Unterwegs im Berner Oberland
Tosende Wasserfälle und eine Bergolympiade

Hinter Adelboden stürzen die Engstligenfälle ins Tal. Oberhalb der Wasserfälle bietet das friedliche Hochplateau der Engstligenalp einen überraschenden Kontrast zum tosenden Naturspektakel.
Publiziert: 29.08.2015 um 13:50 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 15:10 Uhr
Imposant Die Engstligenfälle stürzen hinter Adelboden 600 Meter tief ins Tal.
Foto: ZVG
Von Samuel Schumacher

Seit dem Spätmittelalter wird auf der Engstligenalp im Berner Oberland traditionelle Alpwirtschaft betrieben. Schon damals, als sich die ersten Bauern auf dem wunderschönen Hochplateau oberhalb von Adelboden niederliessen, stürzten die Engstligenfälle ungebremst und mit lautem Tosen insgesamt 600 Meter tief ins Tal.

Ihre gewaltige Kraft und die wilde Schönheit, mit der sie den Felswänden entlang ins Tal rauschen, faszinieren die Menschen seit Jahrhunderten. Seit 1948 stehen die Wasserfälle unter Naturschutz, damit auch kommende Generationen sich an ihrem stiebenden Spektakel erfreuen können.

Ab Adelboden sind die Fälle in einem gemütlichen, knapp anderthalbstündigen Spaziergang zu erreichen. Und wer will, kann entlang den Engstligenfällen in weiteren zwei Stunden auf die Engstligenalp hinaufwandern (wer nicht will, nimmt die Gondelbahn). Die friedliche Alpenwelt am Fusse des 3243 Meter hohen Wildstrubels bietet neben einem gemütlichen Rundweg (rollstuhlgängig) und verschiedenen Alpbeizen auch ein Schweizer Novum: die «Bergolympiade».

Angemeldete Gruppen können sich im nicht ganz ernstgemeinten Wettkampf in Disziplinen wie Fahnenschwingen, Sennenchäppi-Frisbee, Alpengolf, Chuegloggelüüte oder Käserollen messen (siehe Infokasten). Und wem das alles zu viel ist, der setzt sich ins weiche Gras, atmet die herrliche Alpenluft ein und lässt sich vom Panorama beeindrucken.

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