Wandern ist deutlich mehr als nur ein anspruchsvollerer Spaziergang. Wer sich nicht richtig vorbereitet, dem können schnell einmal Fehler passieren. Das weiss auch Patricia Cornali (34) vom Verband Schweizer Wanderwege. Blick erklärt sie, was beim Wandern die grössten Fehler sind und wie du diese in Zukunft vermeidest.
Keine Vorbereitung
Die richtige Vorbereitung ist bekanntlich das A und O – so auch beim Wandern. Die Wanderung im Vorfeld nicht gründlich zu planen, ist laut Cornali ein No-Go: «Dazu gehört die Information über die Details der Route wie der Schwierigkeitsgrad, die Streckenabfolge, die Dauer, Länge, Steigungsverhältnisse und Ausweichmöglichkeiten sowie die Prüfung der Wettervorhersage.» Auch über die richtige Ausrüstung sollte man sich laut der Expertin vorab Gedanken machen.
Auf der Suche nach Wander-Inspiration? Mit «26 Summits», einer Kampagne von Blick, UBS und Visa, kannst du auf 26 traumhaften Wanderwegen die Schweiz zu Fuss erkunden. Für jeden Gipfel, den du erreichst, sammelst du Punkte, steigst in der Rangliste auf und sicherst dir die Chance auf attraktive Wettbewerbspreise. Bist du dabei?
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Fehlende Ausrüstung
Ohne die richtige Ausrüstung auf eine Wanderung zu gehen, sei ein weiterer Fehler, den viele Leute machen. «Die minimal notwendige Ausrüstung umfasst robuste Wanderschuhe mit einer griffigen Sohle, genügend Proviant – insbesondere Getränke, wettertaugliche Kleidung inklusive Sonnen- und Regenschutz, ein aufgeladenes Mobiltelefon, eine kleine Taschenapotheke sowie für Berg- und Alpinwanderwege auch eine physische Wanderkarte», erklärt sie.
Wanderschuhe nicht einlaufen
Auch wenn die Ausrüstung vorhanden ist, gibt es immer noch Dinge, die man falsch machen kann: Wer seine neuen Wanderschuhe vor der ersten Wanderung nicht einläuft, dem drohen schmerzhafte Blasen an den Füssen.
Sich selbst überschätzen
Was im schlimmsten Fall ebenfalls zu Schmerzen führen kann, ist eine falsche Selbsteinschätzung. Deshalb sollte man bereits bei der Vorbereitung den Schwierigkeitsgrad der Route herausfinden und sich eingestehen, falls dieser die eigenen Fähigkeiten übersteigt.
Besonders Anfängern rät Cornali: «Wir empfehlen, sich langsam heranzutasten und nach und nach Erfahrung zu sammeln, welche Wanderungen man bewältigen kann, in welchem Gelände man sich wohlfühlt und wo die eigenen Grenzen liegen.»
Auf Schweizer Wanderwegen gibt es laut der Expertin drei offizielle Kategorien mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad. Am besten starte man mit den gelb markierten Wegen. Diese Wege seien normalerweise breit und nicht allzu steil und es drohen grundsätzlich weniger Risiken. «Man sollte mit Routen im Flachland anfangen, die nicht allzu lange dauern und die nicht allzu herausfordernde Steigungen beinhalten. Wenn man sicher ist, dass man diese Routen bewältigen kann, kann man sich später auch an Wanderungen im Gebirge heranwagen», führt sie aus.
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Nicht auf Warnsignale achten
Gerade wenn man sich doch auf einer Wanderung befindet, die zu etwas anstrengend für einen ist, sendet der Körper meist klare Warnsignale. Nicht auf diese zu achten, ist laut der Expertin ein weiterer grober Fehler. Sie rät deshalb: «Mach unbedingt genügend Pausen und höre darauf, wenn du ein ungutes Gefühl hast.» Auch die offiziellen Warnsignale der Wanderwege, zum Beispiel in Form von Schildern, sollte man stets beachten.