Mein Bruder Oliver und ich fliegen zusammen hin. Ihn fasziniert alles, was hoch ist: Wolkenkratzer, Dachterrassen-Bars, Berggipfel. Mich interessieren Geschichte und Filmszene. Wir können viel voneinander lernen.
Wie in «Chungking Express»
Einer meiner Lieblingsfilme ist «Chungking Express» von Regisseur Wong Kar-Wai aus Hongkong. Der Film beginnt mit einer Szene in einem heruntergekommenen Gebäude im Stadtteil Kowloon; bekannt als Chungking Mansion. Früher lebten fast nur Chinesen hier. Heute vermieten Inder und Bangladeschi die kleinen Parzellen an Touristen – so auch an uns.
Leben wie die Sardinen
Auf gefühlte drei Quadratmeter Fläche passen zwei Einzelbetten und eine Toilette. Mein Bruder erklärt, dass die meisten der mehr als sieben Millionen Einwohner Hongkongs auf solch engem Raum leben. Damit alle Platz haben, lebt man in Hochhäusern. «Hast du gewusst, dass Hongkong doppelt so viele Wolkenkratzer hat wie Manhattan?», fragt er. Trotzdem sei man schnell in der Natur, das Gebiet um die Stadt ist grün und geschützt.
Land mit zwei Systemen
Mit der «Star Ferry» überqueren wir den Perlfluss. Hier liegt auch das Convention Centre, wo im Mai die erste Art Basel Hong Kong stattfindet. Die wichtigste Kunstmesse der Welt expandiert nach Miami nun auch in den aufstrebenden asiatischen Kunstmarkt. Oliver will wissen, warum Hongkong so anders ist als das chinesische Festland. Ich erkläre, dass China die Besitzrechte an der Stadt 1882 an die Briten übertragen hat. Erst seit 1997 gehört das Gebiet wieder zu China. Die Identität der Hongkonger ist deshalb eine Mischung aus chinesischer Kultur und westlichem Einfluss. China und Hongkong bilden nun «ein Land mit zwei Systemen», da in beiden Teilen unterschiedliches Recht gilt.
Einmalige Aussicht
Mit dem Peak Tram fahren wir hoch zum Victoria Gipfel, der Hauptattraktion Hongkongs. Die Sicht auf die Bucht ist atemberaubend. Die Skyline ist eingebettet in grüne Hügel. Während wir von einer Plattform aus auf die Wolkenkratzer schauen, kommt mir ein Zitat von Regisseur Martin Scorsese in den Sinn: «Hong-Kong-Kino ist etwas, was man nicht kopieren kann.» Und das gilt auch für diese einmalige Stadt.
Ausgehen
Midnight & Co
Hongkong schläft nie, und zu feiern gibt es immer etwas. Das beliebteste Ausgehquartier der Expats ist Lan Kwai Fong. Zu Elektro tanzt man im «Midnight & Co.».
Kunst: Im Convention Centre
Nach Miami geht die Art Basel nun auch nach Hongkong. Vom 23. bis 26. Mai zeigen mehr als 300 westliche und asiatische Galerien ihre Werke. Für Kunstfreunde- und sammler ein Muss.
Schlafen - Chungking Mansion
Eine beliebte und preiswerte Unterkunft (20 Fr./Nacht) für Backpacker ist die Chungking Mansion auf Kowloon.
Lebensart: Afternoon Tea
Wie im alten England fühlt man sich beim Tee im Peninsula-Hotel. In der Lobby servieren Kellner Häppchen auf Silberplatten. Wegen der häufigen Warteschlangen Zeit mitbringen.
Aussichten - Bars in den Wolken
Viele Wolkenkratzer haben eine Rooftop-Bar mit toller Aussicht. Die höchste ist die Ozone-Bar im 118. Stock des ICC-Towers (484 Meter). Gut und teuer auch die Felix-Bar im Peninsula Hotel oder das Aqua auf Kowloon.
Ausgehen
Midnight & Co
Hongkong schläft nie, und zu feiern gibt es immer etwas. Das beliebteste Ausgehquartier der Expats ist Lan Kwai Fong. Zu Elektro tanzt man im «Midnight & Co.».
Kunst: Im Convention Centre
Nach Miami geht die Art Basel nun auch nach Hongkong. Vom 23. bis 26. Mai zeigen mehr als 300 westliche und asiatische Galerien ihre Werke. Für Kunstfreunde- und sammler ein Muss.
Schlafen - Chungking Mansion
Eine beliebte und preiswerte Unterkunft (20 Fr./Nacht) für Backpacker ist die Chungking Mansion auf Kowloon.
Lebensart: Afternoon Tea
Wie im alten England fühlt man sich beim Tee im Peninsula-Hotel. In der Lobby servieren Kellner Häppchen auf Silberplatten. Wegen der häufigen Warteschlangen Zeit mitbringen.
Aussichten - Bars in den Wolken
Viele Wolkenkratzer haben eine Rooftop-Bar mit toller Aussicht. Die höchste ist die Ozone-Bar im 118. Stock des ICC-Towers (484 Meter). Gut und teuer auch die Felix-Bar im Peninsula Hotel oder das Aqua auf Kowloon.