Mit ausgebreiteten Armen wacht Cristo Redentor über die zweitgrösste Stadt Brasiliens und 6,3 Millionen Einwohner. Vom 704 Meter hohen Corcovado, auf dem die Statue thront, verschafft man sich den besten Überblick. Satte grüne Hügel ergänzen das Wasser der Guanabara-Bucht, wohlhabende Viertel wechseln sich mit bunten Favelas ab.
Die Lücke zwischen Armut und Reichtum ist gross, 2015 erschütterte eine Gewaltwelle die Stadt. Doch wer etwas Vorsicht walten lässt, kann die facettenreiche Stadt in vollen Zügen geniessen.
Rio lockt mit 349 Sonnentagen im Jahr. Im Nationalpark Tijuca, der sich am Stadtrand über 40 Quadratkilometer erstreckt, leben Gürteltiere, Affen und Kolibris. Der botanische Garten im Süden der Metropole ist eine Oase für Pflanzenfans und Geniesser. Am Parkeingang kann man sich im La Bicycletta, einem der besten Brunchcafés der Stadt, stärken. Wer den Hunger für später aufhebt, schlägt im ältesten Fleischrestaurant, dem Churrascaria Palace, zu, wo es riesige Fleischspiesse gibt.
Mit vollem Bauch gehts nach Ipanema, wo sich gestählte Körper in knappen Höschen zeigen. Zum Sonnenuntergang gibts Bier und den Ausblick vom Arpoador-Felsen. Wenn die Sonne verschwindet, gibt es tosenden Applaus. Man liegt sich in den Armen und ruft Obrigado – Danke Richtung Himmel. Diese Stadt ist doch gar nicht so hart, wie man denkt.
Gut zu wissen
Flug: Edelweiss Air fliegt zweimal die Woche in 12 Stunden direkt von Zürich nach Rio. Neben einer neu gestalteten Businessclass gibt es mehr Beinfreiheit in der Economy-Max. Flüge ab 700 Franken.
Nicht verpassen: Die Aussicht vom Zuckerhut ist atemberaubend, in Santa Teresa gibt es im Cultivar die beste Açai-Bowl. Im Windsor Atlantica hat jedes Hotelzimmer Sicht auf die Copacabana.
Zu beachten: Tragen Sie keinen Schmuck und nicht zu viel Bargeld mit sich. Benutzen Sie Bancomaten im Inneren einer bewachten Bank. Falls es zum Überfall kommen sollte: Ruhe bewahren und keinen Widerstand leisten.