch Alkohol ausschenken dürfen.
Die Emirate sind ein muslimisches Land und daher gelten einige Einschränkungen bezüglich des Alkohols – in den Clubs steigt die Party ebenso wild wie in Ibiza und Co. Allerdings etwas luxuriöser. Das Emirat Abu Dhabi verfügt über etwa 10 Prozent der weltweiten Ölreserven: Geld spielt keine Rolle. Kaum zu glauben, dass die Menschen hier noch vor 60 Jahren ohne Strom und Kanalisation gelebt haben.
Hinkommen
Mit Etihad von Zürich direkt nach Abu Dhabi.
Einreise
Schweizer Bürgerinnen und Bürger (inkl. EU, exkl. Osterweiterung, Änderungen vorbehalten) benötigen für die Einreise nach Abu Dhabi einen Pass, der mindestens drei Monate über Rückreisedatum gültig ist. Achtung: Er darf über keinen Stempel der israelischen Zollbehörde verfügen. Das benötigte Visum für die Einreise wird beim Flughafen kostenlos ausgestellt.
Hinkommen
Mit Etihad von Zürich direkt nach Abu Dhabi.
Einreise
Schweizer Bürgerinnen und Bürger (inkl. EU, exkl. Osterweiterung, Änderungen vorbehalten) benötigen für die Einreise nach Abu Dhabi einen Pass, der mindestens drei Monate über Rückreisedatum gültig ist. Achtung: Er darf über keinen Stempel der israelischen Zollbehörde verfügen. Das benötigte Visum für die Einreise wird beim Flughafen kostenlos ausgestellt.