Reformer, Anarchisten, Künstler: Ab 1900 strömten Anders- und Neudenker aus ganz Europa ins Tessin, zu Beginn hauptsächlich nach Ascona, und begründeten dort eine mehrheitlich deutsch geprägte Kultur. Der bedeutendste Vertreter ist Hermann Hesse. Sein Wirken und seine Werke haben seinen Wohnort Montagnola zu einem bedeutenden Treffpunkt für Literatur- und Kunstfreunde werden lassen.
Doch es gibt auch andere Phänomene. Gerade eben wurde ein Buch aus dem Jahr 1964 neu aufgelegt: «Ascona, Geschichte des seltsamsten Dorfes der Welt» von Curt Riess. Es ist eines der verschiedenen «Who is Who»-Werke.
Wer auf den Spuren der grossen Schriftsteller wandeln will, sollte zum Beispiel Rovio besuchen, ins Maggia-Tal und, fast schon obligatorischerweise, nach Montagnola. Es gäbe aber noch ganz andere «Perlen der Literatur» zu besuchen. Berzona, zum Beispiel, im Valle Onsernone, wo sich die Wege der Schriftsteller Alfred Andersch, Max Frisch und Golo Mann kreuzten. Oder Porto Ronco, wo Erich Maria Remarque am Ufer des Lago Maggiore lebte und schrieb.
Ganz in seiner Nähe, auf dem Ludwig-Hügel ob Moscia, war Emil Ludwig zuhause. Ludwigs Bücher gingen zu Zeiten, als der Fernseher noch nicht erfunden war, in Millionenauflagen über die Ladentische.
In Ascona kann man erkunden, wo die Schriftstellerin Aline Valangin lebte – oder Leo Kok, der in der Casa Serodine die legendäre «Libreria della Rondine» eröffnete und führte. Details zu den Schreibenden finden sich auf www.ticinarte.ch.
Weitere Infos zur literarischen Spurensuche im Tessin auf www.ticino.ch
Weitere Informationen rund ums Tessin finden Sie unter www.ticinoweekend.ch
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