Das kleine Dorf Ascona am Lago Maggiore ist so etwas wie die Kulturhauptstadt des Sopraceneri. Die Kunsträume, Museen und Galerien drängen sich hier aneinander. Das renovierte Castello San Materno am Eingang von Ascona beherbergt eine der schönsten Sammlungen von Werken von Malern aus dem deutschsprachigen Raum aus dem 19. Jahrhundert. Das kleine Schloss wurde erst 2014 als Museum wiedereröffnet. Es beherbergt heute die Gemäldesammlung der Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten. Es ist der ideale Ausgangpunkt für einen kulturellen Rundgang durch Ascona.
Gut versteckter kultureller Schatz
Etwa einen Kilometer weiter Richtung See liegt das frühere Priesterseminar Collegio Papio. Es ist nicht nur eine bekannte Privatschule, sondern stellt auch einen kulturellen Schatz dar. Besonders sehenswert ist die der S. Maria della Misericordia geweihte Kirche, die sich hinter den gelb getünchten Mauern versteckt.
Inmitten dieser mit Fresken geschmückten Mauern finden häufig Konzerte statt. Am Collegio Papio beginnen die Strassen, zu engen Gassen zu werden und führen in die verwinkelte Altstadt, die bereits viele eindrückliche Persönlichkeiten ihre Heimat nannten.
Künstler, Kunstinteressierte und andere Kaliber
Hier liegt die Casa Serodine. Das 1620 erstellte 3-stöckige Haus sticht mit seiner auffälligen Stuck-Fassade ins Auge. Kunstinteressierte sollten sich auf keinen Fall das naheliegende Gemeindemuseum entgehen lassen. Hier sind Werke ausgestellt von grossen Künstlern wie Marianne Werefkin, Cuno Amiet, Ernst Frick, Gordon Mallet McCouch, Arthur Segal, Hans Richter und Italo Valenti.Ascona ist mehr als ein idyllisches Seedorf voller Kultur. Die Gemeinde liegt auf dem Gebiet des Nationalparkprojekts «Parco del Locarnese» und ist der perfekte Ausgangspunkt für dessen Erkundung.