Alpine Genüsse von Samnaun bis Ischgl
Auf der Schmugglertour zum Gipfelglück

Die Alpenregion Samnaun-Ischgl ist in den Sommermonaten noch ein echter Geheimtipp. Es erwarten einen historischen Schmugglerpfade, kulinarische Höhenflüge und abenteuerliche Bike-Trails. Blick war für euch unterwegs und hat die Highlights der Region entdeckt.
Publiziert: 25.07.2024 um 15:56 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2024 um 21:23 Uhr
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Linda KäsbohrerFotografin

Dichte Wälder, grünbewachsene Berghänge und rauschende Flüsse. Bereits die Anreise lässt mich mit grossen Augen aus dem Postautofenster schauen. Die Vorfreude ist riesig, denn es erwartet mich eine dreitägige Reise in eine mir bisher unbekannte Bergregion: Samnaun-Ischgl. Samnaun-Ischgl ist nicht irgendeine Bergregion, nein, es ist ein riesiges Alpengebiet, das die Schweiz mit Österreich verbindet. Auf dieser Reise erwarten uns (die Reisegruppe und mich) nicht nur unübertreffliche kulinarische Höhenflüge und sportliche Erlebnisse auf dem Berg, sondern auch atemberaubende Aussichten und gemütliche Wellness-Stunden.

Aber alles der Reihe nach. Angekommen an unserem ersten Ziel, nehmen wir uns erst mal das charmante Samnaun GR genauer unter die Lupe.

Zollfrei einkaufen in Samnaun

In einem abgelegenen Tal ganz im Osten der Schweiz liegt Samnaun direkt an der Grenze zu Österreich. Bis 1912 gab es keine direkte Strassenverbindung zwischen Samnaun und dem Rest der Schweiz, die nicht über österreichisches Gebiet führte. Die Bewohner waren deshalb stark von ihrem Nachbarland abhängig, insbesondere was die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs betraf.

Um den Bewohnern das Leben zu erleichtern und den Handel zu fördern, entschied die Schweizer Regierung 1892 Samnaun zollfrei zu machen. So konnte die Samnauner Bevölkerung Waren ohne zusätzliche Zollgebühren importieren und exportieren. Dadurch wurde der Zugang zu notwendigen Gütern verbessert und die wirtschaftliche Entwicklung der Region gefördert.

Obwohl es mittlerweile direkte Strassenverbindungen in die Schweiz gibt, ist Samnaun nach wie vor zollfrei. Dieser besondere Status hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt und bietet Besuchenden eine grosse Palette an vergünstigten Waren wie Parfüm, Alkohol, Tabak und Schmuck.

In einem abgelegenen Tal ganz im Osten der Schweiz liegt Samnaun direkt an der Grenze zu Österreich. Bis 1912 gab es keine direkte Strassenverbindung zwischen Samnaun und dem Rest der Schweiz, die nicht über österreichisches Gebiet führte. Die Bewohner waren deshalb stark von ihrem Nachbarland abhängig, insbesondere was die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs betraf.

Um den Bewohnern das Leben zu erleichtern und den Handel zu fördern, entschied die Schweizer Regierung 1892 Samnaun zollfrei zu machen. So konnte die Samnauner Bevölkerung Waren ohne zusätzliche Zollgebühren importieren und exportieren. Dadurch wurde der Zugang zu notwendigen Gütern verbessert und die wirtschaftliche Entwicklung der Region gefördert.

Obwohl es mittlerweile direkte Strassenverbindungen in die Schweiz gibt, ist Samnaun nach wie vor zollfrei. Dieser besondere Status hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt und bietet Besuchenden eine grosse Palette an vergünstigten Waren wie Parfüm, Alkohol, Tabak und Schmuck.

Samnaun bietet aber weit mehr als nur Schnäppchen. Das Dorf lädt dazu ein, tief in seine reiche Geschichte einzutauchen. Wir besuchen das Talmuseum Casa Retica und versetzen uns ins 19. Jahrhundert zurück. Dort lernen wir dank unseres Guides Arno faszinierende Geschichten und Traditionen kennen. Er erzählt uns beispielsweise, wie die jungen Männer damals ihre zukünftigen Frauen mit traditionellen Schlitten abholten, um ihnen einen Heiratsantrag zu machen. Diese Schlitten, kunstvoll aus Holz gefertigt und oft reich verziert, waren ein wichtiger Bestandteil des Brauchtums. Sie symbolisierten nicht nur den sozialen Status der Familie, sondern waren auch ein Zeichen der Liebe und des Respekts.

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Voller Vorfreude und gespannt auf die nächsten Tage sitzt Redaktorin Linda im Bus nach Samnaun.
Foto: Linda Käsbohrer

Hotel Haus das Homann**** in Samnaun

Mit einem Knurren im Bauch und gespannt auf unseren ersten kulinarischen Höhepunkt sitzen wir nun an der Chef's Kitchen im Hotel Das Homann. Mit viel Kreativität, Passion und hochwertigen Zutaten zaubern hier die Köche ganze zwölf Gänge auf den Tisch, die man so leicht nicht wieder vergisst. Dazu gibts für jeden einzelnen Gang einen erlesenen Wein. Mein persönlicher Favorit war das Dessert. Eine überirdisch kreative Umsetzung von «Banane – Passionsfrucht – Mango», perfekt kombiniert mit einem Süsswein von Kracher.

Mein Tipp

Unbedingt den modernen und vielseitigen Wellnessbereich im Homann nutzen! Das Angebot umfasst unter anderem mehrere Saunen, ein Sole-Dampfbad und Erlebnisduschen. Der 32°C warme Outdoor-Pool mit seinem direkten Blick auf die umliegenden Berggipfel war mein persönliches Highlight.

Zimmer kann man ganz einfach hier buchen.

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Einfach ein Traum: der 32 Grad warme Aussenpool im Haus Das Homann.
Foto: Linda Käsbohrer

Auf dem historischen Schmugglerpfad nach Ischgl

Gestärkt vom leckeren Frühstück starten wir unsere Reise nach Ischgl (A). Begleitet werden wir von Bergguide und Präsidenten von Samnaun Tourismus Martin Valsecchi. Martin kennt das Gebiet in- und auswendig und weiss uns viel Interessantes über die Schmuggelrouten in diesem Gebiet zu erzählen. Bei einem ersten Halt auf dem Gipfel des Muschuns erzählt der erfahrene Berggänger, wie früher geschmuggelt wurde. Die Schmuggler passierten auf abgelegenen und schwer zugänglichen Pfaden, um Waren von der Schweiz nach Österreich und umgekehrt zu transportieren. Um nicht entdeckt zu werden, bewegten sie sich hauptsächlich nachts und bei schlechten Wetterbedingungen. Die steilen Berghänge und dichten Wälder boten ihnen dabei idealen Schutz vor Grenzpatrouillen. Während der Nachkriegszeit gehörten unter anderem Nylonstrümpfe, Schokolade, Kaffee und Tabak zu den beliebtesten Schmuggelwaren.

Wir jedoch haben nichts zu schmuggeln und ziehen daher unbeschwert weiter. Auf ein paar Abschnitten müssen wir jedoch auf den Sessellift umsteigen, denn auf den Wanderwegen liegt noch ziemlich viel Schnee. Beim wohl höchstgelegenen Zollübergang in Europa, auf 2756 m.ü.M., erbietet sich ein fantastischer 360-Grad-Ausblick auf die umliegenden Bergtäler. Mit jedem Blick wird deutlicher, wie perfekt Samnaun-Ischgl zu einer harmonischen Einheit verschmolzen ist.

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Auf wunderschönen Wanderwegen geht unsere Reise heute weiter bis nach Ischgl.
Foto: Linda Käsbohrer

Angekommen in Ischgl, geht es für uns erst mal in die Silvretta Therme zum Entspannen. Neben einem vielfältigen Angebot an Thermalbecken, einer grosszügigen Saunalandschaft und gemütlichen Ruhebereichen bietet die Therme auch spezielle Anwendungen und Massagen für vollkommene Entspannung nach einem aktiven Tag in den Bergen. Nicht verpassen sollte man den Infinity-Pool auf dem Dach mit Panoramablick auf die umliegenden Berge.

Der Aussenpool der Silvretta Therme mit Blick auf Ischgl.
Foto: Linda Käsbohrer

Hotel Salnerhof Superior**** Lifestyle Resort in Ischgl

Für die nächsten zwei Tage übernachten wir im Salnerhof, einem 4-Sterne-Superior Lifestyle Resort in Ischgl. Der Salnerhof bietet seinen Gästen ein luxuriöses Erlebnis inmitten der Tiroler Alpen. Mit seiner exzellenten Lage nahe den Wanderwegen und den Biketrails ist es ideal für Outdoor-Enthusiasten und Erholungssuchende gleichermassen. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und bieten modernen Komfort sowie einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Berglandschaft. Das Hotel verfügt zudem über erstklassige Einrichtungen wie ein Wellnesscenter mit Sauna, Dampfbad und Whirlpool. Ideal also zur Entspannung nach einem aktiven Tag.

Zimmer kann man ganz einfach hier buchen.

#YoungChefsPaznaun

Junge und extrem talentierte Spitzenköche, das sind die Young Chefs von Paznaun (A). In der Küche wissen sie genau was sie tun, sie wissen, wie man kulinarische Meisterwerke schafft. Wir haben die Ehre beim Genussmarkt von Ischgl dabei zu sein, wo die talentierten Kochkünstler mit neuen Schmankerln die kulinarische Saison eröffnen. Damit ist auch das Kulinarische Paznaun gemeint, auf dem Feinschmecker die Spitzengastronomie auch auf den Berghütten kennenlernen können. Das gelingt sowohl zu Fuss auf Wanderwegen als auch mit E-Bikes auf wunderschönen Trails. Zum Thema E-Biken mehr im nächsten Abschnitt.

Der Genussmarkt bleibt aber nicht das einzige kulinarische Highlight dieser Reise. Am Tag drauf erwartet uns ein exklusives Dinner im Restaurant Paznaunerstube im Hotel Trofana Royal. Dieses Mal sind sieben der Young Chefs von Paznaun am Werk – dieses Mal unter Leitung von Spitzenkoch und Chefkoch der Paznaunerstube Martin Sieberer. Mit einer subtilen Evolution der traditionellen Küche erarbeitete sich Sieberer insgesamt vier Hauben und ganze 18 Gault-Millau- Punkte.

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Eröffnungsfeier der kulinarischen Saison beim Genussmarkt in Ischgl.
Foto: Linda Käsbohrer

Mit E-Bikes durch die Silvretta Arena

In Paznaun kommen nicht nur Feinschmecker, sondern auch Adrenalinjunkies auf ihre Kosten. Am nächsten Tag schnappen wir uns ein E-Bike und gehen nochmals ganz hoch hinauf. Ob kurz oder lang, einfach oder herausfordernd: Im Silvretta-Gebiet warten über 100 km lange Biketrails auf einen. So findet bestimmt jeder Trailbike-Fan eine Challenge, die das Herz höherschlagen lässt. Garantiert sind atemberaubende Aussichten, abwechslungsreiche Abfahrten und viele herzige Murmeli.

Mein Tipp

Bevor es auf die richtigen Trails geht, unbedingt im E-Bike Riding Center in Ischgl vorbeischauen. Hier können Anfänger das E-Bike erstmal kennenlernen und Fortgeschrittene können auf verschiedenen Parcours an ihrer Fahrgeschicklichkeit feilen. Von Rampen über technische Passagen bis hin zu steilen Berggeländen – hier lernt man, richtig zu reagieren und gefährliche Situationen zu vermeiden. Dabei sorgen modernste Messinstrumente für eine optimale Analyse. So wird nicht nur für mehr Spass, sondern auch für mehr Sicherheit auf den Trails gesorgt.

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Ich teste das E-Bike im einzigartigen E-Bike Riding Center in Ischgl.
Foto: Linda Käsbohrer

Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise.

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