Chur: Brambrüesch-Känzeli-Schlittelweg
Der Bündner Hauptort Chur ist die einzige Stadt der Schweiz, wo man (fast) aus dem Zentrum direkt mit einer Seilbahn ins Skigebiet fahren kann. Einen Kilometer vom Bahnhof entfernt startet die Bahn, die Outdoor-Fans hinauf auf den Churer Hausberg Brambrüesch bringt. Im Winter verwandelt sich der Berg in ein kleines Skigebiet mit 20 Pistenkilometer. Für Schlittelfreunde startet direkt an der Bahnstation ein vier Kilometer langer Schlittelweg, der sowohl rasante Abfahrten als auch ruhigere Strecken bereithält. Schluss ist die Zwischenstation Känzeli, von wo es wieder zurück zu einem neuen Run geht.
St. Gallen: Kurzer Ausflug zum Kronberg im Appenzellerland
Eigentlich gibt es in St. Gallen Bruggen einen kleinen Schlittel- und Skihügel mit Miniseilbahn – allerdings liegt im Kantonshauptort selten für längere Zeit Schnee. Wer also sichergehen will, dass er unter seinem Rodel genügend Schnee für eine rasante Abfahrt vorfindet, der sollte einen Abstecher ins nahe Appenzellerland machen. Beispielsweise zu der beliebten Piste vom Gasthaus Ruhesitz nach Brülisau AI, die etwa drei Kilometer lang ist. Eine acht Kilometer lange Strecke – und damit die längste Schlittelbahn der Ostschweiz – befindet sich allerdings am Kronberg, wo es vom Gasthaus hinunter zur Talstation Jakobsbad geht.
Winterthur ZH: Auf zum Berggasthaus Hörnli
Wie viele Schweizer Städte, die nicht in den Bergen liegen, hat auch Winterthur das Problem, dass oft nicht genügend Schnee für etwas Winterfun liegt. Hat Frau Holle es mit der Stadt doch mal ganz gut gemeint, präpariert die Gemeinde die Waldstrasse herunter vom Eschenbergturm. Etwas mehr Schneesicherheit gibt es im Züri Oberland beim Berggasthaus Hörnli. Dort wird auf der Hörnlizufahrtsstrasse eine viereinhalb Kilometer lange Piste präpariert. Wer keinen Schlitten besitzt, kann im Gasthaus einen Davoser ausleihen, der am Ende der Abfahrt am Bahnhof in Steg zurückgegeben werden kann.
Zürich: Den Uetliberg heruntersausen
Des Zürchers liebste Rodelpiste befindet sich direkt am Hausberg der Stadt. Von der Endhaltestelle Uetliberg führt eine 3,1 Kilometer lange Piste hinunter ins Stadtgebiet Triemli. Die Tour startet langsam, nimmt aber später gehörig an Fahrt auf (für Familien mit Kleinkindern ist sie nicht zu empfehlen). Da die Schneesituation in Zürich unsicher ist, bietet die Stadt unter +41 44 412 14 71 ein Pistentelefon an.
Luzern: Fräkmüntegg-Schlittelweg
Aus Luzern ist es nie wirklich weit bis in die umliegenden Berge. Entweder man springt auf ein Schiff oder in die Bahn und ist in Windeseile am Startpunkt für ein (Winter-)Bergabenteuer. Die schneesicherste Schlittelpiste befindet sich denn auch am Luzerner Hausberg Pilatus. Ab Kriens geht es mit der Panoramabahn hoch zur Bergstation Fräkmüntegg, von wo aus man auf fünf Kilometern bis zur Mittelstation Krienseregg sausen kann. Wenn genug Schnee liegt, kann der Schlittelspass gar bis zur Talstation fortgesetzt werden.
Basel: Schlittelplausch Wasserfallen
Die Baslerinnen und Basler müssen ein ganzes Stück aus ihrer schönen Stadt herausfahren, um eine entsprechend lange Schlittelpiste zu finden: Am hinteren Ende des Fünflibertals führt die Wasserfallenbahn hoch auf den Passwang – mit 928 Metern der höchste Punkt des Kantons Baselland. Über Wiesen und durch Wald führt eine vier Kilometer lange Schlittelpiste bis ins Dorf Reigoldswil. Zudem eignet sich die Region für Langlauf- und Schneeschuhtouren.
Bern: Gurten-Schlittelweg
Der Schlittelweg auf dem Gurten ist zwar nur einen Kilometer lang, aber die Berner lieben ihren Hausberg – auch ausserhalb des Festivals. Und wahrscheinlich ist der Gurten-Schlittelweg derjenige mit der kürzesten Anfahrtszeit: In gerade mal 17 Minuten sitzt man nämlich ab dem Berner Hauptbahnhof auf dem Schlitten im Gurten-Park. Die Piste führt von der Bergstation bis zur Mittelstation der Gurtenbahn. Schlitten können vor Ort gemietet werden.