Unterwegs in Bern
Die Stadt der Rosen in ihrer ganzen Pracht

Der Berner Rosengarten war mal ein Friedhof. Heute würde er den englischen Dichter Shakespeare in Wallungen versetzen.
Publiziert: 02.06.2017 um 14:07 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 22:30 Uhr
Samuel Schumacher

Keine andere Pflanze dieser Welt wurde von Künstlern, Dichtern und Barden derart schön und leidenschaftlich besungen und mit wundervollen Zeilen versehen wie die Rose. Und wer schon mal in einem blühenden Garten seine Nase in die bunten Blumen mit dem dornenbesetzten Hals gesteckt hat, der weiss, wieso sich Shakespeare, Rilke, Nick Cave & Co. derart bemühten: Der Duft der Rose ist betörend, ihr blättriges Wesen wunderschön.

Im Berner Rosengarten blühen 220 Sorten

Nun denn: Die Rosensaison steht vor der Tür, und kaum irgendwo in der Schweiz finden Rosenfans eine grössere Vielfalt der gepriesenen Blumen wie im Berner Rosengarten. 220 verschiedene Rosensorten blühen hier in den kommenden Wochen und Monaten neben Irisarten und saftigen Rhododendren. Hinter den Blumenbeeten, als eine Art graubraune Kontrastkulisse, stemmt sich die Berner Altstadt in den Frühlingshimmel: ein herrlicher Anblick.

Dabei hat der Rosengarten eine triste Geschichte. Von 1765 bis 1877 diente er als Friedhof der unteren Stadt. Erst seit 1913 ist der Garten eine öffentliche Anlage und erst seit 1962 präsentiert er sich den Besuchern nach aufwändigen Umbauarbeiten in seiner heutigen Pracht.

Neben den wohlriechenden Rosen gibt’s hier auch guten Kaffee und heimelige Lesepavillons, in denen man wunderbar die Seele baumeln lassen und den Frühling in sich aufsaugen kann.

www.bern.com

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?