Exakt 160 Jahre nach der Erstbesteigung des Matterhorns kehrt die bewegende Geschichte in einer Neuinszenierung zurück – in Auftrag gegeben von Zermatt Tourismus. «THE MATTERHORN STORY geniesst weit über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf. Die Geschichte der Erstbesteigung des Matterhorns steht für den Pioniergeist, den wir in Zermatt bis heute leben», sagt Kurdirektor Daniel Luggen.
Gespielt wird erneut auf dem Riffelberg – auf 2'582 Metern über Meer – vor einer einzigartigen Naturkulisse mit direktem Blick auf das Matterhorn. Einheimische beschreiben diesen einzigartigen Schauplatz als «mystischen Kraftort», der sein Wesen als atemberaubende Kulisse jeden Abend verändern kann. Auch aus historischer Sicht hat der Riffelberg eine grosse Bedeutung: Er war Ausgangspunkt so vieler Versuche, die mächtigen Berge zu bezwingen.
So auch am 13. Juli 1865. An diesem Sommertag machte sich eine eilends zusammengewürfelte Seilschaft vom Dorf Zermatt aus auf, das «Hore» zum allerersten Mal zu bezwingen. Mit diesem tollkühnen Unterfangen wollten die Männer – bestehend aus wohlhabenden britischen Alpinisten und einheimischen Bergführern – den Italienern zuvorkommen, die von der anderen Seite her ebenfalls daran waren, den Berg der Berge zu besiegen. Dieser Wettstreit sollte die Geschichtsschreibung von Zermatt für immer und auf dramatische Weise verändern.
Die Berner Autorin und Regisseurin Livia Anne Richard beschreibt das Stück als «Drama mit babylonischen Dimensionen, mit Macht und blinder Gier auf der einen Seite und Hilflosigkeit und Demütigungen auf der anderen Seite. Dieser Stoff beinhaltet die perfekte Mischung für eine mitreissende Theater-Inszenierung.»
War es Absicht – oder Unfall?
Was sich damals zutrug, war in der Tat dramatisch. Vier Tote waren zu beklagen, als Edward Whymper mit seiner Truppe als erster Mensch der Welt das «Hore» bezwang. «Whymper war wie besessen von der Idee, als Erster auf dem berühmten Berg zu stehen und ordnete diesem Ziel alles unter», so Regisseurin Richard. «Er liess mit Aussprüchen wie ‹We will attack the mountain› jeglichen Respekt vermissen – was sich rächen sollte.»
Zunächst verlief die Expedition planmässig. Am 14. Juli 1865 war die Erstbesteigung des Matterhorns Tatsache. Doch der Abstieg geriet zur Katastrophe. Das Seil hielt der Last der Männer nicht mehr stand und riss vier von ihnen in den Tod. Wie es dazu kam, konnte zunächst nicht eindeutig geklärt werden. Alpinist Whymper versuchte später, sich als Held zu inszenieren und schob in seinem Buch zu den Geschehnissen dem überlebenden Bergführer Peter Taugwalder die Schuld in die Schuhe.
Eine Zeitlang kursierte gar das Gerücht, Taugwalder habe das Seil durchgeschnitten, um sein eigenes Leben zu retten. «Der wortgewandte Whymper war den einheimischen Bergführern rhetorisch überlegen und machte sich diese Gerüchte geschickt zunutze», so Livia Anne Richard. «Die beiden Einheimischen Peter Taugwalder Vater und Sohn hatten keine Chance gegen ihn.»
Freue dich auf ein einzigartiges Theatererlebnis inmitten einer beeindruckenden Bergkulisse – und profitiere von speziellen Pauschalen von Zermatt Tourismus. Diese bestehen aus Übernachtung (min. 2 Nächte) inkl. 10 Prozent Ermässigung sowie aus dem Ticket für die Freilichtspiele und der Bahnfahrt Zermatt-Riffelberg-Zermatt.
Freue dich auf ein einzigartiges Theatererlebnis inmitten einer beeindruckenden Bergkulisse – und profitiere von speziellen Pauschalen von Zermatt Tourismus. Diese bestehen aus Übernachtung (min. 2 Nächte) inkl. 10 Prozent Ermässigung sowie aus dem Ticket für die Freilichtspiele und der Bahnfahrt Zermatt-Riffelberg-Zermatt.
Die Bergführer-Familie wird rehabilitiert
Um herauszufinden, was wirklich geschah, habe sie für ihr Theaterstück unzählige historische Dokumente gelesen. Und die lassen die Ereignisse von 1865 in einem anderen Licht erscheinen. Ihr Werk «THE MATTERHORN STORY», das 2015 just zum 150-Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung uraufgeführt wurde und für ein enormes Medienecho sorgte, stelle deshalb die wahren Helden, die damals zu Unrecht verunglimpft wurden, ins Rampenlicht.
«Mir war die Tragweite zunächst gar nicht bewusst», sagt Richard. «Nämlich, dass ich mit dem Stück nicht nur eine universelle Geschichte erzähle, sondern als Nebeneffekt die vermeintlichen Täter rehabilitiere.» Das bedeute ihr, die Ungerechtigkeiten bis ins Innerste stören, sehr viel. «Mir ist die Familie Taugwalder ans Herz gewachsen.»
Direkte Nachfahren der Taugwalder-Familie auf der Bühne
Eine grosse Genugtuung ist das Theaterstück auch für die Familie selbst bzw. die Nachfahren der damaligen Protagonisten. «Meine Vorfahren waren redliche Leute, beherrschten aber die englische Sprache kaum und schafften es nicht, die Geschehnisse aus ihrer Sicht zu schildern. Das holen wir heute nach», sagt der Zermatter David Taugwalder.
Der 32-Jährige spielt im Stück Peter Taugwalder Sohn von 1865. Für Taugwalder gibt es drei Anreize, als Darsteller mitzuwirken, wie er sagt: «Erstens erhalte ich die Chance, meine eigenen Vorfahren in das rechte Licht zu rücken. Zweitens handelt «THE MATTERHORN STORY» vom Startschuss und den Wurzeln des Alpinismus und schliesslich des Tourismus meines Heimatorts und heutigen Weltkurorts Zermatt. Daran zu erinnern und nicht zu vergessen, woher wir kommen, erscheint mir wichtig. Gerade in unseren schnelllebigen Zeiten. Und drittens spiele ich schlicht sehr gerne Theater.»
Wer es noch etwas exklusiver mag, erlebt zusätzlich zum Freilichttheater ein komplettes Nostalgie-Erlebnis. Diese Pauschale von Zermatt Tourismus beinhaltet 10 Prozent Ermässigung auf min. drei Übernachtungen in einer Unterkunft, 20 Prozent Ermässigung auf das Ticket für die NostalChic Class by Gornergrat Railway und das Ticket für das Freilichttheater inkl. Bahnbillet.
Wer es noch etwas exklusiver mag, erlebt zusätzlich zum Freilichttheater ein komplettes Nostalgie-Erlebnis. Diese Pauschale von Zermatt Tourismus beinhaltet 10 Prozent Ermässigung auf min. drei Übernachtungen in einer Unterkunft, 20 Prozent Ermässigung auf das Ticket für die NostalChic Class by Gornergrat Railway und das Ticket für das Freilichttheater inkl. Bahnbillet.
Ensemble verbeugt sich vor dem Matterhorn
Ganze 32 Mal steht Taugwalder ab dem 27. Juni im Sommer auf der Freilichtbühne auf dem Riffelberg (2582 m ü. M.). Er freue sich, wie das ganze Ensemble, auf diese äusserst intensive Zeit. «Für uns ist es einmalig, als Team vor dieser gigantischen Kulisse Theater zu spielen und als Darstellende Teil dieses so bewegenden Stücks zu sein.»
Livia Anne Richard bettet den Schauplatz des Theaters am mystischen Riffelberg ganz sanft in die eindrückliche Naturkulisse ein. Und: Sie lässt die 29 Darstellenden sich am Schluss des Stücks nicht nur vor dem Publikum, sondern auch vor dem Matterhorn verbeugen. «Ein Zeichen der Demut», wie die Bernerin sagt.
Die Inszenierung berührt Darstellende und Publikum
Zehn Jahre nach der Uraufführung dürfen die Besucherinnen und Besucher laut Richard wieder ein aussergewöhnliches Erlebnis auf Europas höchstgelegener Freilichtbühne erwarten. Die Autorin hat das Stück überarbeitet und sich für die Neuinszenierung besonders musikalisch einige Anpassungen einfallen lassen. So begleitet ein kongeniales Musikkonzept das Stück, erarbeitet durch die Zermatter Band Wintershome und den jungen Berner Pianisten Elia Gasser, der auf der Bühne jeden Abend live improvisiert.
Zudem hat Richard einige Figuren ausgetauscht. «Die DNA der wahren Geschichte bleibt natürlich unverändert», betont sie. Eine Geschichte, die auch 2025 wieder für viele Emotionen sorgen wird, wie Darsteller David Taugwalder glaubt: «Die einsetzende Nacht, die ergreifende Geschichte der Erstbesteigung und das Matterhorn als Hauptdarsteller im Hintergrund: Diese Kombination ist gewaltig.»
Die 90 Minuten auf dem Riffelberg gehen dem Ensemble auf der Bühne wie auch dem Publikum auf der Tribüne gleichermassen nahe. Taugwalder sagt: «An ganz bewusst gewählten Stellen im Stück sind Momente der Stille eingebaut. Die Emotionen auf der Tribüne sind dann für uns Darstellende spür- oder manchmal gar hörbar. Das ist schon etwas sehr Spezielles.»
Theater hautnah erleben
Die Premiere findet am Freitag, 27. Juni 2025, statt. Danach folgen 31 Vorstellungen bis zum 23. August. Die Tribüne fasst 448 Sitzplätze und erlaubt mit ihrer bescheidenen Grösse ein intimes Theatererlebnis mit grosser Nähe zum Schauspiel.
Der offizielle Vorverkauf für die insgesamt 13'888 Tickets startet am Montag, 24. März 2025, um 8 Uhr.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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