Schweiz fünf Mal in den Top-10
Die teuersten Ski-Orte Europas

Die Kostenunterschiede für Skiferien in den Alpen sind enorm. Die «Welt am Sonntag» spricht von «abgefahrenen Preisen» – besonders in der Schweiz. Die Auswertung der Zeitung verstärkt einmal mehr den Ruf der Hochpreisinsel Schweiz.
Publiziert: 01.01.2017 um 19:08 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:14 Uhr
Foto: KEY

Schweizer Wintersport-Orte sind gehörig vom Kurs abgekommen. Diesen Eindruck vermittelt eine neue Auswertung der «Welt am Sonntag». Sie hat die teuersten und billigsten Destinationen für Skiferien in den Alpen ausgewertet und zusammengestellt. Verglichen wurden die Gesamtkosten für eine Wintersportwoche einer vierköpfigen Familie (Hotel, Skiverleih, Skipass, Skiunterricht, Verpflegung).

Ski-Ferien in Deutschland sind günstiger

Die zehn günstigsten Orte zuerst: Unter den Top-5 ist Deutschland vier Mal vertreten. Billigster Ort ist Berchtesgaden mit 2571 Euro. Gefolgt von Kranjska Gora (SVN, 2881 Euro), Spitzingsee (3057), Garmisch-Patenkirchen (3209) und Oberstdorf (3366).

Auf den Plätzen fünf bis zehn folgen Serre Chevalier (FR, 3403 Euro), Livigno (IT, 3731), Madonna di Campiglio (IT, 3734), Chamonix (FR, 3865) und Mayrhofen (Ö, 3977 Euro).

Nicht Österreich, sondern Deutschland ist der grössere Rivale

Dass nur ein Ski-Ort aus Österrich unter den günstigsten in der Top-10 ist, zeigt: Offenbar haben die Kostenunterschiede Schweiz vs. Österreich abgenommen.

Anfang November kam eine «Sonntagsblick»-Auswertung für Familienferien zu einem ähnlichen Ergebnis: Dass Österreich billiger ist, ist eine Mär. Bei sieben von zwölf Angeboten ist die Schweiz preislich attraktiver, stellte sich heraus.

Oder anders gesagt: Nicht Österreich, sondern Deutschland ist der grössere Rivale um (Schweizer) Ski-Touristen.

Die teuersten Ski-Orte

Ein Blick auf die teuersten Ski-Orte: drei von fünf Top-Destinationen punkto Preis sind in Schweizer Hand. Spitzenreiter ist Zermatt mit einer Familien-Pauschale von 6494 Euro. Es folgen Verbier (6339 Euro), St. Anton (Ö, 6229), St. Moritz (6080), Courchevel (FR, 5938).

Die Plätze sechs bis zehn der Top-10 der teuersten Ski-Orte: Val Thorens (FR, 5889), Méribel (FR, 5777), Flims Laax Falera (CH, 5631), Saas-Fee (CH, 5488) und Ischgl (Ö, 5450 Euro).

Kleiner Trost: Betrachtet man ausschliesslich die Kosten fürs Hotel, dann ist nicht die Schweiz Spitzenreiter, sondern Österreich mit St. Anton und Frankreich mit Val Thorens. In beiden Destinationen überschreiten die Übernachtungskosten die 4000-Euro-Marke. (uro)

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