Action und Aussicht
Die besten Seilpärke der Schweiz

Wem spazieren zu langweilig ist, der findet an einem der Schweizer Seilpärke gefallen: Hier absolvieren Sie Ihre Spaziergänge in schwindender Höhe neben den Baumwipfeln.
Publiziert: 30.07.2020 um 09:10 Uhr
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Wer nach dem Besuch im Seilpark Kloten eine Erfrischung braucht, kann ins angrenzende Freibad gehen.
Foto: Seilpark-zuerich.ch
Anne Grimshaw

Neuhausen SH

Im Adventure Park am Rheinfall kommen wirklich alle auf ihre Kosten: Kinder ab vier Jahren vergnügen sich schon ganz alleine im Kinderkletterpark, während ihre Eltern sie problemlos vom Boden aus beobachten können. Die Kinderrouten sind natürlich nicht weniger hoch als die anderen Routen. Für ältere Kinder und Erwachsene folgen Einsteigerparcours, Könner- und schliesslich Profirouten, bei denen sich auch absolute Seilparkcracks austoben können. Das wahre Highlight des Parks ist allerdings die Panoramaroute: Sie ist nicht besonders schwierig, lässt einen aber per Zipline hoch über das Rheinpanorama sausen - Aussicht auf den Rheinfall inbegriffen.

Die Preise variieren je nach Alter zwischen 16 und 40 Franken pro Person.

Gantrisch BE

Wer behauptet, schwindelfrei zu sein, kann es im Seilpark Gantrisch unter Beweis stellen. Hier befindet sich nämlich die höchste Seilparkplattform der Schweiz. Man klettert also in bis zu 36 Metern Höhe durch die Bäume. Gepaart mit langen Ziplines und Freifall-Sprüngen ist hier auch für erfahrene Seilpärkler Aufregung garantiert. Wers lieber gemütlich mag, kann sich an den leichteren Parcours versuchen. Für Kinder unter 130 cm stehen kurze Routen in Bodennähe sowie ein Spielplatz zur Verfügung.

Der Eintritt pro Person kostet zwischen 20 und 37 Franken.

Kloten ZH

Am Seilpark in Kloten ZH hat sich schon so mancher Städter die Zähne ausgebissen. Auf über 1500 Metern wird hier geklettert, gesprungen und mit Ziplines durch die Gegend gesaust. Ab 8 Jahren dürfen hier fast alle Routen beklettert werden. Nur für die schwerste muss man mindestens 14 Jahre alt sein. Im Park befinden sich ausserdem zwei Monkeytrees, also Bäume, an denen man hochklettern und sich anschliessend abseilen kann, sowie Grillstellen. Wer nach einer anstrengenden Kletterpartie eine Abkühlung braucht, hüpft einfach ins angrenzende Freibad. Der Eintritt ist im Kletterparkeintritt inbegriffen.

Eintritte in den Kletterpark kosten zwischen 17 und 50 Franken.

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Pradaschier GR

Von der Talstation Churwalden gehts mit der Seilbahn hoch zum Erlebnisberg Pradaschier. Und der Name täuscht nicht: Kinder ab zehn Jahren dürfen hier in Begleitung herumklettern, ab 14 Jahren ist das Klettern auch ohne Begleitung erlaubt. Seit einigen Jahren wurde der Park ausserdem durch eine Seilrutschbahn ergänzt. Wer danach immer noch nicht genug Action hat, rutscht per Sommerrodelbahn zurück ins Tal. Gäste kritisieren einzig die Wartezeiten bei der Rodelbahn, die an schönen Tagen mehr als eine Stunde betragen kann.

Für Kinder kostet ein Eintritt in den Seilpark (ohne Rodeln) 17 Franken, für Erwachsene 30 Franken.

Fiesch VS

Im Swiss Seilpark Fiesch ist der Name Programm. Von einer Startplattform, deren Form der Schweizer Karte nachgebildet ist, gilt es, zwischen Routen, die den verschiedenen Regionen der Schweiz nachempfunden sind, auszuwählen. In Locarno wird gesurft, bei Luzern steigt man auf das Velo und bei Bern wartet ein Go-Kart. Ein zusätzliches Highlight in diesem Park: die zweite Route im Park wurde gemeinsam mit der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung so gebaut, dass auch Rollstuhlfahrende durch die Luft sausen können. Ermöglicht wird dies durch eine spezielle Vorrichtung aus einem umgebauten Gleitschirmsitz.

Die Preise in diesem Park reichen von 19 bis 35 Franken.

Grindelwald BE

Bei schlechtem Wetter oder wenns draussen einfach zu heiss ist, lockt der erste Schweizer Indoor-Seilpark in Grindelwald. Benannt nach den verschiedenen Aufstiegsrouten auf den Eiger, gibt es fünf verschiedene Parcours zu absolvieren. Kinder ab 1,2 Meter Grösse können hier geschützt vor Wind und Wetter die Eigernordwand beklettern oder auf dem Parcours Rundflug quer über die darunterliegende Eishalle sausen. Besondere Fähigkeiten braucht es für diesen Parcours nicht. Nur etwas Mut vielleicht.

Eintrittpreise für eine Einzelperson kosten in diesem Park zwischen 20 und 37 Franken.

Zermatt VS

Wer beim Klettern die Aussicht auf unser National-Wahrzeichen geniessen will, ist im Zermatter Seilpark genau richtig. Auf einigen Seilrutschen saust man vor dem Matterhorn hindurch. Perfekt für ein Foto! Die grossen Touren dürfen ab acht Jahren begangen werden, während für jüngere Kinder ein Kids-Park zur Verfügung steht. Und wer Höhenangst hat, oder einfach gerne etwas am Boden erleben möchte, kann seit letztem Jahr auch das kooperative Teamspiel «Moon Trees» buchen.

Die Eintrittspreise bewegen sich zwischen 21 und 37 Franken pro Person.

Bonus: Ziplines für Nervenkitzel

Die nachfolgenden Tipps sind für alle, die gerne den Nervenkitzel von Ziplines erleben, ohne durch die Gegend zu klettern. So kann man beispielsweise in der Region Hoch Ybrig, die mit der längsten Seilrutsche Europas wirbt, einfach mit der Sesselbahn hochfahren und dann mit Karacho den Berg hinuntersausen. Ähnliches ist im Wallis neben der beeindruckenden Stauseemauer Grande Dixence möglich. Auf dem First Flieger in Grindelwald saust man ebenfalls an der Zipline hinunter und im nahegelegenen First Glider wird man stattdessen zu viert mit bis zu 83 Stundenkilomenter mit dem Kopf voraus den Berg hinuntergeschickt.

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