Anna-Seiler-Brunnen, Bern
Dieser Brunnen wurde 1546 von Hans Gieng errichtet und ist in der Berner Altstadt zu finden. Sein eigentlicher Name lautet Kefibrunnen, da er vor dem Käfigturm, dem früheren Gefängnis, steht. Der heutige Name Anna-Seiler-Brunnen geht auf den Pfarrer Karl Horwald zurück. Dieser wollte im Standbild Anna Seiler erkennen, die 1354 in Bern das Inselspital stiftete.
Chindlifrässerbrunne, Bern
Etwas morbid, aber trotzdem faszinierend, ist der Chindlifrässerbrunne. Ebenfalls von Hans Gieng erbaut, zieht das Werk seit 1545 Leute in den Bann. Der Namensgeber des Brunnens, der Kinderfresser, ist eine volkstümliche Fantasiefigur.
Mosesbrunnen, Bern
Der Mosesbrunnen in der Berner Altstadt wurde 1544 geschaffen. 1740 war das Standbild so verwittert, dass man es entfernte. Im Jahr 1791 wurde das Bauwerk anschliessend durch den heutigen Brunnen ersetzt. Die renovierte Form sollen Schweizer Niklaus Sprüngli und Nikolaus Sporrer aus Konstanz entworfen haben. Dabei stellt die Brunnenfigur Moses dar, der in seiner Linken die beiden Gesetzestafeln mit den Zehn Geboten hält und mit der Rechten auf das zweite Gebot zeigt: «Du sollst Dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen.»
Tinguely Brunnen, Basel
Wo der Künstler Jean Tinguely 1977 die Maschinen ins Wasserbecken gestellt hat, stand vorher die Bühne des alten Stadttheaters in Basel. Die neun eisernen Skulpturbrunnen des sogenannten Fasnachts-Brunnens befinden sich in stetiger Bewegung und im Gespräch miteinander. Das Konstrukt erinnert an die Mimen, Schauspieler und Tänzer, die einst an genau dieser Stelle im Theater spielten.
Brunnen am Münsterhof, Zürich
Der erst 2016 errichtete Brunnen wurde von den Zünften zur Meisen und zur Waag gestiftet, die am Zürcher Münsterhof beheimatet sind. Bei der Einweihung am Sechseläuten 2016 liessen sie sogar Wein durch den Brunnen fliessen. Heute befindet sich darin gewöhnliches Wasser. Neben dem grossen Wasserbecken gibt es noch ein kleines, welches durch eine kleine Abzweigung im Zufluss mit Trinkwasser befüllt wird.
Napfbrunnen, Zürich
Der Napfbrunnen steht auf dem Napfplatz in der Altstadt von Zürich, wo sich die Napfgasse, Spiegelgasse und Obere Zäune kreuzen. Das 1568 errichtete Werk stand über dreihundert Jahre lang direkt vor dem alten Adelshaus Brunnenturm. Über die Jahre hinweg musste er mehrmals renoviert und leicht verschoben werden. Alte Teile des Brunnens kann man heute im Landesmuseum bestaunen.
Fontaine aux Signes, Lausanne VD
Das französische Wort Fontaine bedeutet zwar Brunnen, doch bei der Fontaine aux Signes, die im Lausanner Denantou Park steht, fliesst kein Wasser. Der Brunnen wurde 1934 vom Schweizer Künstler Édouard-Marcel Sandoz angefertigt. Oben sitzen die drei weisen Affen, die je einen Teil ihres Gesichts verdecken. Auf der Skulptur steht aus dem Französischen übersetzt: «Nur mit einem Auge sehen, zu schweigen wissen, nur mit einem Ohr hören.» Unter den Affen befindet sich eine Sonnenuhr. Bei dieser ist die schweizerische Devise «Immer pünktlich sein» eingraviert.
Bronzebrunnen, Genf
Im Englischen Garten in Genf thront ein riesiger Bronzespringbrunnen. Der Garten liegt am Seeufer und eignet sich für idyllische Spaziergänge. Neben dem Bronzebrunnen befinden sich im Park auch die berühmte Blumenuhr sowie das Nationaldenkmal, das als Erinnerung an Genfs Beitritt in den Schweizer Bund errichtet wurde.
Jet d'Eau, Genf
Zu guter Letzt kommt der wohl bekannteste Springbrunnen der Schweiz: der Jet d'Eau in Genf. Ursprünglich war die Fontäne nur wenige Meter hoch. Sie diente als Überdruckventil für die 1885 erbaute Druckwasserleitung des Kraftwerks Forces Motrices de la Coulouvrenière. Diese betrieb die Maschinen der Genfer Juweliere. 1891 beschloss die Stadt Genf, den Jet d'Eau als touristisches Wahrzeichen ins Seebecken zu versetzen und den Wasserdruck zu erhöhen. Heute kann er eine Höhe von 140 Metern erreichen und ist eines der Wahrzeichen der Stadt Genf.
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