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Abenteuer in Afrika
20 Gründe, auf Safari zu gehen

Wüsten, Regenwälder, Löwen und der Blick vom höchsten Berg des Kontinents. Unsere Tipps für unvergessliche Erlebnisse in Afrikas Wildnis garantieren Gänsehaut.
Publiziert: 31.01.2020 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.06.2021 um 15:59 Uhr
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Unten Giraffen, oben Schnee: Die Tour auf den Kilimandscharo ist ein Trek durch die Klimazonen.
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1. Das spektakulärste Tiererlebnis

Auf der Suche nach neuen Weidegründen ziehen jedes Jahr Hunderttausende Gnus, Zebras, Antilopen und Gazellen durch den Serengeti-Nationalpark in Tansania und den angrenzenden Masai Mara Nationalpark in Kenia. Die gros­se Migration ist eines der spektakulärsten Tiererlebnisse der Welt. Unser Tipp: eine Safari mit einem Heissluftballon im Little Governor’s Camp im Masai Mara Nationalpark. www.tanzaniaparks.com, www.masaimara.com

2. Glamping - Der neuste Safari-Trend

Der neuste Safari-Trend heisst Glamping. Glamping? Glamorous Camping ist Zelten im Fünfsterne-Luxus. Hierbei werden die Gäste in bis zu 100 Quadratmeter grossen Zelten mit Lounge-Ecken und Open-Air-Badewannen verwöhnt wie einst die Zulu-Herrscher. Garantiert sind einmalige Landschafts- und Tier­erlebnisse. Unser Tipp: das Kuoni Serengeti Bushtops Camp in Tansania.

3. Whale Watching

Von Juni bis September ziehen jedes Jahr Wale aus der Antarktis vor die Küsten Afrikas, um hier ihre Jungen zu gebären. Der berühmteste Whale Watching Spot des Kontinents ist Hermanus in Südafrika. Hier sieht man die Wale sogar von der Küste aus. Weniger bekannt ist, dass man auch vor der Küste Madagaskars Buckelwale beobachten kann. Unser Tipp: Die Princesse Bora Lodge & Spa auf Madagaskar bietet Trips zu den Walen an. www.hermanus.co.za

4. Tauchen und Schnorcheln

Aquarium XXL! Im Malawisee in Ostafrika tummeln sich bunte Fische, so weit das Auge hinter Taucherbrillen reicht. Die 580 Kilometer lange und 80 Kilometer breite, glasklare Badewanne ist für Tauchanfänger und Schnorchler ein beliebter Spot. Unser Tipp: Die Kawa Mawa Lodge im Norden des Sees bietet Schnorchel-, Segel- und Kajaktouren an.


5. Die schönsten Resorts

Auch Walhaie lieben Wellness. Sich von den Luftblasen der Taucher den Bauch massieren lassen – wunderbar. Die Begegnung mit dem grössten Fisch der Meere ist zweifelsohne ein Highlight eines jeden Tauchers. Die Tauchgründe vor der Küste Mosambiks sind ein Geheimtipp. Korallen und Fische sind hier noch weitgehend vor Zerstörung verschont geblieben. Selbst beim Schnorcheln kann man hier Mantarochen, Walhaie und Schildkröten sehen. Unser Tipp: Das Eco-Boutique Resort Azura Retreats auf der Benguerra Insel bietet Tauchtrips an.


6. Nachthimmel über der Namibwüste beobachten

200 Milliarden Sterne gibt es in unserer Galaxie. Und jeder einzelne funkelt im klaren Nachthimmel über der Namibwüste in Namibia – so scheint es jedenfalls. Was kann es Romantischeres geben, als unter diesem Sternenzelt mit seinem liebsten Augenstern neben sich zu übernachten? In der Kulala Desert Lodge bei Sossusvlei in Namibia kann man auf dem Dach seines Zimmers übernachten und dabei Sternschnuppen zählen.


7. Die Wüsten entdecken

In der Namibwüste bekommt der Begriff Wüstenschiff eine ganz neue Bedeutung. Hier reicht die Wüste bis ans Meer. Noch verrückter: In diesem riesigen Sandkasten leben Elefanten. Berühmt ist die Namib zudem für Big Daddy, die mit 380 Metern höchste Sanddüne der Welt. Unvergesslich ist ein Rundflug mit dem Helikopter über das Sandmeer, das je nach Tageszeit die Farbe wechselt. Die Flüge kann man bei der Sossusvlei Lodge buchen. www.sossusvlei.com


8. Okavango-Fluss bewundern

Ein Flussdelta in der Wüste? Selbst das gibt es! Mitten in die knochentrockene Kalahariwüste in Botswana ergiesst sich der Okavango-Fluss und bildet das grösste Inland-Delta der Welt. Ein Naturwunder, das seit 2014 zum Unesco-Welterbe gehört. Hier wimmelt es von Elefanten, Löwen, Nilpferden und sonstigen Stars der Safariwelt. Das exklusive Abu Camp bietet Safaritouren auf dem Rücken Afrikanischer Elefanten an.

9. Weis­se Sandstrände in Sansibar

«Geh dahin, wo der Pfeffer wächst!» – was einst eine Drohung war, ist heute ein Versprechen für paradiesische Ferien. Die Gewürzinsel Sansibar ist ein Traum: weis­se Sandstrände, türkisblaues Meer und verführerische Resorts. Eine Tagestour mit einer Dhow, einem traditionellen Segelschiff, zu neonbunten Korallenbänken mit anschliessendem Dinner auf einer Sandbank mitten im blauen Nichts ist ein Muss. Unser Tipp: Das kleine Hotel Diamonds Star of the East lässt keine Wünsche offen.

10. Die Gewässer um die Kapverden entdecken

Die Kapverdischen Inseln liegen weit im Atlantischen Ozean, gehören aber trotzdem zum afrikanischen Kontinent. Im Moment machen die Touristenströme noch einen Bogen um die einsamen Eilande. In Ruhe chillen ist hier kein Problem. Die Gewässer um die Kapverden eignen sich auch für die ersten Tauch- und Schnorchelausflüge von Unterwasserneulingen. Von Überfischung verschont, gibt es hier noch eine leben­dige Unterwasserwelt. Ein Geheimtipp! www.baumeler.ch

11. Berg­gorillas oder Schimpansen hautnah erleben

Wer beobachtet hier wen? Der Gorilla beäugt argwöhnisch die seltsamen Zweibeiner, die stundenlang durchs Dickicht gestapft sind, um ihn zu sehen. Die Begegnung mit wild lebenden Berg­gorillas oder Schimpansen gehört zu den spektakulärsten Erlebnissen. Zuhause sind die nahen Verwandten der Menschen in Uganda und Ruanda.

12. Eine Kajaktour

Menschenleben und Expeditionen wurden geopfert, um ein jahrtausendealtes Rätsel zu lüften: Wo liegt die Quelle des Nils, des längsten Flusses der Welt? Heute ist klar, die Ursprünge des Flusses sind in Burundi und Ruanda, 6852 Kilometer entfernt von der Mündung in Ägypten. Am dramatischsten ist der Megafluss beim Ausstritt aus dem Viktoria See in Uganda. Eine Kajaktour auf dem tosenden Weis­sen Nil ist nur etwas für hartgesottene Abenteurer. Adrenalin pur. www.kayakthenile.com

13. Kamelsafari in Marokko

Tierliebhaber, Safari-Enthusiasten und Fotojäger zieht es ins südliche Afrika, doch auch der Norden hält tierische Erlebnisse bereit. Bei einer mehrtägigen Kamelsafari durch die Weite der Sahara kommt man den schaukelnden Wüstenschiffen besonders nahe. Aber Achtung, manchmal können die gutmütigen Tiere ziemlich bockig sein! Unser Tipp: Besonders schöne Safaris gibt es in Marokko. www.tombouctour.ch

14. Sambesi-Fluss in Simbabwe

Unterwegs mit einem Kanu auf dem Sambesi-Fluss in Simbabwe fühlt man sich wie der legendäre Afrikaforscher David Livingston (1813–1873). Am Ufer grasen Büffel und Elefanten, im Schatten von Bäumen dösen ­Löwen, während Nilpferde im Wasser planschen. Der Vorteil der Kanus: Die Tiere erschrecken nicht wegen der lautlosen Gefährte. Übernachtet wird in Zelten.

15. Die afrikanische Wildnis erleben

Bei einer Hausboottour auf der Luxus-Barke «Pride of Zambezi» auf dem Chobe River in Simbabwe fühlt man sich wie im legendären Herzschmerz- und Abenteuerfilm «African Queen» mit Humphrey Bogart und Katharine Hepburn. Langsam zieht die afrikanische Wildnis vorbei, während man bei einem Cocktail auf der eigenen Terrasse sitzt. Herrlich! www.prideofzambezi.com

16. Dugongs beobachten

Wie ein fleischgewordener Staubsauger fräst das Dugong über dem Meeresgrund auf der Suche nach Nahrung. Die unförmigen Meereskühe sind wahrlich ein Anblick aus längst vergangen geglaubten Zeiten. Manchmal beschnuppern die friedlichen Tiere neugierig die Taucher, bevor sie sich wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung widmen: dem Mampfen von Seegraswurzeln. Dugongs kann man mit etwas Glück im Roten Meer, auf den Seychellen und auf dem Bazaruto-Archipel vor Mosambik entdecken.

17. Mit dem Zug durch Afrika reisen

Schon die Engländer hatten einst den Traum, Kairo und Kapstadt per Eisenbahn miteinander zu verbinden. Gelungen ist dies der Kolonialmacht aber nie. Heute lässt der südafrikanische Bahnreise-Anbieter Rovos Rail diesen Traum im Fünfsterne-Luxus hochleben. Die kombinierte Zug-Flug-Reise dauert 28 Tage und führt zu den Highlights in Südafrika, Botswana, Simbabwe, Tansania, Uganda, Sudan und Ägypten. Träume haben ihren Preis: ab 45'000 Franken. www.rovos.com

18. Klettern in Afrika

«Pole, Pole» – «langsam, langsam» – heisst das Motto in Tansania, um den 5895 Meter hohen ­Kilimandscharo zu bezwingen. Zwar braucht man für den höchsten Berg Afrikas keine alpine Klettererfahrung, der Aufstieg in die ungewohnte Höhe verlangt aber dennoch eine exzellente Fitness. Sechs Tage sollte man für den Trek von der heis­sen Savanne zum ewigen Eis einplanen. Unerfahrene nehmen die «Coca Cola Route», benannt nach den Erfrischungsstationen entlang des Weges. Bergkraxler sollten sich an die schwierige und einsame Umbewe-Route wagen. Der Blick vom Dach Afrikas: einmalig.

19. Die afrikanischen Traditionen erleben

Das Omo-Tal am gleichnamigen Fluss im Süden Äthiopiens an der Grenze zu Kenia ist wohl die letzte echte Wildnis Afrikas. In keiner anderen Region der Welt leben so viele ursprüngliche Völker. Hier begegnet man den Mursi-Frauen mit ihren handflächengrossen Tellern in der Unterlippe oder den bunten Hamar. Erst vor wenigen Jahren wurde das Gebiet mit holprigen Stras­sen erschlossen. Die Reise hierhin ist auch mit einer geführten Tour strapaziös – und vielleicht gerade deswegen eines der ­authentischsten Erlebnisse in Afrika. www.chamaeleon-reisen.ch

20. Eine Flugsafari im Norden Tansanias

Das Kleinflugzeug rattert über die ewige Weite der afrikanischen Savanne, eine Gnu-Herde wirbelt Staub auf, Giraffen trotten gemächlich in den Sonnenuntergang: Eine Flugsafari verbindet intensive Begegnungen mit Afrikas Tierwelt mit ungewöhnlichen Erlebnissen in der Luft. Und wenn die kleine Cessna auf einer rumpelnden Schotterpiste landet, fühlt man sich wie die berühmten Flying Doctors in Australien. Unser Tipp: eine Flugsafari im Norden Tansanias zur Serengeti und dem Ngorongoro-Krater. Hinweis: Wo nicht anders an­gegeben, können die tierischen Erlebnisse über www.private­safaris.ch gebucht werden.

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