Staatsanwaltschaft ermittelt
Bohrgerät fällt in den Luganersee und verschmutzt Seewasser

Im Luganersee hat ein wegen Wind und Wellen ins Wasser gefallenes Bohrgerät das Seewasser verschmutzt. Nach der Bergung des Geräts in der Nacht auf Donnerstag untersucht nun die Tessiner Staatsanwaltschaft, wer für den Unfall verantwortlich ist.
Publiziert: 09.01.2025 um 18:26 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2025 um 18:31 Uhr
Die Bergung eines in den Luganersee gefallenen Bohrgeräts dauerte mehrere Stunden.
Foto: Kantonspolizei Tessin
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Unfall ereignete sich Mitte September nördlich des Damms von Melide, wie die Tessiner Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte.

Nach bisherigem Erkenntnisstand hatten am 14. September starke Windböen Material auf einem Arbeitsfloss verschoben und waren ins Wasser gestürzt, darunter auch das betreffende Bohrgerät. Ein Teil der im Gerät enthaltenen Kohlenwasserstoffe trat aus und löste eine Gewässerverschmutzung aus, wie die Polizei in einem Communiqué festhält.

Wie gross das Ausmass der Wasserverschmutzung ist, konnten die Behörden noch nicht sagen. Es seien Analysen im Gange, erklärte ein Vertreter der Tessiner Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Unmittelbar nach dem Unfall hatten Beamte der Kantonspolizei sowie die Feuerwehr von Melide und Lugano spezielle schwimmende Barrieren installiert, um das Schadstoffleck einzudämmen und zu neutralisieren.

Die Bergungsarbeiten in der Nacht auf Donnerstag hätten mehrere Stunden gedauert, heisst es im Communiqué weiter. Teile der Arbeiten seien direkt von der Autobahn A2 aus durchgeführt worden, indem man die bereits geplanten nächtlichen Sperrungen für andere Arbeiten genutzt habe. Neben Beamten der Kantonspolizei waren auch die Feuerwehr Lugano, Techniker des Bundesamtes für Strassen (Astra) sowie Fachkräfte privater Spezialfirmen beteiligt.

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