In Vevey, am Ufer des Genfersees, steht das Alimentarium, das genüsslichste Museum der Schweiz. Hier geht’s um die Essenz des Lebens: ums Essen und um alles, was dazu gehört.

In einem schönen neoklassizistischen Sandsteinbau, in den einst Nestlé seinen Firmensitz hatte, erwarten Sie verschiedene Ausstellungsbereiche zum Thema Ernährung. Neben der topmodern hergerichteten Dauerausstellung erwartet die Besucher ein riesiger Gemüsegarten und über 400 kurlige Ausstellungsstücke aus historischen «Chuchichäschtli».

Im Alimentarium gibt es einen Blick in Vergangenheit und Zukunft

Da wäre etwa der 200-jährige Fleischklopfer, oder die Schoggihasengiessform von 1840, die uralte Kaffeeröstdrehtrommel oder der kostbare silberne Eisbehälter in Granatäpfelform.

Lebendig wird’s im Alimentarium, das zur Nestlé-Konzenr gehört, wenn die Museumsprofis viermal pro Woche zur Experimentenstunde einladen (jeweils Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag ab 14 Uhr). Bis Ende Oktober drehen sich die Experimente um das Thema «Nahrungsmittelbetrug». Was die Besucher da wohl erwartet?

Etwas betrügerisch sieht auch die Gabel aus, die – wenn man vom Museum her auf den See hinausblickt – da vermeintlich riesig und unbewegt im See «steckt». In Wahrheit wurde die acht Meter hohe Gabel als Kunstinstallation vor einigen Jahren in Ufernähe installiert – als Blickfang. Seit kurzem ist das Kunstwerk auch im Guiness Buch der Weltrekorde: als grösste Gabel der Welt.