Bei Pierce Brosnan alias James Bond erscheint es leicht und unkompliziert: Auf die Mauer steigen, kurz durchatmen und… Sprung! Die Auftaktminuten des Films «Goldeneye» haben der Staumauer der Verzasca im Jahr 1995 weltweite Berühmtheit eingebracht. Und bis heute gilt das 220 Meter hohe Konstrukt als eines der beliebtesten Ziele fürs Bungee-Jumping in Europa.
Vorwärts, rückwärts oder bei Nacht
Für Erstspringer empfehlen die Veranstalter – das Trekking-Team hat 1988 das Bungee-Jumping in der Schweiz eingeführt – den «Klassik-Sprung». Ein Hechtsprung Kopf voran in die Tiefe, an den Füssen und mit einem Kombigurt gesichert. Einen noch grösseren Adrenalinkick versprechen der «Rückwärts» und der «Ultimo». Mit dem Rücken zur Staumauer oder mit den Füssen voran geht es in die Leere – ein einmaliges Erlebnis für geübtere Springer. Das «ultimative Vollmonderlebnis» aber ist ein Bungee-Sprung bei Nacht. Die Mauer wird mit Scheinwerfern und Fackeln beleuchtet, das Ambiente musikalisch untermalt. Das nächste Vollmond-Springen steht bei guter Witterung am 31. Juli auf dem Programm (ab 21.45 Uhr, Anmeldung erforderlich).
Nichts für schwache Nerven
Der Adrenalinkick des Bungee-Jumpings ist für gesunde Personen kein Problem. Vorausgesetzt, der Springer oder die Springerin ist zwischen 45 und 115 Kilogramm schwer, leidet nicht unter Epilepsie, Herzbeschwerden, Bluthochdruck, Augen- oder Ohrenkrankheiten. Minderjährige benötigen die Unterschrift ihrer Eltern, über 65-Jährige ein Arztzeugnis. Das Trekking-Team empfiehlt bequeme und farbige Kleidung. Diese wirke auch auf Fotos oder Videos besser.
Neu kann der Sprung mit einer «GoPro Hero 3»-Kamera aufgenommen werden, welche die Veranstalter zur Verfügung stellen. Private Kameras sind verboten. Ein weiterer Tipp: Autoschlüssel oder Portemonnaies vor dem Sprung aus den Hosentaschen nehmen und beim Veranstalter deponieren.
Weitere Infos
www.trekking.ch
www.tenero-tourism.ch
www.ticino.ch