Für Jung und Alt ist er eingerichtet worden, der Themenwanderweg an den Hängen des Monte Lema. Während wir auf der Spitze ins Weltall hinaus schauen können, weil dort ein Observatorium den Himmel beobachtet, können wir auf der Erde sehen, was direkt um uns herum entsteht und vergeht.
Der Weg zeichnet sich auf der Karte wie ein gleichseitiges Dreieck und führt entweder von Miglieglia per Bahn auf den Monte Lema und von dort herunter zum Passo di Monte Faëta, über die Prati di Maggio nach Miglieglia zurück. Man kann den Wag aber auch umgekehrt nehmen. Wichtig ist es, die Fahrzeiten der Seilbahn zu beachten.
Auf dem Monte Lema - Wetter und Sterne
Fast oben auf dem Spitz (1624 m ü. M.) können wir je nach Tageszeit entweder das Wetter oder die Sterne beobachten. Dort finden sich sowohl das Sternenobservatorium als auch der Wetterradar von Meteoschweiz. Von dort kann man bei guter Sicht auch den Siedlungsdruck auf die Landschaft nachvollziehen.
Ein altes, unscheinbares Steinhäuschen, der Turbin, zeigt uns, wie vor vielen, vielen Jahren die Lebensmittel gekühlt wurden. Alles mit Hilfe von durchfliessendem Wasser. Auf diesem Themenweg ist zwar alles klein, aber selbst den Holzfällern ist ein Museum gewidmet, wo wir einiges über diesen alten Berufsstand erfahren können.
Dem Walde nach: Die Freiluft-Beobachtungs- und Messstation
Auf der Cima Pianca leistet sich das Institut für Wald, Schnee und Landschaft (wsl) eine Freiluft-Beobachtungs- und Messstation, wo das Ökosystem Wald langfristig überwacht wird. Welche Stressfaktoren – natürliche und menschengemachte – können unseren Bäumen längerfristig zusetzen und was für Folgen hat das für uns Menschen? Diesen Fragen geht man dort nach. Und auch das private Institut für angewandte Pflanzenbiologie forscht dort zum Zustand und der Gesundheit des Waldes.
Weiter wird dort untersucht, wie es mit dem Zustand und Fruchtbarkeit des Bodens so steht. Und letztlich können wir auf dem Themenwanderweg des Monte Lema auch noch studieren, wie der Kastanienwald in den Mischwald mit Buche übergeht und die Buche weiter hinaufstrebt.
Wo Riesen musizieren
Wer noch nicht genug Bäume gesehen hat, dem sei der auf 5000 Quadratmeter eingewurzelte Lehrwald, der Arboreto, ans Herzen gelegt. Rund 60 verschiedene Baum- und Straucharten sind dort zu bewundern. Alles Pflanzen, die wir auch sonst in den Tessiner Wäldern finden können. Und alle mit Täfelchen versehen.
Wer danach noch Lust hat, kann sich im Park der Klinik von Novaggio verlustieren. Oder zur letzten Muse gelangen: Der Lehrwanderweg Cielo e Terra bietet eine Sammlung von riesigen Musikinstrumenten aus Holz, als gastiere dort der Gentle Giant. Die immensen Klangkörper sollen zeigen, was man mit diesem wundervollen Material alles machen kann. Die Broschüre zum Weg gibt es im Tourist Office.