1350 Meter lang ist die längste Sommerrodelbahn der Schweiz. Und spektakulär noch dazu! Mit dem Pilatus im Rücken und der Innerschweiz vor Augen saust man auf der Fräkmüntegg durch den glänzenden Chromstahlkanal. Unterwegs gehts ab durch «Drachenlöcher» (kleine Tunnel), diverse Steilkurven und sogar über ein paar eingebaute Jumps. Actionreicher lässt sich die wunderbare Landschaft am Fusse des Pilatus also kaum erleben.
Doch keine Angst: Wems zu schnell wird auf der Talabfahrt, der kann seinen Bob mit dem Steuerknüppel im Nu von «rasant» auf «gemütlich» herunterbremsen und die gemächliche Fahrt entspannt geniessen.
Zum Startpunkt auf 1415 Metern über Meer gelangt man von Kriens aus bequem mit der Gondelbahn. Wer vor dem Rodeln noch ein paar Kalorien verbrennen will, kann die Strecke von Kriens bis zur Fräkmüntegg natürlich auch wandern.
Übrigens: Der Name «Fräkmüntegg» ist ein Überbleibsel aus dem Spätmittelalter, als der Pilatus nur «Fräkmünt» (der «gebrochene Berg») hiess. Seinen heutigen Namen erhielt der Luzerner Hausberg der Legende nach, weil die Leiche des römischen Präfekts Pontius Pilatus im abgelegenen Seelein auf der Oberalp versenkt worden sein soll.
Bis ins 16. Jahrhundert war es Bergsteigern verboten, auf den Pilatus zu klettern. Die Luzerner Behörden wollten nicht, dass sich Pontius Pilatus in seiner letzten Ruhe gestört fühlte. Spätestens seit der Eröffnung der Rodelbahn hat der römische Präfekt aber endgültig aus-geruht.
Kleine Anmerkung: Nicht nur Menschen lieben Rutschbahnen, sondern auch Tiere. Das beste Beispiel ist das Zicklein im Video unten. Schmunzeln Sie mit.