«Würdest du das wieder machen?», werde ich nach meinen Ibiza-Ferien immer wieder gefragt. Die Antwort ist: Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann sicher.
Ferien für Körper und Geist
«Ihr werdet hier eure weibliche Mitte finden», sagt uns Yoga-Lehrerin Hella Böttcher zum Beginn des Yoga-Fastens und ich schlucke leer in meinen leeren Magen. Denn ich bin ein Mann. Und in den Magen habe ich seit 16 Stunden nichts mehr bekommen. Wobei – «nichts» ist unpräzis: Was wir hier in der Yoga-Reinigungskur jeden Tag bekommen, ist eine komplett geschmacklose Schleimsuppe am Mittag und Gemüsesuppe am Abend, aber ohne Gemüse drin. Und ohne Salz.
Nach drei Tagen Fasten mundet die herrlich, man nimmt den feinsten Geschmack wahr. Es ist eine Entdeckung. Wie so vieles hier, in der lauschigen Finca von Hella, im nordöstlichen Ibiza, fernab von Grossdiscos und dem kollektiven Besäufnis der Briten.
Eine Entdeckung zum Beispiel: Zwei Suppen pro Tag genügen. Ein Hungergefühl habe ich nie. Dafür bringt einem der blosse Gedanke an die ibizenkische Küche und fast um.
Fasten-Philosophie: Der Magen ist das Zentrum des Körpers
Man lernt also: Die weibliche Mitte finden, auf den Körper hören. Man lernt, dass der Magen das Zentrum des Körpers ist. Ein Guru sagte mal: Nicht mit dem Hirn, sondern mit dem Magen denkt der Körper. Wohlbefinden kommt von innen.
Was ist das Yoga-Fasten?
Man lernt, dass der Körper gereinigt werden kann. Deshalb, und nicht zum Abnehmen, wird gefastet. Das Yoga-Fasten nämlich basiert auf Prinzipien der ayurvedischen Medizin. Der Verdauungstrakt verbraucht zusammen mit dem Hirn die meiste Körperenergie. Gibt es nichts zu verdauen, sagt Hella, «hat der Körper die Reserven, sich anderen Regionen zuzuwenden und allenfalls zu reparieren.»
Man lernt Disziplin. In Ibiza Ferien zu verbringen und auf der Yoga-Matte zu liegen anstatt in azurblauen Buchten, das fordert ein wenig Wille und Überwindung. Obwohl: Fürs Baden und Erkunden der Insel bleibt genügend Zeit.
So wird der Körper gereinigt
Weil also der Körper von allen fremden Verschmutzungen gereinigt werden soll, gehört dazu auch der – ich sag’ jetzt mal: «klassische» Einlauf. Ja, Salzwasser hinten rein und hinten wieder raus.
Ende der Woche, nach täglicher Nasen-, Ohr- und Zungenreinigung, Darmmassage, drei Mal Einlauf und Suppenkur ist der Körper dann gereinigt.
Ja, man fühlt sich frischer – auch und gerade wegen des Yogas, dass die diplomierte Naturheilpraktikerin Hella nach vielen Jahren Erfahrung akurat und mit der nötigen Strenge lehrt. Das Yoga, so Hella, muss nichts weiter als den Körper ausrichten, in die Mitte führen, zum inneren Gleichgewicht beitragen, Harmonie schaffen.
Die totale Harmonie verspüre ich allerdings erst, als wir am siebten Tag, an dem Gott ruhte, erstmals wieder feste Nahrung bekommen. Erdbeeren mit Griess! Endlich! Danke! Ich liebe Ibiza!
Rund 1400 Franken pro Person kostet eine Reinigungswoche bei Hella. Da ist alles inklusive; gewohnt wird auf der Finca in der Nähe von Sant Joan.
Shoppen: Ibiza-Stadt
Gleich beim Hafen stehen Dutzende von kleinen Boutiquen. Ein schöner Abend lässt sich da verbringen, obwohl fast nur typische Touristenware angeboten wird. Oberhalb der Stadtmauer isst man zu Abend.
Loungen: Spa & Lounge Atzarò
Der schönste von Menschen geschaffene Ort auf Ibiza. Im asiatischen Stil angelegtes, weitläufiges Ressort mit Konzerten, Spa und Restaurant. Man isst im Freien, unter Bäumen, rundum Fackeln, weisse Tücher und Liegesofas. Einmalig!
Schlemmen: Ressort Can Curreu
In diesem luxuriösen Ressort gibt es Schlemmermenüs, zum Beispiel Medaillons vom iberischen Schwein an Schokoladensauce (Bild). Sehr schöne Anlage. Übernachten aber ist teuer (ab Fr. 350.–), das Essen mit ca. 100 Franken pro Person bezahlbar.
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Yoga im Urlaub praktizieren – das bedeutet Entspannung pur. Wir zeigen, wo Sie dafür am besten hinreisen.
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In diesem grossen Fasten-Guide findet man alles über den Trend, sich gesund zu hungern. Lesen Sie, was es beim Intervallfasten zu beachten gilt.
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