Es ist leiser, unauffälliger und bescheidener als sein prominentes Gegenüber. Das macht das Gambarogno mit seinen neun Gemeinden jedoch anziehend und charmant. Kleine malerische Strände in kleinen malerischen Dörfern. Magisch-romantische Spaziergänge in magisch-romantischen Magnolienpärken und Kastanienwäldern. Herrlich urige Gerichte in herrlich urigen Gasthöfen. Am linken Seeufer des Lago Maggiore findet die ausgepumpte Seele Ruhe und Frieden. Das ist mehr als so manche touristische Hochburg von sich behaupten kann.
Vira und Soldinis Skulpturen
Die Riviera del Gambarogno erstreckt sich über zehn Uferkilometer vom Seeanfang bis zur italienischen Grenze. Aber auch Contone und Teile der Magadino-Ebene gehören zum Gambarogno. Als historisches Zentrum gilt der Ort Vira mit seiner Kirche San Pietro. Seine verwinkelten Gässchen und idyllischen Plätze beherbergen diesen Sommer die Skulpturenausstellung des Tessiner Künstlers Ivo Soldini. Einige mittel-, andere meterhoch, bringen die schwarzen und bunten Kunstharz- oder Bronzefiguren Leben ins verträumte Dorf.
Atemberaubende graue Welt
Atemberaubende Ausblicke hat man von den Bergdörfern des Alto Gambarogno. Eine kurvenreiche Bergstrasse führt über den Neggia-Pass, beliebter Ausgangspunkt verschiedener Wanderungen, bis ins abgelegene Indemini. Die in eine ungewöhnlich intakte und wilde Natur eingebettete Berggemeinde liegt nur einen Schritt von der italienischen Grenze entfernt. Bruchsteinhäuser mit Plattendächern und Holzlauben prägen das Dorfbild. Grau ist sie, die Steinwelt da oben. Von einem anderen Grau jedoch als die Strassenschluchtenwelt dort unten. Irgendwie lieblicher. Und lebendiger.
Weitere Infos
www.gambarognoturismo.ch
www.ticino.ch