Toronto und Zürich haben etwas gemeinsam: Beide werden im Ausland oft und fälschlicherweise als Hauptstadt tituliert. Dass Toronto den Titel an das viel kleinere Ottawa abtreten muss, stört hier allerdings niemanden wirklich, denn die Stadt am Ontariosee ist gleichwohl DIE Boom-City Kanadas.
Toronto ist eine Multikulti-Stadt
Nirgends wird so ehrgeizig gebaut und erneuert, nirgends wollen so viele Newcomer leben wie hier. Und nirgends kommen so viele Kulturen und Ethnien unter einem Stadtdach zusammen. 140 Sprachen und Dialekte werden in der 2,6-Millionen-Metropole gesprochen – mehr als 50 Prozent der Einwohner wurden ausserhalb Kanadas geboren. Einen ähnlich hohen Prozentsatz weist nur Miami auf.
Doch anders als in vielen anderen Städten der Welt ist man hier stolz auf den Kulturen- und Mentalitätenmix. Da kann es leicht passieren, dass man sich bei einem Stadtbummel nicht mehr wie in Kanada fühlt. Die grösste Zuwanderergruppe stellen die Chinesen dar – Torontos Chinatown gilt als das grösste Nordamerikas. Ein Besuch ist nicht nur wegen der vielen Snackbuden und Restaurants ein Muss, wer durch die Strassen schlendert, könnte meinen, es hätte ihn tatsächlich mitten nach Peking verschlagen.
Zudem bietet Toronto freilich ein überbordendes Angebot an Kultur-und Sportveranstaltungen, an Nightlife und Shoppingmöglichkeiten. Kein Wochenende vergeht, an dem nicht irgendwo ein Festival stattfindet. Das Highlight 2017: die Feierlichkeiten zum 150. Jubiläum der Staatsgründung Kanadas, die mit über 30 Veranstaltungen begangen wird.
Toronto ist eine junge Stadt
So lebensfroh ging es allerdings nicht immer zu. Noch vor 120 Jahren hatten religiöse Sturköpfe das Sagen. Spass war dazumal ein Fremdwort; sonntags mussten gar die Auslagen in den Geschäften abgedeckt werden. Eine typische geschichtliche Entwicklung der damaligen Zeit, ebenso wie die Gründung Torontos als Handelsposten für Felle durch die Franzosen. Als die Engländer das Gebiet übernahmen, trug die Stadt zunächst den Namen «York». Erst 1834 wurde sie Toronto getauft, hergeleitet von dem indianischen Wort für «Sammelplatz».
Gefühlt liegt Kanada sehr weit nördlich. In Wahrheit befindet sich Toronto jedoch etwa auf Höhe von Südfrankreich. Sprich: Auch in Kanada herrscht Wein-Klima, das etwa mit dem in der Schweiz vergleichbar ist. Um die Grossen Seen im Bundesstaat Ontario befindet sich die grösste Weinbauregion Kanadas. Berühmt ist der Eiswein des Weinguts «Inniskillin» im Städtchen Niagara-on-the-Lake. Interessierte können auf Themenrouten verschiedene Winzer besuchen. www.winecountryontario.ca
Gefühlt liegt Kanada sehr weit nördlich. In Wahrheit befindet sich Toronto jedoch etwa auf Höhe von Südfrankreich. Sprich: Auch in Kanada herrscht Wein-Klima, das etwa mit dem in der Schweiz vergleichbar ist. Um die Grossen Seen im Bundesstaat Ontario befindet sich die grösste Weinbauregion Kanadas. Berühmt ist der Eiswein des Weinguts «Inniskillin» im Städtchen Niagara-on-the-Lake. Interessierte können auf Themenrouten verschiedene Winzer besuchen. www.winecountryontario.ca
Von den Ursprüngen ist in der heutigen Hochhaus-City nicht mehr viel geblieben, einen Hauch der Anfangsjahre vermittelt einzig noch der Stadtteil «Old York». Der dortige «Distillery District» erinnert mit typischer Backstein-Fabrik-Architektur an die damalige Zeit. Einst stand hier die grösste Destille des Britischen Empire. Inzwischen ist aus dem fünf Hektaren grossen Gebiet ein Hipster-Paradies mit Kunstgalerien, individuellen Boutiquen, Bars und Restaurants geworden Ein weiteres Highlight: Der St. Lawrence Market, der älteste Lebensmittelmarkt der Stadt. Kleine Eateries bieten hier landestypische Häppchen für zwischendurch. Unbedingt Probieren sollte man den berühmtesten Fast- Food-Snack Torontos: das «Peamel Bacon Sandwich» – eine Kalorienbombe mit grilliertem Schinken.
Liebhaber der Moderne zieht es nach Downtown. Stahl- und Glas- Fluchten und der berühmte CN Tower prägen das Bild. Von 1975 bis 2007 war der Fernsehturm mit 553 Metern das höchste freistehende Bauwerk der Welt und wurde als eines der sieben neuen Weltwunder gefeiert. Der Weltrekord- Titel ist längst passé. Doch: Von der Aussichtsplattform sieht man die Niagarafälle! Mehr Wow-Effekt geht kaum .
Auch für Kunstmuffel: Art Gallery of Ontario
Nicht nur für Kunstinteressierte ist die «Art Gallery of Ontario» einen Besuch wert. Das Museum fasziniert von innen wie aussen. Stararchitekt Frank Gehry baute es 2008 zu einem futuristisch anmutenden Gesamtkunstwerk um. Im Innern entdecken Besucher kanadische und europäische Malerei, afrikanische Kunst und Plastiken von Henry Moore. Von den aktuellen Ausstellungen ist die Fotoschau über Einwohner aus dem 19. Jahrhundert besonders sehenswert.
Casa Loma: Ein Hauch altes Europa
Mit etwas mehr als 200 Jahren Siedlungsgeschichte finden sich in Kanada kaum historische Bauwerke, die mit den europäischen vergleichbar wären. Einen kleinen Geschmack einer mittelalterlichen Burg gibt es dennoch: Die «Casa Loma» wurde 1914 von einem reichen Geschäftsmann als Wohnhaus gebaut. Die trutzige 98-Zimmer- Burg ist eine der beliebtesten Attraktionen Torontos.
Grüne Auszeit
Toronto hat 1600 öffentliche Parks. Der beliebteste (und schönste) ist der «High Park». Das 161 Hektar grosse Gelände mit Anschluss an den Ontariosee ist besonders bei Familien beliebt. Kinder können sich auf Spielplätzen austoben und einen kleinen Zoo besuchen. Tipp: Im Frühling zur Kirschblütenzeit und im Herbst zum «Indian Summer» wird die grüne Oase zum besonderen Erlebnis.
Toronto International Film Festival
Die vielleicht verrückteste Zeit des Jahres ist das «Toronto International Film Festival», von allen nur TIFF genannt. Aufgrund des Staraufgebots und den Vorpremieren im Filmtheater steht die Stadt für mehr als eine Woche kopf. Im restlichen Jahr lockt der «Bell Lightbox»-Komplex mit einem interessanten Movie-Programm, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen.
Niagarafälle
Die Niagarafälle sind neben dem Grand Canyon das berühmteste Naturspektakel Nordamerikas. Zwei Wasserfälle liegen auf amerikanischem Boden, der eindrücklichste aber (der Horseshoe-Fall) liegt auf kanadischem Staatsgebiet. Mit nur 51 Meter Fallhöhe sind die Niagarafälle vergleichsweise Winzlinge (die Schweiz hat weit höhere Kaskaden), aber nirgends stürzt sich so viel Wasser in die Tiefe. Bis knapp 6000 Kubikmeter in der Sekunde rauschen die Felsen herunter. Ein Besuch ist ein Muss – auch um den Souvenir-Kitsch und das Touristen- Spektakel zu erleben.
Ausgehmeile Queen Street West
Die «Queen Street West» in Downtown mit ihren historischen Backsteinhäusern ist «the place to be» für Shopaholics und Nachtschwärmer. Der Designdistrikt ist gespickt mit kreativen Boutiquen, Galerien, alternativen Eateries und coolen Bars. Shoppingtipp: Bei «Coal Miner’s Daughter» gibt es kanadische Designerstücke für Frauen. Danach gehts ins Drake Hotel: Die besten Burger der Stadt und eine coole Rooftop Bar warten.
Thompson Hotel - Paradies für Schlafmützen
Wer in Toronto luxuriös übernachten möchte, könnten sich in einem der Trump-Hotels einnisten (aber wer will das schon?). Edel nächtigt man auch im «Thompson Hotel» in Downtown. Neben typischer Luxus- Ausstattung entzückt vor allem der Infinity-Pool auf der Dachterrasse mit Blick auf die Skyline und die Rooftop Bar für einen Sundowner. Doppelzimmer ab 220 Franken.
Auch für Kunstmuffel: Art Gallery of Ontario
Nicht nur für Kunstinteressierte ist die «Art Gallery of Ontario» einen Besuch wert. Das Museum fasziniert von innen wie aussen. Stararchitekt Frank Gehry baute es 2008 zu einem futuristisch anmutenden Gesamtkunstwerk um. Im Innern entdecken Besucher kanadische und europäische Malerei, afrikanische Kunst und Plastiken von Henry Moore. Von den aktuellen Ausstellungen ist die Fotoschau über Einwohner aus dem 19. Jahrhundert besonders sehenswert.
Casa Loma: Ein Hauch altes Europa
Mit etwas mehr als 200 Jahren Siedlungsgeschichte finden sich in Kanada kaum historische Bauwerke, die mit den europäischen vergleichbar wären. Einen kleinen Geschmack einer mittelalterlichen Burg gibt es dennoch: Die «Casa Loma» wurde 1914 von einem reichen Geschäftsmann als Wohnhaus gebaut. Die trutzige 98-Zimmer- Burg ist eine der beliebtesten Attraktionen Torontos.
Grüne Auszeit
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Toronto International Film Festival
Die vielleicht verrückteste Zeit des Jahres ist das «Toronto International Film Festival», von allen nur TIFF genannt. Aufgrund des Staraufgebots und den Vorpremieren im Filmtheater steht die Stadt für mehr als eine Woche kopf. Im restlichen Jahr lockt der «Bell Lightbox»-Komplex mit einem interessanten Movie-Programm, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen.
Niagarafälle
Die Niagarafälle sind neben dem Grand Canyon das berühmteste Naturspektakel Nordamerikas. Zwei Wasserfälle liegen auf amerikanischem Boden, der eindrücklichste aber (der Horseshoe-Fall) liegt auf kanadischem Staatsgebiet. Mit nur 51 Meter Fallhöhe sind die Niagarafälle vergleichsweise Winzlinge (die Schweiz hat weit höhere Kaskaden), aber nirgends stürzt sich so viel Wasser in die Tiefe. Bis knapp 6000 Kubikmeter in der Sekunde rauschen die Felsen herunter. Ein Besuch ist ein Muss – auch um den Souvenir-Kitsch und das Touristen- Spektakel zu erleben.
Ausgehmeile Queen Street West
Die «Queen Street West» in Downtown mit ihren historischen Backsteinhäusern ist «the place to be» für Shopaholics und Nachtschwärmer. Der Designdistrikt ist gespickt mit kreativen Boutiquen, Galerien, alternativen Eateries und coolen Bars. Shoppingtipp: Bei «Coal Miner’s Daughter» gibt es kanadische Designerstücke für Frauen. Danach gehts ins Drake Hotel: Die besten Burger der Stadt und eine coole Rooftop Bar warten.
Thompson Hotel - Paradies für Schlafmützen
Wer in Toronto luxuriös übernachten möchte, könnten sich in einem der Trump-Hotels einnisten (aber wer will das schon?). Edel nächtigt man auch im «Thompson Hotel» in Downtown. Neben typischer Luxus- Ausstattung entzückt vor allem der Infinity-Pool auf der Dachterrasse mit Blick auf die Skyline und die Rooftop Bar für einen Sundowner. Doppelzimmer ab 220 Franken.
Hinkommen
Air Canada fliegt direkt von Zürich nach Toronto.
Einreise
Für die Einreise benötigt man einen Reisepass. Ein Visum ist nicht nötig für Kanada. Allerdings muss man vor dem Flug ähnlich wie für die USA eine elektronische Einreisegenehmigung einholen. Diese kostet ca. 6 Fr. und kann bequem online in wenigen Minuten ausgestellt werden. www.cic.gc.ca/english/visit/eta-start.asp
Hinkommen
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Einreise
Für die Einreise benötigt man einen Reisepass. Ein Visum ist nicht nötig für Kanada. Allerdings muss man vor dem Flug ähnlich wie für die USA eine elektronische Einreisegenehmigung einholen. Diese kostet ca. 6 Fr. und kann bequem online in wenigen Minuten ausgestellt werden. www.cic.gc.ca/english/visit/eta-start.asp
In Montréal prallen die Kulturen zweier Kontinente aufeinander. Unterhaltung wird in der bilingualen Stadt grossgeschrieben.
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Pazifik und Berge, Kulturenmix und der beste Kaffee Nordamerikas: Vancouver ist eine der lebenswertesten Städte der Welt. Ein Streifzug durch die vielseitige Metropole.
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