Das Valle Verzasca gehört zweifelsohne zu den beliebtesten Ausflugszielen des Südkantons. Am Taleingang sorgt die hohe Staumauer – ein Mekka für Bungee-Jumper – für Nervenkitzel. Der Stausee bildet das Eingangstor zu einer Region, die schon den Vorfahren zur sommerlichen Abkühlung diente. Doch mittlerweile sind es nicht mehr nur die Bauern der Magadino-Ebene, die in den wärmeren Monaten in höhere Lagen ausweichen. Die von bewaldeten Hängen und steilen Felsen geprägte Landschaft ist heute ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler und Wanderer.
Des Vogornesers liebster Berg
Einer der markantesten Gipfel der Verzasca liegt über Vogorno. Er trägt auch den Namen der Ortschaft: Pizzo Vogorno. Der Aufstieg verlangt zwar etwas Kondition, der 2442 Meter hohe Berg belohnt die Anstrengung aber mit einer herrlichen Rundsicht über den Lago Maggiore und die umliegenden Täler. Rund zwei Wanderstunden unterhalb des Gipfelziels liegt die Alp Bardughè. Sie ist zu Fuss von Vogorno über Odro oder direkt ab San Bartolomeo in etwas mehr als zweieinhalb Stunden zu erreichen. Ab San Bartolomeo verkehrt auch eine kleine Luftseilbahn. Die Fahrt mit der vierplätzigen Kabine muss aber frühzeitig angemeldet werden.
Ausgangspunkt für die «Via Alta»
Bardughè, auf 1639 m ü. M. gelegen, kann sowohl als Ziel von Tagesausflügen als auch als Ausgangspunkt für ein mehrtägiges Trekking genutzt werden. In der von Frühjahr bis Herbst zugänglichen Hütte befinden sich zwölf Schlafplätze. Es gibt einen Holz- und Gasherd, ein WC und eine Warmwasserdusche. Die Alp ist über rot-weiss markierte Wanderwege zu erreichen. Für die Höhenwanderung, die Via Alta, geht es weiter über mehrheitlich blau-weisse Routen zum Pizzo Vogorno und weiter der Bergkette entlang, die das Verzascatal von der Leventina und der Riviera trennt. Ziel nach vier Etappen ist die Capanna Barone im oberen Val Vogornesso.