Experte über Nachhaltigkeit und perfekte Pisten
Wie sieht das Skigebiet der Zukunft aus?

Skigebiete müssen nachhaltiger werden. Wintersport geht zu oft zu Lasten der Natur und Umwelt. Mit der richtigen Planung, optimalen Schneekanonen und idealen Pisten kann viel zum Klimaschutz beigetragen werden.
Publiziert: 15.02.2022 um 00:20 Uhr
|
Aktualisiert: 15.02.2022 um 09:32 Uhr
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von BKW
Foto: Shutterstock

In den vergangenen Tagen waren immer wieder die Bilder der Skipisten in China zu sehen. Weisse Bänder inmitten grüner Natur. So sieht es aktuell in den Schweizer Alpen zum Glück nicht aus. Trotzdem: Rund um die Nachhaltigkeit beim Schneesport stellen sich auch hier immer wieder Fragen.

«Bei der Planung einer neuen Piste greift man immer in Flora und Fauna ein», sagt Robert Wendlinger, Geschäftsführer von AEP Planung und Beratung. Die Firma mit Hauptsitz in Österreich und Zweitsitz in Widnau SG gehört zum Netzwerk von BKW Engineering und ist unter anderem auf Wasserwirtschaft, Umwelt- und Energietechnik, Alpintechnik und Beschneiungsanlagen spezialisiert. Die AEP soll mit dafür sorgen, dass der weisse (Freizeit-)Sport in der Schweiz nachhaltiger wird.

Die ideale (nicht zu breite) Piste

Wendlinger kommt auf das Thema Flora und Fauna zurück: «Man muss darauf Rücksicht nehmen und aufpassen, dass man möglichst wenig in die Natur eingreift und das Schutzgebiet nicht berührt.» Eine ideale Piste muss ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein. «Für den Skifahrer wäre die perfekte Piste breit, nicht zu steil, ohne Senkungen und mit einer idealen Sonneneinstrahlung», erklärt Wendlinger. So hätte es der Skifahrer gerne und so versuchen es Skigebiete auch umzusetzen. «Wir finden, die Eingriffe in die Natur sollten nicht zu gross sein, um eine ökologisch schonende Realisierung vorzunehmen.» Viele Faktoren hängen zusammen. «Es ist ein Spagat zwischen möglichst flachen Pisten und minimalen ökonomischen Eingriffen.» Bei der Planung von Seilbahnen und Liftanlagen sieht es ähnlich aus.

Die künstliche Beschneiung einer Piste spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. «Wenn eine Pumpstation am Fusse einer Piste steht und man von unten nach oben beschneien muss, wird deutlich mehr Energie verbraucht als umgekehrt», sagt Wendlinger. «Wir legen die Schneeanlagen bei unseren Projekten immer so aus, dass sie dem konkreten Bedarf des Skigebiets entsprechen.»

Es gibt mittlerweile Schneekanonen, mit denen der Strom- und Wasserbedarf deutlich gesenkt werden kann. «Das Wasser muss mit
2 bis 4 Grad relativ kühl sein, und die Feuchtkugeltemperatur, sprich die Vermischung von Wasser- und Lufttemperatur, beläuft sich auf 5 Grad. Dadurch kann die Schneeproduktion mit weniger Energie erreicht werden.» Wenn weniger Ressourcen verbraucht werden, hilft es dem Skigebiet, Energiekosten zu sparen, und das wiederum überträgt sich auch auf den Naturschutz. Wichtig sei es, dass Lösungen angestrebt werden, die Umwelt und Wohlstand in Einklang bringen.

Gemeinsam nachhaltig

Die BKW nimmt ihre Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen wahr und setzt sich für die Erhaltung einer lebenswerten Welt ein. Mit dem BKW Förderfonds unterstützt sie Partner und Projekte in Sport, Kultur und Gesellschaft, um Wohlstand und Umwelt im Gleichgewicht zu halten. Durch Machbarkeitsstudien und Anschubfinanzierungen fördert die BKW innovative Schneesport-Projekte. Mehr Informationen zu realisierten Projekten, zum Nachhaltigkeitstool für Veranstalter oder zum BKW Förderfonds unter

Die BKW nimmt ihre Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen wahr und setzt sich für die Erhaltung einer lebenswerten Welt ein. Mit dem BKW Förderfonds unterstützt sie Partner und Projekte in Sport, Kultur und Gesellschaft, um Wohlstand und Umwelt im Gleichgewicht zu halten. Durch Machbarkeitsstudien und Anschubfinanzierungen fördert die BKW innovative Schneesport-Projekte. Mehr Informationen zu realisierten Projekten, zum Nachhaltigkeitstool für Veranstalter oder zum BKW Förderfonds unter

Erstes Projekt in Saas-Fee

In Österreich und Deutschland hat die AEP Planung und Beratung bereits unzählige Wintersportprojekte umgesetzt. Jetzt möchte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der BKW auch Schweizer Skigebiete zu mehr Nachhaltigkeit verhelfen. «In Österreich vertrauen Skigebiete auf das unabhängige Fachwissen des Planers. «In der Schweiz wird auf dieses Know-how weniger umfassend zurückgegriffen und oftmals auf Herstellerlösungen vertraut», sagt Wendlinger. Genau darin liegt das Problem. «Die Planung sollte neutral sein und im Sinne des Skigebiets und der Natur.» In Saas-Fee konnte die Firma das Skigebiet bereits optimieren. «Wir haben die Nachhaltigkeit einer Beschneiungsanlage überprüft und verbessert.»

Skigebiete müssen auf Grün setzen

Fakt ist: Klimaschutz hat in den Wintersportgebieten noch viel Potenzial. «Es hat bereits ein Umdenken stattgefunden, die Pandemie war ein Beschleuniger», sagt Wendlinger. «Früher musste immer alles höher, weiter und schneller sein. Doch mittlerweile fragt sich der Skifahrer, was er zum Klimaschutz beitragen kann und ob sein Lieblingsskigebiet auch etwas dazu beisteuert.»

Man müsse ein Skigebiet als Ganzes betrachten. Konkret heisst das, dass Nachhaltigkeit auch etwas für die Tourismusregion tut und vermehrt als Entscheidungsgrundlage für die Wahl der Wunschferiendestination dient. «Was trägt das Skigebiet zur CO₂-Kompensation bei, wie schonend geht es mit der Natur und Ressourcen um und wie gut ist der öffentliche Verkehr angeschlossen?» Projekte werden immer mehr darauf ausgelegt, die Destination auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit auszurichten. «Es liegt ein grosser Schritt vor uns, aber mit der richtigen Planung können wir sehr viel herausholen.»

Präsentiert von einem Partner

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Fehler gefunden? Jetzt melden