Ausflugs-Tipp fürs Tessin
Intragna, das Tor zum Centovalli

Wo sich imposante Brücken über die Flüsse spannen und die Bahn und Strasse kreuzen, teilen sich Täler. Intragna, das Dorf mit dem höchsten Kirchturm, weist den Weg in die Natur.
Publiziert: 10.06.2015 um 15:16 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:43 Uhr
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Intragna ist ein wundervolles Tessiner Dorf. (Weitere Ausflugs-Tipps unter www.ticinoweekend.ch)
Foto: Ente Turistico Lago Maggiore, TicinoWeekend

Intragna ist das erste Dorf der hundert Täler und residiert über den Terre di Pedemonte Cavigliano, Verscio und Tegna. Es ist zugleich das Dorf der vielen Brücken und Weiler. Und es ist der Tessiner Ort, in dem der höchste Kirchturm steht. Zu erreichen ist Intragna entweder mit der Locarno-Domodossola-Bahn der Fart oder über drei Strassenzugänge – via Tre Terre oder von Losone via Golino. Die Aussicht vom Höhenpunkt beim Bahnhof ist einmalig. Von dort bringt uns ein kurzer Aufstieg immer in Richtung Kirchturm in den Dorfkern mit den hübschen Restaurants.

Auf zur Römerbrücke

Aber eigentlich ist unser Ziel Rasa. Die rund zweieinhalbstündige Tour, immer dem Wanderweg nach Rasa entlang, führt über fünf Kilometer sowie 700 Meter Höhenunterschied. An der Abzweigung geht es über die imposante Römerbrücke. Danach folgen die Weiler Remagliasco, Cadalom, Corte di Sotto und endlich Rasa. Von dort kann man die Seilbahn der Fart bis zur Talstation Verdasio nehmen. Allerdings befindet man sich dann auf der Höhe der Kantonsstrasse für den Rückweg nach Intragna.

Aussichts- und Ausgangspunkt

Intragna betreibt übrigens eines der Tessiner Volkskundemuseen. Darin finden sich immer wieder interessante Ausstellungen entweder zu lokaler Weltgeschichte oder ruraler Lokalgeschichte. Zurzeit ist eine Ausstellung über den in Intragna geborenen Komponisten Ermano Maggini (1931-1991) zu sehen. Ausserdem Werke von Gunda und Dimitri. Intragna ist ein idealer Ausgangspunkt für die schönsten Wanderungen durch das Centovalli mit seinen wilden Flusslandschaften und ausgedehnten Kastanienwäldern. Wer will, kann auch durch waghalsig angelegten Weiler spazieren – oder hinunter in die Hochebene der Melezza bis zu den schönen Badeplätzen von Tegna, Golino und Losone.

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