Keine Engpässe wegen Corona-Krise
Bund musste Pflichtlager nicht anzapfen

Leergeräumte Regale, lange Schlangen vor den Läden: Zu Beginn der Corona-Krise reagierten Teile der Bevölkerung mit veritablen Hamsterkäufen auf die neue Situation. Dabei wäre man beim Bund auf viel Schlimmeres vorbereitet gewesen.
Publiziert: 28.05.2020 um 07:30 Uhr
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Als im März erste Corona-Schutzmassnahmen verkündet wurden, kam es vielerorts in der Schweiz zu Hamsterkäufen.
Foto: BLICK-Leserreporter

War es zu Beginn der Coronakrise aus Angst vor Engpässen in der Lebensmittelversorgung noch zu Hamsterkäufen gekommen, so zeigt sich nun ein anderes Bild. Es sei nicht einmal notwendig gewesen, auf die Pflichtlager des Bundes zurückzugreifen, sagte Christian Hofer, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW), in einem Interview mit der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps».

Das gesamte System - Landwirte, Importe, Verpackungsbetriebe - habe den Schock erfolgreich überstanden. Da die Schweiz bei mehreren Produkten von Importen abhängig sei, sei es notwendig gewesen, mit allen in- und ausländischen Akteuren des Sektors zusammenzuarbeiten.

Das BLW sei auf alle Szenarien vorbereitet gewesen. In den Fabriken seien Rettungsteams ausgebildet worden, um gewappnet zu sein, falls die Hälfte der Beschäftigten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffen gewesen wäre. Im Zentrum habe die Logistik gestanden. (cat/SDA)

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