Einen Tag lang mit dem Schiff über den Lago Maggiore zu kreuzen, gehört zum Pflichtprogramm eines Tessin-Reisenden. Bei der Kreuzfahrt durch das Schweizer Seebecken macht das Schiff an malerischen Orten wie Locarno, Ascona, Brissago und den Ortschaften des Gambarogno Halt. Die Tageskarte erlaubt es, überall auszusteigen und später mit dem nächsten Schiff weiterzufahren. Eine Station, die man nicht missen sollte, ist der botanische Garten auf den Brissago-Inseln. Das subtropische Klima erlaubt es exotischen Pflanzenarten, im Freien, also ohne Gewächshaus, zu gedeihen.
Eine botanische Weltreise auf der Isola Grande
Der botanische Garten ist in fünf verschiedene geografische Zonen unterteilt: Mittelmeerraum, Asien, Südafrika, Amerika und Ozeanien. Ein besonders reizvoller Teil der Insel ist das «römische Bad». Dort, wo sich früher die nackten Musen des Millionärs Max Emden in der Sonne räkelten, wachsen heute exotische Nutzpflanzen wie Stevia, Avocado, Kaffeepflanzen, japanischer Pfeffer und ein Tamarillo-Strauch. Ansonsten jedoch setzt der botanische Garten möglichst auf nicht-kultivierte Pflanzen, um die ursprüngliche Vegetation der verschiedenen Kontinente zu veranschaulichen.
Neue Leitung macht Villa Emden zum gastronomischen Highlight
Doch die Brissago-Inseln haben mehr zu bieten als eine einzigartige Pflanzenwelt. Die Villa Emden ist mit ihrem lichtdurchfluteten Wintergarten nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein gastronomisches. Seit 2014 steht das Hotel-Restaurant unter neuer Leitung. Die Zimmer sind komfortabler und stehen auch wieder Privatpersonen offen. Das Restaurant setzt im Stile einer Trattoria auf lokale Gerichte mit guter Qualität und zu günstigen Preisen. Das Mittagessen in der historischen Villa alleine wäre den Ausflug wert.
Weitere Infos
www.isolebrissago.ch
www.ascona-locarno.com
www.ticino.ch