Der Skisport hat seinen Ursprung in der Steinzeit, wo Menschen schon mit Holzlatten durch den Schnee glitten. Sie wurden seither als Fortbewegungsmittel genutzt. Laut dem schweizerischen Nationalmuseum kam der Skisport um circa 1890 durch norwegische Geschäftsleute und Akademiker in die Schweiz. Die Sportart war zuerst eine exklusive Winteraktivität für Reiche. Heute gehört sie zu den Top fünf Lieblings-Sportarten der Schweizer Bevölkerung.
Wie der Sport selbst hat sich auch die Ausrüstung und Bekleidung im Laufe der Zeit verändert. Hier ein Rückblick auf die Modetrends des letzten Jahrzehnts.
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1910er
In den 1910er-Jahren war Skifahren ein von Männern dominierter Sport. Aus diesem Grund war die Skikleidung für Frauen nicht wirklich praktisch. Fuhren sie Ski, dann trugen die Frauen lange Wollröcke, Pelzschal und extravagante Hüte. Die Skibekleidung wurde mehrheitlich aus Wolle hergestellt. Anstatt Skihosen trug man damals Wollhosen, darüber lange Jacken. Äussert speziell aus heutiger Sicht ist, dass man anstatt zwei nur einen Skistock dabei hatte.
1920er
Mit den ersten Olympischen Winterspielen 1924 stieg die Nachfrage nach speziell fürs Skifahren hergestellter Kleidung. Es wurde mehr auf Funktionalität gesetzt. Zudem wurde die Bekleidung von Produkten des Ersten Weltkrieges beeinflusst. In dieser Zeit wurde zudem die Reissverschlusstechnik entwickelt und erleichterte das An- und Ausziehen der Kleidung.
Die Frauen trugen nun Wollhosen, denn man merkte schnell, dass Hosen deutlich praktischer sind als Röcke. Ein erster grosser Schritt in der Emanzipationsgeschichte – davor war es für Frauen undenkbar, Hosen zu tragen. Ausserhalb der Skipiste musste man als Frau jedoch noch immer Röcke tragen. Männer wechselten von Beanies zu flachen Mützen, den sogenannten Schiebermützen.
1930er
1934 wurde der erste moderne Schlepplift in Davos GR in Betrieb genommen, und 1936 fanden erstmals alpine Skirennen statt. Skisportbekleidung wurde dadurch noch gefragter, und man wollte mehr Bewegungsfreiheit. Fabriken fingen an, wasserfeste und bequeme Skimode herzustellen. Alle Modemarken entwickelten neue Designs und setzten auf plakative Farben. Im selben Jahr entwickelte der US-Amerikaner Eddie Bauer zudem die Daunenjacke, die man bis heute auf den Skipisten nutzt.
In den 30er-Jahren gewann auch die sogenannte Norwegerhose an Beliebtheit: Hosen, die die oben weit geschnitten und an den Fussknöcheln enger wurden.
1940er
Mit dem Zweiten Weltkrieg (1939–1945) musste auch bei den Textilien gespart werden. Kleidungsstücke wurden darum viele Jahre aus zwei- oder dreierlei verschiedenen Stoffen hergestellt. Vorherrschend waren erdige Töne, wie braun, grau oder senfgelb. Ebenfalls aufgrund der Stoffknappheit begann man, stromlinienförmige Skibekleidung herzustellen. Die Skihosen wurden eng anliegender und hatten zum Teil einen Reissverschluss unten, um sich besser bewegen zu können.
1950er
Die 50er-Jahre brachten die Erfindung von Elastan mit sich, womit auch die Skibekleidung dehnbarer wurde. Die aus München stammende Modemarke Bogner brachte 1953 eine Stretch-Skihose auf den Markt, die sehr beliebt wurde. Der Schnitt der Skihose wurde zudem stets enger. Auch andere Skimodehersteller, wie das französische Label Moncler, begannen High Fashion und Skimode miteinander zu verbinden. Das führte dazu, dass es nebst der Skibekleidung auch immer mehr Ski-Accessoires wie Skibrillen, Mützen und Handschuhe mit Manschetten gab.
1960er
Die Mode zu dieser Zeit war glamourös – auch auf der Skipiste. Bunt gemusterte Pullover und Pufferjacken kombiniert mit Stretch-Skihosen wurden am häufigsten getragen. In den 60er-Jahren begann man auch, Skibrillen mit doppelten Gläsern zu tragen. Diese waren einerseits modisch und andererseits funktionell.
1970er
In diesem Jahrzehnt lagen taillierte Jacken aus leuchtenden Farben und dazugehörigen Skihosen im Trend. Wolle wurde nur noch selten für Skibekleidung verwendet, dafür bestand beinahe alles aus synthetischen Stoffen und Fleece.
1980er
Die berühmten Ganzkörperanzüge, wie sie der heutige König Charles (75), seine Frau Prinzessin Diana (1961–1997), Sarah Ferguson (64) und ihr damaliger Mann Prinz Andrew (63) auf den Pisten in Klosters GR trugen, stammen aus den 80er-Jahren. Das Material war leicht und wasserdicht. Neben dem Ganzkörperanzug trug man gemusterte Fleecepullover, Stirnbänder und Mützen. Helme waren zu dieser Zeit noch nicht weit verbreitet.
1990er
Zu Beginn der 90er war die Skimode noch immer von vielen farbenfrohen Mustern geprägt, es wurden aber immer mehr ruhigere und neutralere Farben verwendet. Die Skikleidung musste nun mehr können, als nur stylisch auszusehen und man setzte immer mehr auf hoch entwickelte Performance-Wear. Die Skijacken bekamen ein optimiertes Temperaturmanagement und sollten zu allen Wetterverhältnissen passen.