Um ihn ranken sich die Legenden und aus ihm tönen die schönsten heimischen Harmonien: Das Alphorn gehört zum Kulturgut der Schweizer wie der Apfel auf Walters Kopf.
Die Arbeit, die hinter der Produktion der wohlklingenden Instrumente steckt, ist eine Wissenschaft für sich. Eine Wissenschaft, die Heinz Tschiemer beherrscht wie kaum ein zweiter im Land. In seiner Alphornwerkstatt in Habkern schnitzt, schleift und verziert er Alphörner aus dem Fichtenholz, das in den Wäldern rund um das kleine Dorf oberhalb Interlaken wächst.
Alphörner werden aus Schweizer Holz gebaut
Mit lokalem Holz und viel «Gspüüri» in den Fingern werden in seiner Werkstatt aus sperrigen Baumstämmen filigrane Alphörner. Tschiemer kann von jedem seiner Instrumente sagen, aus welchem Waldstück das Holz stammt. «Unsere Alphörner zählen in Intonation und Klang zu den besten», verspricht der stolze Alphornbauer auf seiner Homepage. Wer eines der Instrumente kaufe, der kaufe «ein Stück tiefer Schweizer Heimat».
Mindestens Alphorn-Grössen wie Mischa Greull, Karl Fässler, Heinz Schoenenberger oder Gilbert Kolly zählen auf das Können Tschiemers: Sie alle spielen auf Alphörnern aus seiner Werkstatt.
Diese Werkstatt können sich Interessierte von Tschiemer persönlich zeigen lassen (auf Anmeldung, siehe Kasten). Und klar: Am Schluss jeder Führung darf sich jeder selber mal als Alphornistin oder Alphornist versuchen. Gar nicht so einfach, den Hörnern eben jene heimischen Harmonien zu entlocken...
Anreise
Mit dem Zug bis nach Interlaken West, von da mit dem Postauto 106 nach Habkern. Die Werkstatt befindet sich an der Adresse ¿Im Holz, 3804 Habkern»
Infos
Anreise
Mit dem Zug bis nach Interlaken West, von da mit dem Postauto 106 nach Habkern. Die Werkstatt befindet sich an der Adresse ¿Im Holz, 3804 Habkern»