Es war kein guter Herbst für die Trüffelsucher. Die vielen trockenen Tage haben die Edelpilze im Schweizer Boden im Vergleich zu anderen Jahren nur karg spriessen lassen. Auch Italien, die kulinarische Heimat des Trüffels, bekam die ungünstigen Bedingungen zu spüren. Die Ernte fiel mager aus, im Apennin-Gebiet sind die Funde um bis zu 90 Prozent zurückgegangen. Das liess die Trüffelpreise in die Höhe schiessen. Für ein Kilo des weissen Albatrüffels verlangen die italienischen Trüffelhändler bis zu 4500 Euro. Der etwas weniger seltene schwarze Trüffel kostet immerhin noch 500 Euro pro Kilo.

2:07

Jagd auf die kostbare Knolle:So wird auch Ihr Hund zum Trüffelhund

Trüffelmarkt im Mittelalterstädtchen Murten

Nun isst man Trüffel aber nicht kiloweise, sondern als Delikatesse fein geraffelt in kleinen Mengen: zum Fondue, zu einem herbstlichen Pastateller oder einem feinen Risotto. Wer sich in die Kunst des Trüffelkochen einführen lassen, den schwarzen Edelpilz in verschiedensten Varianten probieren und Einblicke in die faszinierende Welt der Trüffelsucher erhaschen möchte, muss sich am 18. oder 19. November auf nach Murten machen. Dort, inmitten des historischen Mittelalterstädtchens, findet der letzte Schweizer Trüffelmarkt der Saison statt.

Rund 20 Stände mit Trüffeln und Trüffelprodukten erwarten die Gäste. Im Festzelt werden Trüffelfondue und andere Spezialitäten serviert. Beim Gala-Dinner am Samstagabend darf man sich sogar auf einen 5-Gänger aus dem Reich der «schwarzen Diamanten» freien (Tisch für 10 Personen für 1500 CHF).

Schon am Freitagabend gibt’s in der Murtener Rathausgasse Trüffel-Fondue für alle, die Lust auf eine exquisite Prise Herbstkulinarik haben.