Trendsport
So wandert die Schweiz

Seit Beginn der Corona-Pandemie wird Wandern immer beliebter. Wanderbegeisterte suchen dabei vorwiegend Ruhe und Achtsamkeit in der Natur, möchten aber auch immer öfters ihre körperliche Leistung steigern. Dies zeigt eine neue Umfrage.
Publiziert: 12.07.2022 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 10.08.2022 um 11:01 Uhr
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Die Gründe fürs Wandern haben sich in der Corona-Zeit verändert: 2021 war Geselligkeit wichtiger als heute, wie die Studie vom Outdoorshop Bergzeit zeigt.
Foto: Getty Images/Tetra images RF
Sonja Zaleski-Körner
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Wandern gehört zu den beliebtesten Outdoor-Beschäftigungen. Mit der Corona-Pandemie hat der Sport nochmals stark an Beliebtheit zugelegt, wie eine Studie des Outdoor-Shops Bergzeit zeigt. 37 Prozent der Teilnehmenden gaben letztes Jahr an, dass sie während der Pandemie öfter wandern gegangen sind als früher.

Auch dieses Jahr befragte der Outdoorshop wieder über 3000 Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Wander-Trend steigt weiter an: Knapp ein Drittel der Befragten gehen mittlerweile sogar noch häufiger wandern als zu Beginn der Pandemie.

Gesundheitsbewusster unterwegs

Zeit in der Natur verbringen (95 Prozent) und für eine bessere mentale Gesundheit (78 Prozent) zu sorgen, sind für die meisten die Hauptgründe, wandern zu gehen.

Immer wichtiger wird für Wanderer aber auch das Interesse an körperlicher Fitness. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, als «gezieltes Training» wandern zu gehen. Im Jahr zuvor waren es erst 20 Prozent.

Schweizer sind die schnellsten Wanderer

Wanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind sich einig: Beim Wandern gehts ums Geniessen. «Der Weg ist das Ziel» und «die Aussicht geniessen» stehen in allen drei Ländern an der Spitze der genannten Ziele der Wandernden.

Leistungsorientierte Ziele haben insgesamt an Wichtigkeit verloren. Nicht so in der Schweiz: Hier gaben 16 Prozent bei der Befragung an, dass die Geschwindigkeit ein wichtiges Ziel auf ihren Wanderungen ist. Dem stimmen nur 11 Prozent der Österreicher und 9 Prozent der Deutschen zu.

Die Anfahrt zur Wanderregion geschieht meistens per Auto. In Deutschland nutzen nur 12 Prozent der Befragten den öffentlichen Verkehr und in Österreich sogar nur sechs Prozent. Einzig in der Schweiz, wo der ÖV sehr gut ausgebaut ist, nutzt fast ein Drittel der Wandernden den Zug oder Bus für die Fahrt zum Wandergebiet.

Digital Detox

Auf dem Weg nicht fehlen dürfen für über 90 Prozent der Befragten Wanderschuhe, Rucksack sowie das Handy. Genutzt wird es allerdings hauptsächlich für Wander-Apps und seltener, um hübsche Berg-Bilder auf Social Media zu posten. Über 60 Prozent der Befragten gaben an, ihre Wandererlebnisse selten oder gar nicht zu teilen.

Digital Detox steht beim Wandern sowieso ganz weit oben – bei allen Altersgruppen. Nur vier Prozent der Wandernden gaben an, durchgehend eine Internetverbindung am Wanderort zu benötigen. Schliesslich soll es beim Wandern um Achtsamkeit, Ruhe und ums Geniessen gehen.

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