Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat einen 44-jährigen Tessiner wegen Mordes angeklagt. Dem Mann wird vorgeworfen, im Mai 2023 drei Schüsse auf einen 41-jährigen Schweizer aus dem Maggiatal abgegeben zu haben. Das Opfer war an seinen Verletzungen gestorben. Beim Getöteten soll es sich um den Ex-Ehemann der Frau aus Honduras handeln, die 2021 in Emmenbrücke LU getötet wurde.
Wie die Tessiner Staatsanwaltschaft mitteilt, ereignete sich der Schusswechsel am 11. Mai 2023 bei der Schule Ronchini in Aurigeno im Maggiatal. Die Hauptanklagepunkte sind Mord, eventuell vorsätzliche Tötung sowie Gefährdung des Lebens anderer.
Der im Raum Locarno wohnhafte Mann wird zudem beschuldigt, eine vorsätzliche Brandstiftung vorbereitet zu haben. Wie die Tessiner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, wurden Ende September 2022 auf einer Wiese in Aurigeno mehrere Flaschen mit brennbarem Material gefunden.
Weiterer Verbrechen beschuldigt
Neben dem 44-jährigen Hauptangeklagten werden auch ein 33-jähriger Mann und eine 33-jährige Frau angeklagt, wie es im Communiqué weiter heisst. Den beiden wird vorgeworfen, in unterschiedlicher Funktion den Verkauf der Pistole an den 44-Jährigen unterstützt zu haben.
Der 33-Jährige wird zudem weiterer Verbrechen beschuldigt. Unter anderem wird ihm mehrfacher Diebstahl, mehrfache Beihilfe zu schwerem Diebstahl, mehrfacher Hausfriedensbruch und mehrfache Sachbeschädigung vorgeworfen. Diese Straftaten soll der Mann seit 2019 begangen haben.