BLICK lässt sich am Grimsel-Staudamm abseilen
S(t)eil nach unten

Mimi Jäger (32) testete für BLICK das Abseilen von der Staumauer am Grimselpass auf 1767 Metern – 92 Meter soll sie hinunterklettern.
Publiziert: 06.08.2015 um 15:10 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 18:05 Uhr
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Direkt unterhalb der Mauerkrone ist es fast senkrecht.
Foto: Thomas Luethi
Von Attila Albert (Text) und Tom Lüthi (Fotos)

Ein milder Wind bläst über die Betonkrone der 92 Meter hohen Staumauer. BLICK-Testerin Mimi Jäger (32) hängt am Seil und will die Mauer nicht loslassen: «Eigentlich habe ich ja Höhenangst!»

In dieser Serie nehmen wir für Sie, liebe BLICK-Leser, einige der schönsten Abenteuer der Schweiz unter die Lupe.

Heute. Abseilen von der Staumauer am Grimselpass auf 1767 Metern. Der Damm am Ende des engen Tals wirkt schmächtig inmitten der gewaltigen Bergwelt. Aber als wir oben stehen und Bergführer André Henzen (57) die Seile auspackt, wird es Mimi doch etwas mulmig. 92 Meter soll sie hinunterklettern – das entspricht der Höhe eines Hauses mit 32 Stockwerken!

Das Abenteuer. Abseilen vom Räterichsbodensee. Dauer: eine Stunde. Kosten: 25 Franken, inklusive Bergführer. Infos, weitere Touren: www.grimselwelt.ch

Die Realität. Sehr gewissenhaft befestigt der Bergführer Seile und Ösen an der Brüstung auf dem Damm. Er zeigt auf einen Karabinerhaken: «Hier, der hält 2,5 Tonnen.» Mimi rüttelt skeptisch an der Stahlbrüstung: «Und wenn die hier bricht?»

Der Staudamm ist massiv genug, um 25 Millionen Kubikmeter Wasser zurückzuhalten. Und schon bald trägt Mimi ihre Klettergurte am Körper. Einen Haken verbindet sie mit einem Seil, das andere hält der Bergführer über eine Schlaufe. Mimi fällt es schwer, die Finger von der Mauerkrone zu nehmen und dem Seil zu vertrauen.

«Keine Angst», sagt Henzen, und dann hängt Mimi im Seil. Mit den Füssen trippelt sie der Mauer entlang und ist begeistert. Sie wird abgeseilt. Ein kurzer Spaziergang am Rand des Damms führt zurück zur Krone.

Das Testurteil. «Extrem cool, und die Landschaft ist wunderschön. Es braucht aber Überwindung, um loszulassen.» Als Bonus gibts eine Fahrt durch die Tür rechts am Fuss des Dammes. Dahinter verbergen sich ein 160 Kilometer langes Stollenlabyrinth, Stromgeneratoren und sogar eine kleine Kristallhöhle. Rosa Mattia (38) vom Kraftwerkbetreiber KWO: «Wir wollen hier zeigen, wie Natur und Technik miteinander funktionieren.»

Lesen Sie morgen: Golf – Cyril und Mimi schlagen sich durch Freiburgs Altstadt.

10 Technik-Abenteuer

Hier finden Technik-Fans wei­tere Abenteuer:

  • Virtuell ein Flugzeug lenken: Im Air Force Center in Dübendorf ZH steuern Sie eine Boeing 737, Mirage III oder Pilatus P-3. Kosten: 45 Franken. www.airforcecenter.ch
     
  • Zu den unterirdischen Mühlen vom Col-des-Roches: 400 Jahre lang wurde an einem unterirdischen Fluss in Le Locle NE gearbeitet. Eintritt: 14 Franken. www.lesmoulins.ch
     
  • Wandern auf der Via Albula/Bernina: 55 Brücken und 39 Tunnel entlang dem Unesco-Weltkulturerbe. Schönes Teilstück: sieben Kilometer von Preda nach Bergün GR. www.rhb.ch
     
  • Ballonfahrt im 3D-Kino: Im Heissluftballon-Museum in Château-d’Œx VD gibt es viel Technik und Flugaufnahmen in 3D. Erwachsene: 8 Franken. www.espace-ballon.ch
     
  • Solarseilbahn selbst steuern: Die Gondelbahn Wildhaus–Gamplüt im Toggenburg (SG) dürfen Besucher auch selbst bedienen. Berg-/Talfahrt: 15 Franken. www.gampluet.ch
     
  • Von einem Oldtimer träumen: 80 klassische Fahrzeuge und Oldtimer sind in der Oldtimer-Galerie in Toffen BE zu sehen – und bei Auktionen zu kaufen. www.oldtimergalerie.ch
     
  • Virtueller Lokführer sein: Im Locorama in Romanshorn TG lenken Sie im Fahrsimulator virtuell einen Zug. 6 Franken. www.locorama.ch
     
  • Selber eine Luxusuhr entwerfen: Im Uhrenmuseum Espace Horloger in Le Sentier VD werden Besucher am Tablet zu Uhrendesignern. 12 Franken. www.espacehorloger.ch
     
  • Unterwegs im Bergwerk: Im Salzbergwerk vom Bex VD erkunden Sie einen Teil des unterirdischen Labyrinths. Die einstündige Tour kostet 20 Franken. www.mines.ch
     
  • Taschenmesser montieren: Bei Victorinox in Brunnen SZ darf man sein Messer selber machen. Materialkosten: 30 Franken. www.swissknifevalley.ch

Hier finden Technik-Fans wei­tere Abenteuer:

  • Virtuell ein Flugzeug lenken: Im Air Force Center in Dübendorf ZH steuern Sie eine Boeing 737, Mirage III oder Pilatus P-3. Kosten: 45 Franken. www.airforcecenter.ch
     
  • Zu den unterirdischen Mühlen vom Col-des-Roches: 400 Jahre lang wurde an einem unterirdischen Fluss in Le Locle NE gearbeitet. Eintritt: 14 Franken. www.lesmoulins.ch
     
  • Wandern auf der Via Albula/Bernina: 55 Brücken und 39 Tunnel entlang dem Unesco-Weltkulturerbe. Schönes Teilstück: sieben Kilometer von Preda nach Bergün GR. www.rhb.ch
     
  • Ballonfahrt im 3D-Kino: Im Heissluftballon-Museum in Château-d’Œx VD gibt es viel Technik und Flugaufnahmen in 3D. Erwachsene: 8 Franken. www.espace-ballon.ch
     
  • Solarseilbahn selbst steuern: Die Gondelbahn Wildhaus–Gamplüt im Toggenburg (SG) dürfen Besucher auch selbst bedienen. Berg-/Talfahrt: 15 Franken. www.gampluet.ch
     
  • Von einem Oldtimer träumen: 80 klassische Fahrzeuge und Oldtimer sind in der Oldtimer-Galerie in Toffen BE zu sehen – und bei Auktionen zu kaufen. www.oldtimergalerie.ch
     
  • Virtueller Lokführer sein: Im Locorama in Romanshorn TG lenken Sie im Fahrsimulator virtuell einen Zug. 6 Franken. www.locorama.ch
     
  • Selber eine Luxusuhr entwerfen: Im Uhrenmuseum Espace Horloger in Le Sentier VD werden Besucher am Tablet zu Uhrendesignern. 12 Franken. www.espacehorloger.ch
     
  • Unterwegs im Bergwerk: Im Salzbergwerk vom Bex VD erkunden Sie einen Teil des unterirdischen Labyrinths. Die einstündige Tour kostet 20 Franken. www.mines.ch
     
  • Taschenmesser montieren: Bei Victorinox in Brunnen SZ darf man sein Messer selber machen. Materialkosten: 30 Franken. www.swissknifevalley.ch
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